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Robert (36-40)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • März 2012 • 2 Wochen • Strand
Hotel Dreams Tulum - Urlaub mal anders
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Hotel ist im Kolonialstil erbaut - einfach und mit wenig Aufwand. Es bietet nicht das was man von einem Karibikurlaub erwarten darf. Die Anlage ist in einem schönen Zustand, wird permanent gepflegt und hat schöne Fotomotive wie Palmen, Kakteen, Blumenhecken, Springbrunnen, Schwarzleguane, usw. Die Zimmer bieten beinahe alle kleine Balkone mit einer stabilen Hängematte. Jeder fährt einmal zu den nahe gelegenen Freizeitparks wie Xel Ha, X-Caret oder Adventure parks. Für jede Attraktion, Vorführung oder Serviceleistung wird auch nach einem stolzen Eintrittspreis immer Geld verlangt. Diese Anlagen sind oft sehr weitläufig und man sollte unbedingt ein bis zwei Tage dafür einplanen. Essen und Getränke sind zusätzlich teuer, sodass man für so einen Aufenthalt leicht 150,00 Euro für zwei Personen im Durchschnitt pro Tag rechnen muss. Eine Fahrt dorthin ist nur in einem als solches gekennzeichnetes"Collectivo" ratsam. Die anderen gleich aussehenden Gefährte sind nicht beschriftet und kosten um einiges mehr. Teilweise muss man beim Aussteigen mit dem Fahrer um den beim Einstieg ausgemachten Tarif streiten, da er plötzlich nichts mehr davon weiß. Wir haben für diesen Urlaub mehr als 5.000,00 bezahlt und sind aufgrund unserer vielen Reisen in viele Länder dieser Erde davon überzeugt, dass dieses Hotel und die umliegenden Freizeitmöglichkeiten ein sehr schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Ein Aufenthalt im nördlich gelegenen Playa del Carmen ist eher ratsam, aber reich an Menschenmassen...


Zimmer
  • Schlecht
  • Zimmer sind kalt, einfach, dunkles Massivholz, schwere staubige Vorhänge, Betten stehen getrennt. Zwei Bilderrahmen, ein Kasten und zwei Stehlampen bilden das ganze Inventar und sind dick verstaubt. WC bei Ankunft verstopft, elektronischer Safe funktioniert nicht. Zu Hilfe gerufener Zimmerboy lässt sich mit 10,00 Trinkgeld nicht mehr blicken. Wäscheleine in der Dusche, Tür und Balkontüre undicht. Täglich finden Veranstaltungen statt die aber nach einer Woche uninteressant werden, da immer gleich. Durch die geschlossene Balkontür hört man jeden Abend laute Musik, Geschrei und laute Amerikaner.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Alle Getränke sind kostenlos. An den drei Bars werden sie den ganzen Tag über ausgeschenkt. Es gibt viele verschiedene Drinks, die man probieren kann. Alle Drinks beinhalten kein Wasser sondern Crasheis, Geschmackstoffe und Zucker, was mit den echten Getränken nichts zu tun hat. Kein Wunder also, dass alles gratis ist. Sämtliche Restaurants sind bis zur Gänsehaut heruntergekühlt, ebenso wie die Getränke. Wenn man ein "normal temperiertes Wasser in Flasche" haben möchte, wird man fragend angesehen - das ist eben amerikanischer Standard. Frühstück ist im "World Cafe" einzunehmen und beginnt um 07:00 Uhr. Es ist reichhaltig und gut und die Bedienung ist wirklich umsichtig und freundlich. Man kann wie von allen Seiten ständig gefordert Trinkgelder verschenken - wie wir. Genützt hat es gar nichts. Eine bessere Bewirtung oder bevorzugtere Behandlung gab es dadurch nicht. Abendessen ist nur im "Bordeaux", "World Cafe" (Buffet) und Mexikaner zu genießen. Asiate und Sushibar sind ein Reinfall und haben mit unserem Standard nichts gemein. Zusätzlich sollte im Sushi-Restaurant dicker Pullover und Kappe getragen werden, da dort nicht die Fischvitrinen sondern gleich das ganze Restaurant auf unter 10 Grad gekühlt wird. Husten und Halsschmerzen sind nach drei Tagen ein ständiger Begleiter. Wein ist teuer. Eine Flasche beim Franzosen gibt es nicht unter 120,00 Euro.


    Service
  • Schlecht
  • Personal zum Großteil freundlich und aufmerksam. In den Restaurants wird man immer zum Tisch geleitet. Zimmerreinigung erfolgte bei unserer Zimmeranlage immer um 16:00- 17:00 Uhr, wo man sich ein wenig ausrastet und sich fertig macht zum Abendessen. In der Früh lautes Klappern der Wäschekarren auf dem holprigen Steinwegen, sodass ein Wecker nicht notwendig ist. Ein großes Minus war die Abfahrt um 02:00 Uhr morgens zum Flughafen: Obwohl "Transfer zum Flughafen" gebucht war von 01:45 Uhr kein Hoteltransporter vor dem Hotel. Bei Nachfrage beim Rezeptionisten erklärte er stotternd, der Fahrer wäre laut Plan von DerTour, unserem Reiseveranstalter, um 01:00 Uhr abgefahren. Obwohl der Abfahrtstermin "02:00 Uhr" vom Hotel zum Flughafen von der Dame von DerTour extra im DerTour-Ordner schriftlich angeführt wurde, behauptete er dies weiterhin. So standen wir frühmorgens vor dem Hotel und bekamen keine Hilfe und die Zeit drängte, da wir den Flug erreichen mussten. Erst nach weiterer Aufforderung rief er ein Taxi, das wie wir später herausbekamen, "zufällig" von einem Bekannten des Rezeptionisten gelenkt wurde, der sich über die 65,00 Euro ohne Rechnung sehr freute. Dieser brachte uns nach einem längeren Aufenthalt in einer Tankstelle dann zum Flughafen, wo wir sehr verspätet eintrafen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Hotel ist weit und breit das einzige. Rund um das Hotel hohe Mauer und dahinter undurchdringlicher Dschungel mit viel Müll von der Hotelanlage. Die Hotelanlage sieht sehr schön aus, wird regelmäßig betreut. Viele Blumen, verschiedene Kakteen- und Palmenarten, gepflegter Rasen. Alle Wege zu den einzelnen Zimmeranlagen sind mit bunten Bodenlichtern ausgestattet, das nachts sehr gut wirkt.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tennisplatz ist ein Hartbodenplatz. An den Rändern schon aufgebrochen und tagsüber wegen der Hitze nicht bespielbar. Das Fitnesscenter ist klein und bietet nur wenige Geräte. Auf einem Kurzhantelgriff gab es auch zuerst eine Spinne zu entfernen. Laufbänder gibt es zwei, von denen eines nicht mehr funktionierte. Die Klimaanlage lief auf Hochtouren, sodass man sich leicht verkühlen konnte. Während dem ganzen Training laufen zwei TV`s im oberen Dezibelbereich, sodass eine Kommunikation mit dem Partner eher schwer fiel. Eine Bitte, die laute Musik und die Kriegsreportagen aus Mexiko doch ein wenig leiser zu drehen, stießen bei dem ständigen anwesenden und in der Nase bohrenden Angestellten auf taube Ohren. Die Liegen am Pool werden um sechs Uhr morgens mit Handtüchern besetzt. Tagsüber findet dort ein lautes Animationsprogramm mit eigens dafür aufgestellten 1, 5 Meter hohen Musikboxen statt. Der an diesem Küstenabschnitt so hochgerühmte Strand ist in Wirklichkeit erschreckend! Jeden Tag ab 04:00 Uhr räumen Arbeiter Kubikmeter von angeschwemmten Seegras vom Strand und vergraben dies gleich an Ort und Stelle. Verlässt man den Hotelstrand und begibt sich nach Norden oder Süden geht man über bis zu 50cm hoch angeschwemmte und stinkende Seegrasstrände, die von niemandem beseitigt werden. Darüberhinaus ist der gesamte Strand kilometerweit in beide Richtungen mit Unmengen von Müll übersäht, sodass man größtenteils den Sandstrand nicht mehr sehen kann (alles fotografisch dokumentiert!) Wer einen schönen Badeurlaub in der Karibik erleben möchte, wird in dieser Hotelanlage nicht belohnt werden. Ein nur 10 Meter breiter und 30 Meter langer Badestrandabschnitt ist für alle Hotelgäste zum Schwimmen freigegeben. Daneben gilt strengstes Badeverbot wegen dem Riff. Verstößt jemand gegen diese Regel wird er sofort von einem "Baywatch" mit der Trillerpfeife vor allen Leuten aus dem Wasser gepfiffen. Nur wer den Hotelstrand verlässt und einen langen Fußmarsch auf sich nimmt, kommt an nicht eisehbare Bereiche, wo man "heimlich" baden kann. Man muss inbedingt Sandalen oder Turnschuhe tragen, da man sich am Müll und Glasscherben unweigerlich verletzt. Abseits ist man auch außerhalb der sicheren Hotelanlage und wird ständig von patroullierenden und schwer bewaffneten Militärstreifen begutachtet (auch alles fotografisch dokumentiert). Das Müll- und Seegrasproblem ist außerhalb des relativ kleinen und überbevölkerten Hotelstrandabschnittes sehr groß. Erst bei Ebbe konnten wir wenigstens ein paar "Sand-Strand-Fotos" machen. Keine Spur aber von einem traumhaften Karibikstrand wie wir es aus den Prospekten kennen! Da ich auch tauche habe ich mir zwei Tauchgänge "gegönnt". Ich rate jedem Taucher von diesen Tauchgängen ab. Es gibt vor dieser Küste absolut nichts zu sehen - weder großartige Fische noch Korallenbewuchs. Alles was wir sahen waren eine Languste und einen kleinen Adlerrochen. Korallen sucht man vergebens. Etwas Seegras wippt hin und her. Das war`s. Der Preis für die zwei Tauchgänge betrug dafür 120,00 Euro - auch höher als im Prospekt angeführt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Robert
    Alter:36-40
    Bewertungen:4