Dreams Beach Resort

Die große, weitläufige Anlage besteht aus dem älteren Hotel Dreams Beach und dem neueren Hotel Dreams Vacation. Die Einrichtungen beider Hotels können von allen Gästen benutzt werden. Die Poolanlage des Dreams Beach ist für die große Gästezahl sehr klein ausgelegt, dagegen ist die Poollandschaft des Dreams Vacation sehr großzügig mit ausreichendem Platz für Sonnenliegen, eventuell kann es hier aber in der heißen Jahreszeit etwas zu wenig Schattenplätze geben. Als sehr angenehm empfanden wir, dass der Gast fast zu jeder Tageszeit eine freie Sonnenliege finden wird, egal – ob am Strand oder am Pool. Begeistert hat uns das Hausriff der Anlage. Eine Vielfalt von Fischen begrüßt den Gast schon auf dem über das Riff führenden Steg. Hier kann auch der wasserscheue Gast die bunte Fischwelt bewundern. Die Beachboys sind sehr aufmerksam und verscheuchen den auf dem Riff rumtrampelnden unvernünftigen Schnorchler umgehend mit der Trillerpfeife. Internationales Publikum, die osteuropäischen Gäste erkannte man an den überladenen Tellern, welche dann angegessen stehen gelassen wurden. Die gepflegte Gartenanlage wurde abends oft mit übelriechendem Abwasser gesprengt, besonders im Übergangsbereich zum Dremas Vacation. Es sind sicher keine 5 Sterne – Hotels. Wer aber das Glück hat, diese Anlage zu einem Schnäppchenpreis buchen zu können, sollte zuschlagen. Vorsicht beim Telefonieren, Telefonate über die Hotelanlage kosten 3 Euro/Minute. Bei Durchfallerkrankungen sofort auf einheimische Mittel zugreifen, deutsche Medikamente wie Imodium helfen i. d. R. nicht. Da nach unseren Erkenntnissen alle Trinkgelder in der Tipbox landen, kann man den motivierten, fleißigen Kellner mit persönlichen, kleinen Geschenken, welche er nicht teilen muss, gezielt belohnen. Hier eignen sich u. a. Feuerzeuge, Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, Miniradios u. s. w.

Wie schon oft beschrieben, sind die Zimmer im Dreams Beach wirklich schon etwas abgewohnt. Das merkt man besonders im Bad, wo die Fliesen und Fugen wirklich nicht mehr schön aussehen. Ein Fön war vorhanden, die Steckdosen entsprechen europäischer Norm. Es wurden anfangs 3 - dann nur noch 2 deutsche Fehrnsehsender anfgeboten, nämlich RTL 2 und ZDF. Die Größe der Zimmer ist nicht üppig aber ausreichend. Wahrscheinlich auf die verkürzte Sonnenscheindauer im Dezember zurückzuführen, hatten wir am späten Nachmittag öfters kein warmes Wasser zum Duschen. Wie eingangs schon beschrieben, hatten wir das Glück, ein Zimmer mit Meerblick bekommen zu haben. Jeden Morgen wurden wir von der über dem Meer aufgehenden Sonne geweckt.

In der Hotelanlage hat der Gast die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Restaurants zu essen. Einige mit Voranmeldung, andere wiederum gegen Zuzahlung. Hier sollte der Gast sich bei Urlaubern informieren, welche diese Angebote schon ausprobiert haben. Etwas nervend sind die Anwerber für die zuzahlungspflichtigen Lokale. Wir haben für 9 Euro Aufpreis beim Mexikaner gegessen, waren nicht so sehr begeistert. Die angebotenen Tequillacocktails wurden hier mit Wodka hergestellt, das servierte Steak war klein und ziemlich zäh. Dagegen haben wir im aufpreisfreien Grillhouse gut gegessen, waren aber von den dort verwendeten Plastikgläsern nicht so angetan. Aber hier muss wohl jeder Gast seine eigenen Erfahrungen machen. An den abendlichen Büffets in den aufpreisfreien Restaurants findet der nicht all zu verwöhnte Gast sicher immer etwas für sich. In der 1. Woche waren wir sehr angetan von den dort angebotenen Speisen, in der 2. Woche kam schon eine gewisse Eintönigkeit auf.

Hier können wir leider keine eindeutigen Bewertungen geben. Wir haben den zuvorkommenden, freundlichen Mitarbeiter an der Rezeption erlebt, der uns – obwohl nicht gebucht – eine Unterkunft mit seitlichem Meerblick gab. Wir haben aber auch genervte, unfreundliche Kellner im Restaurant Opera kennen gelernt, denen es scheinbar zu viel war, Getränke am Tisch zu servieren. Zum Glück hat uns der Weg schon am 2. Tag ins Restaurant Andalusia des Dreams Vacation geführt. Dort haben wir den freundlichen Service von Louis und seinen gleichgesinnten Kollegen genossen. Immer freundlich und immer zu einem kleinen Scherz bereit, hat er uns schon am Morgen seinen so genannten Liebeskaffee und Liebestee serviert. Am Abend gab es natürlich Liebeswein. Dann kam aber oft in der Lobbybar des Dreams Vacation die Ernüchterung, wo – von wenigen Ausnahmen unterbrochen - unmotivierte Kellner nur unwillig Gertränke servierten. Auch das regelmäßige Verteilen von Backschisch konnte die Lage nur kurzfristig verbessern. Der absolute Störfaktor dieser Lobbybar war aber der Lobbybarmanagar – ja, so nannte er sich selbst – namens Ramzy. Wild gestikulierend rannte er durch die Lobbybar und scheuchte seine Kollegen lautstark durch die Bar. Die Härte war aber, als er Beurteilungsbögen an die Gäste verteilte und diese offen dazu aufforderte, ihn – als Lobbybarmanager – besonders positiv hervor zu heben. Ich hoffe, dass die Hotelleitung auf solche Manipulationen nicht hereinfällt. Positiv ist der Zimmerservice hervor zu heben. Es gab täglich frische Handtücher, die Bettwäsche wurde mindestens jeden 2. Tag gewechselt. Kamen wir vom Strand, war das Zimmer stets fertig.

Das Dreams Beach liegt näher an der Küste, auf Grund der Größe, können die Wege zum Strand sehr unterschiedlich lang sein. Hier gibt es für den bequemen Gast das so genannte Tuktuk, welches fast den ganzen Tag verkehrt. Zur Naama Bay verkehrt ein kostenloser Hotelbusservice gegen Voranmeldung. Der Flughafen ist in etwa 30 – 40 min. erreicht. Die Flugzeuge fliegen manchmal zwar ziemlich nah über die Hotelanlage, stören aber nicht wirklich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam ist nach unserem Geschmack manchmal etwas zu lautstark bemüht, die Gäste zu unterhalten. Vor allem an den Poolanlagen ist der Ruhe suchende Gast fehl am Platz. Da es im Dezember abends doch schon recht frisch war, gelang es den Animateuren sehr schwer, die Gäste für das draußen stattfindende Programm zu begeistern.