Das Hotel ist nicht sehr groß, was durchaus positiv ist, da man so sehr viele Leute kennen lernen kann. Der Zustand ist okay, wer suchet der findet, aber es wird sehr viel dafür getan, dass er sich nicht verschlechtert. Als wir da waren, wurden zb. gerade der Boden, die Sonnenschirme am Pool und die Wände gestrichen. Letzteres geschah um 23.00 Uhr, weil alles dafür getan wird, die Urlauber nicht zu stören. Nationalitäten waren bunt gemischt: Deutsche, Engländer, Franzosen, Spanier, Ägypter, Tschechen, Polen, Holländer und natürlich sehr viele Italiener, die laut diskutiert oder einfach nur zum Spaß den ganzen Nachmittag über gebrüllt haben. Vom Alter her war jede Generation vertreten. Sehr beeindruckt waren wir davon, dass hinter jedem Haus, eigentlich 24 Stunden am Tag, ein Mann saß und aufpasste, dass das Personal nicht mit den Gästen privat verkehrte. Das ist wirklich sehr umsichtig und wichtig für Mädchen und junge Frauen, die sich ja schnell vom Charme der jungen Ägypter um den Finger wickeln lassen. Mein Tipp: Wenn sie Kamelreiten wollen, fragen sie den Kameltreiber ob sie bitte nicht das Kamel mit Namen "Casanova" haben könnten, weil es beißt. Als wir den Kameltreiber auf den Kamelbiss angesprochen haben, meinte er nur: Kamelkuss...! Die anderen Kamele sind jedoch alle sehr brav. Wenn Sie im August nach Ägypten fahren wollen, müssen sie sich auf Temperaturen bis zT. 50° C einstellen. Mitte September wird es aber meist windiger, wodurch man die Hitze nicht mehr zu spüren bekommt. Allen die dort noch hinfahren wünschen wir schöne und erholsame Ferien in diesem wundervollen Hotel!!!
Mit der Größe unseres Zimmer waren wir sehr zufrieden. Ein bisschen unpraktisch war das Klappbett, auf dem meine Frau und ich schliefen, aber ansonsten war es okay. Klimaanlage, tv mit 3 deutschen Programmen, Balkon, Minibar (die täglich mit Wasserflaschen gefüllt wurde), Telefon und Safe waren vorhanden. Zum Safe muss ich allerdings sagen, dass er nicht festgemacht war, und wer irgendetwas stehlen wollte, musste nur hineingehen und den ganzen Safe mitnehmen, das war gar kein Problem. Die Zahlenkombination konnte man selbst auswählen. Die Zimmer öffnete man mit einer Karte, einfach rein, raus, fertig. Das war echt praktisch, wenn ich mal an die anderen Hotels denke, in denen wir schon waren, in denen man die Zimmertür mit zT. schon völlig verbogenen Schlüsseln aufsperren musste... Hier war es Gott sei Dank anders. Alles in allem waren die Zimmer sehr sauber, die Handtücher und Bettlaken bzw. Bettwäsche wurde jeden Tag gewechselt.
Es gab mehrere Restaurants, die quer über die ganze Anlage verstreut waren. Von uns in Anspruch genommen wurden allerdings nur das Hauptrestaurant und die Poolbar. Im Hauptrestaurant gibt es sehr leckere Gerichte zu essen, die aber meist ohne Salz und Pfeffer zubereitet wurden. Salz- und Pfefferstreuer waren vorhanden und wenn sie aufgefüllt gewesen wären, hätte man sie auch benutzen können. Angeblich sollte es so eine Art Mottoküche gegeben haben, wo landestypische Gerichte gekocht werden sollten, wie zB. englisch, deutsch, italienisch, ägyptisch... Davon haben wir aber nichts mitbekommen. Sauber gemacht wurde schon, ja, aber die Frage ist halt wie. ZB: Kellner Nr.1 nimmt eine Serviette vom Tisch und wischt die Essensreste damit auf den Boden. Danach legt er die Serviette wieder auf den Tisch und die nächsten Gäste benutzen sie. Kellner Nr.2 kommt und will uns die Getränke servieren. Er läuft an dem soeben von Kellner Nr. 1 "gesäuberten" Tisch vorbei und fragt sich, warum seine Schuhsohlen am Boden kleben. Wenn Sie jetzt denken: Dann war eben der Kellner schusslig, dann irren Sie sich. Okay, zwischen Ägypten und Deutschland liegen eine ganze Menge Unterschiede, was den Hygienestandard betrifft. Aber das war schon etwas seltsam... In der Poolbar gibt es zum Mittagessen Pasta, Pommes, Pizza, Salat und sogar Brötchen. Die Pizza war zwar entweder angebrannt oder nur halb fertig und die Pommes außer labrig gar nichts, aber unseren Kindern hat es trotzdem geschmeckt.
Das Personal war sehr freundlich und meistens gut gelaunt. Über Trinkgeld freute man sich natürlich, aber es ging auch durchaus ohne. Fremdsprachenkenntnisse waren nur in Englisch zufriedenstellend vorhanden, aber selbst wenn man fast gar nicht Englisch sprach, gab es kaum Verständigungsprobleme. Es gab aber durchaus Ausnahmen, zB. unter den Kellnern, die ein paar wichtige Wörter deutsch, italienisch oder russisch sprachen. Die Zimmerreinigung funktionierte einwandfrei, wenn sie auch meistens erst gegen 16.00 Uhr kam, aber das lag wahrscheinlich daran, das wir im dritten Stock untergebracht waren.
Die Entfernung zum Strand war okay, so ca. 10 Minuten musste man von der Lobby aus aber schon einkalkulieren. Der nächste Ort ist Al Qusayr, den wir aber nicht besucht haben, weil uns mehrere Leute davon eher abgeraten haben. Es soll dort ja sehr dreckig sein und schlimmer zugehen als auf dem türkischen Bazar. Zum Flughafen Marsa alam fährt man etwa 30-40 Minuten; nach Hurghada um die 3 Stunden. Die Hoteleigene "Shoppingmeile" bestand aus 5 Geschäften direkt in der Nähe vom Pool, einer Apotheke, dem Krankenhaus, ca. 6 Geschäften bei der Eingangshalle und in einem kleinen Nebenbau ein Geschäft in dem man landestypische Kleidung kaufen konnte. Man konnte auch Schnorchel-, oder Tauchausflüge buchen, die wir aber nicht genutzt haben. Kamel- oder Pferdetrips gab es auch, entweder eine Stunde am Strand entlang für 15€ oder 3 Stunden zu einem Beduinendorf und wieder zurück. Dort gab es Tee und selbstgemachtes Fladenbrot und man konnte einmal richtige Beduinen bewundern (die hatten zwar mittlerweile Fahrräder und Quads, aber das macht ja nichts. Unsere 14-Jährige, sehr tierliebe Tochter hat allerdings ein Kamel in den Oberschenkel gebissen, was ihre Kamelbegeisterung etwas eingeschränkt hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Insgesamt gab es 9 Pools: 2 Rutschauffangbecken, 1 tiefes Tauchbecken (2,90 Meter, 2 Mal in der Woche wurde darin ein Schnuppertauchen für jedermann veranstaltet), 4 Pools, die zwar zum Baden vorgesehen waren, aber eigentlich nur als Zierde genutzt wurden, weil es dort keine Liegemöglichkeiten gab, 1 Hallenbad und den Hauptpool, an dem sich das ganze Animationsprogramm abspielte. Die Wasserqualität war sehr gut und an den Rutschen gab es sogar Lifeguards, die aufgepasst haben, dass immer nur einer rutscht und der nächste erst, wenn der andere weg war. Die 2 Animationsteams (1 Italienisches leicht an den T-Shirts mit dem Aufdruck "merc london" zu erkennen und 1 Internationales [T-Shirt Aufdruck: Animation Team Dreams Beach]) haben sich sehr um die Gäste, vor allem um Jugendliche und junge Erwachsene, bemüht, ohne dabei die ruhesuchenderen Urlauber zu stören. Um 10.00 Uhr morgens war immer ein Good Morning, und danach gings richtig los: Wasserball, Softgym, Aqua Gym, Fußball, Handball, Darts, Tischtennis, Botcher, um kurz vor 12 ein Cocktailgame, von 12- 15.30 waren die Animateure beim Mittagessen und danach wurde wieder weitergespielt bis um ca. 6. Man musste zwar auf die Animateure zugehen, damit sie was mit einem machten, aber das wurde dann umso lustiger. Sie waren immer gut gelaunt und für einen Spaß zu haben. In der Zeit, in der die Animateure da waren, war auch der Kinderclub geöffnet. Es heisst zwar, er ist für Kinder von 3-12 Jahren, aber auch unsere 14-Jährige Tochter war herzlich Willkommmen. Am Abend um 9.30 Uhr war Minidisco und ab 22.00 Uhr gingen die recht abwechslungsreichen Shows los. Für die Italiener waren diese meist im Amphi-Theater und für die internationalen Gäste in der Disco. Das waren unter anderem Shows wie TuttiFrutti, Oriental oder Fakirshow und einmal wöchentlich ist am Strand die Beachparty. Internet ist zwar vorhanden, aber nicht grad das schnellste, und Webcam gibt es auch keine. Am Pool waren immer genügend Liegen da, und die Bademeister brachten auch meistens die Handtücher persönlich hin.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sandra |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 2 |

