Dreams Tulum Resort & Spa

Die Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Etwa 500 Zimmer. Die all inclusive Leistungen sind exzellent. Das Essen war das beste, was wir in all inclusive Resorts je hatten. Die Gästestruktur ist gemischt: Viele Amerikaner aber auch reichlich Europäer, Täglich mindestens eine Hochzeit. Fazit: Wenn man ohnehin früh aufsteht und man nichts gegen das unsägliche Reservierungsgebaren von Liegen hat und Wert auf gutes Essen und Trinken legt, ist man im Dreams gut aufgehoben. Andere sollten das Hotel zumindest in Spitzenzeiten meiden. Die Handyerreichbarkeit ist gut. Das Internet funktioniert. Unbedingt die Hochsaison vermeiden, wegen der mangelnden Schattenplätze und Liegen.

Wir hatten eine Premium Junior Suite mit Meeblick gebucht. Das erste Zimmer, was man uns gab, war ziemlich weit hinten in der Anlage, so dass man sich schon ziemlich über die Balkonbrüstung legen musste, um das Meer zu sehen. Auf unsere Reklamation hin bekamen wir einen Tag später eine bessere Lage. Die "Ocean front" Zimmer kosten extra. Jedem Morgen hat man das Vergnügen, so ab etwa 7 Uhr von laut über die gekachelten Böden ratternden Wagen des Reinigungspersonals geweckt zu werden. Manchmal hatte man den Eindruck, dass die ständig hin und her fuhren. Die Zimmertüren bieten so gut wie keinen Schallschutz zu den Fluren hin. Vielleicht möchte man die Gäste ja daran erinnern, dass sie raus müssen, um Liegen zu reservieren (s.o.) Die Zimmer sind komplett ausgestattet, die Technik funktioniert in unserem beiden Zimmern aber nicht einwandfrei, da die alte Klimaanlagenregelung nicht mehr verstellbar ware. Der DVD Player funktionierte auch nicht. Die Minibar wurde täglich gefüllt, eine Kaffeemaschine ware vorhanden und als wir uns über ein zu hartes Bett beschwerten, hat man uns ein weicheres gebaut, dass dann wirklich hervorragend war.

8 Restaurants, u.a. Französisch, Mexikanisch, Italiänisch, Asiatisch, Sushi, Internatial (Buffet), Grill am Strand, tagsüber fast food am Pool. Das ist die große Stärke dieses Resorts. Das Essen ist schlicht außergewöhnlich. Überall ist man hervorragend. Selbst die all inclusive Weine sind in Ordnung. Die Sonderweinliste ist allerdings zu teuer. Die Cocktails sind gut und auf Nachfrage gibt es auch internationale Spirituosen. Es ist nur witzig, dass die dann grundsätlich aus einem Schrank geholt werden, wo sie versteckt sind. Nur die Bar bei den Spezialitätenrestaurants macht da eine Ausnahme. Dort stehen die Flaschen offen. Die Einrichtung der Restaurant ist teilweise spektakulär. Was die Gastronomie angeht, gibt es absolut nichts zu meckern.

Das Personal ist freundlich und spricht i.d.R. hinreichend Englisch. Deutsch wir nur an der Rezeption gesprochen. Die Reinigung der Zimmer ist in Ordnung. Zusätzliche Leistungen werden angeboten, von uns aber nicht genutzt. Auf unserer Beschwerde wegen mangelndem Meeblick hin bekamen wir schnell ein anderes Zimmer. Wir hatten aber auch das Glück, dass bereits nach einem Tag eines verfügbar war.

Direkt am Strand und in Sichtweite der Ruinen von Tulum. 1,5 Stunden bei Privattransfer vom Flughafen Cancun entfernt. Nächster Ort mit nennenswertern Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten ist Playa del Carmen etwa 50 km oder eine halbe Stunde mit dem Taxi in Richtung Cancun.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die abendlichen Shows sind das schlechteste, was wir in Anlagen dieser Art je erlebt haben. Darüber hinaus werden sie auch noch wöchentlich wiederholt. Das Niveau ist unterirdisch. Dementsprechend werden sie auch kaum besucht. Tagsüber werden von den durchweg freundlichen Animateuren immer wieder Aktivitäten angeboten, die allerdings sehr kurzatmig wirken, da sie immer sehr schnell vorbei sind. Es fällt auch auf, dass die Animateure darauf achten, selbst mitspielen zu können. So ist es uns hier zum ersten Mal vorgekommen, dass Animateure z.B. Volleyball spielen, wenn andere Gäste warten, mitspielen zu können. Die Unterhaltung in der Disko haben wir vergeblich gesucht. Sie geht theoretisch von 22:30 bis 1.00 Uhr. Auch nach 23 Uhr herrschte dort bei mehereren Versuchen gähnende Leere, mal abgesehen davon, dass es in dem Raum unangenehm roch. Bei vollem Hotel sind spätestens ab 8 Uhr sämtliche Liegen reserviert. Danach sieht man dann Leute über den Strand irren und vergeblich nach Liegen suchen. Sonnenschirme gibt es auch viel zu wenige, so dass man generell Probleme hat, Schattenplätze zu finden. In dem spärlich vorhandenen Schatten unter Palmen drängen sich dann die Menschen. Es bleibt einem dann nur noch üblich, sich entweder mit einem Handtuch auf dem Sand zu legen oder sich in eine Bar zurückzuziehen. Es gibt keine Umkleidemöglichkeiten am Strand und nur eine Dusche. Der Zugang zum Wasser ist eng, da praktisch auf der gesamten Länge des Strandes große Steine liegen, die man nur auf etwa 30 Metern entfernt hat, um den Zugang zum Wasser und zum etwa 200m vorgelagertem Riff zu ermöglichen. Dort kann man dann gut schnocheln. Bei stärkerem Wind oder Wellengang ist das Baden allerdings offziell verboten. Wir hatten das innerhalb der zwei Wochen, die wir dort waren in den ersten 4 Tagen. In Strandnähe wird dann aber ein der freigeräumten Zone immer noch gebadet. Es werden dann allerdings keine Kajaks oder Katamarane verliehen. Internet außer in den großen Suiten gegen Gebühr (z.B. 1 Stunde 100 Pesos oder 10 USD). Diverse (teure) Einkaufsmöglichkeiten im Resort. Keine in der näheren Umgebung.