DoubleTree by Hilton Malta

Eine sehr große Anlage mit über 400 Zimmern, mehreren Pools, Bar, Cafe, Retaurant, Casino, Wellness-Bereich, großer Lobby und und und... Eindrucksvoll gelegen in einem ästhetisch wenig ansprechenden Touristenort an der Nordküste Maltas. Verkehrgünstig und mit zahlreichen Gastronomien im näheren Umfeld. Gäste aus unterschiedlichen Ländern mit klarer Dominanz der Briten, daher auch das Angebot auf die Insel ausgerichtet (Pub, Frühstück usw.) ohne aber einseitig zu sein! Kein Jugendgruppen Ambiente und kein Alkohol-Treff für Pseudo-Spaßurlauber. Bleiben Sie bei Wünschen, bei Beschwerden oder schließlich auch bei Konflikten standhaft und verlangen Sie, was Ihnen zusteht. Wer konfliktscheu ist und dabei B-Ware und B-Dienstleistung akzeptiert ist hier genauso richtig, wie derjenige, der zufrieden ist, wenn er vom Möglichen, das Beste erhalten hat. Wer sich aber über teils unfreundliches Personal und mäßige Qualität ärgert, ohne für sein Recht eintreten zu wollen, ist hier definitiv falsch.

Dr Gerechtigkeit halber hier die fünf Sterne, nachdem der Service nicht so gut bewertet wurde. Aber auch hier ist es nicht so einfach: In den Bewertungsportals findet sich die Klage, dass viele ein gutes Zimmer erst im zweiten Anlauf gefunden haben. Auch wir bemerkten einige Gäste, die an der Rezeption auf einen Wechseln bestanden. Offenbar gibt es im Hotel sehr mäßige Zimmer und sehr gute. Man muß also wie im Umgang mit dem Personal auf seinen Wünschen beharren und sich nicht abweisen lassen. Unser Zimmer im sechsten Stock war die Sterne wert. Nach deutschem Standard mit kleineren Mängeln (z.B. Programmauswahl im TV, Flecken in der Zimmerecke, funktionslose Schlösser, ungesicherte Glasplatten) aber auch mit sehr gutem Angebot (Minibar, toller Balkon mit herrlichem Meerblick, sehr gut funktionierende sanitäre Einrichtungen, ein Wasserkocher mit Tee,Kaffee, Suppe, eine Klimaanalge, die wirklich kühlte und nicht zuletzt auch ein Bett/eine Matraze, in dem und auf der es sich formidabel schlafen ließ). Unser Eindruck war aber, dass man sich im Zweifelsfall ein solches Zimmer erkämpfen sollte, da das Hotel noch nicht komplett renoviert sein mag und man eben einen gewissen Prozentsatz auch im wenig zufrieden stellenden Bereich unterzubringen versucht.

In vielen anderen Portals wurde schon darauf hingewiesen: gut Essen kann man außerhalb des Hotels zu besseren Preisen. Wer aber in seinem Biotop bleiben will, der sollte wissen: Im Restaurant bekommt man in zwei Schichten und nach vorgegebener Dauer serviert, ob man am Ende wirklich hinaus komplimentiert wird, haben wir nicht zu erfahren versucht. Im Cafe Delos haben wir dagegen das Angebot getestet und waren sehr enttäuscht. Vielleicht war es ja ein schwacher Abend, aber Pasta und Sauce waren gehaltlos, das Kanninchen mit Knochenresten gespickt und der Salat eine Vitamingrundlage, der man den Geschmack mit den auf dem Tisch stehenden Würzmöglichkeiten geben musste. Über die Freundlichkeit der Bedienung schweigt hier der höfliche Gast.

Drei Sterne erscheinen als Kritik, aber es ist nicht so einfach. Einerseits ist das Hotel bemüht, ein umfängliches Servicangebot bereit zu stellen. Sehr gut ist dabei das bereitgestellte Angebot, das sicherlich einen hohen Standard erfüllt. Problematisch ist für den Gast eine spürbare Grundhaltung des Personals, die man akzeptieren sollte, um sich wohl zu fühlen: Das Personal dient nicht dem Gast, sondern der Bereitstellung seiner Umgebung. Um es deutlich zu machen: Man wird nicht hofiert, man wird oftmals nicht einmal zur Kenntnis genommen und sollte man dem Personal bei der Ausübung seiner Tätigkeit im Weg sein, so wird man diese "Störung" sicherlich als solche schnell erkennen müssen. Der Gast nutzt das Hotel und seine Einirchtungen, dem Personal gehört das Hotel und es repräsentiert das Hotel gegenüber dem Gast, dies wird vor allem bei Wünschen und Meinungsverschiedenheiten von Seiten des Personals deutlich zum Ausdruck gebracht (vor allem im Cafe Delos). Hier wäre Schulung und ein anderes Dienstleistungsbild unbedingt nötig!

Auf der kleinen Insel kommt man von überall überall gut hin. Für Buggiba (oder Qawra, wie der Stadtteil heißt), spricht aber der gut angebundene Busbahnhof, den man in zei Minuten vom Hotel aus erreicht und die guten Verbindungsstraßen, die den Mietwagen schnell in Richtung Süden, Westen oder Osten bringen. Supermärkte, Bars, Restaurants, Imbisse usw. gibt es zahlreich in kürzester Entfernung, ob Döner, Fish&Chips, chinesisch, maltesisch, italienisch - für jeden ist etwas dabei. Uns hat besonders das "Inkognito", wenige hundert Meter oberhalb des Hotels gefallen, wo man herzlich emfpangen wird und gut essen kann. Der Besitzer hat es sich offenbar zum Ziel gemacht, jeden Gast übersatt zu entlassen und bietet die eine oder andere Probierrunde - alles kostenlos und als echtes Angebot maltesischer Gastfreundschaft.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Die Angebote zur Abkühlung in heißen Tagen konnten wir nur erahnen, war es doch im April noch nicht ganz sommerlich. Dafür war aber auch die Gästezahl noch überschaubar. Ob es im Sommer eng am Pool wird, könnnen wir daher nicht sagen, wohl aber, dass es an Angeboten nicht mangelt und man vom hoteleigenen Mittelmeerzugang bis zur Bar, an der man sitzt während der Barhocker unter Wasser steht, viele kreative Ideen entdecken kann. Wer nicht nur Sonne baden und im Wasser baden will, der kann sich im Wellnessbereich entspannen und abends gibt es im hauseigenen Casino Abwechslung für diejenigen, die des Bar- und Poollebens überdrüssig sind.