- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wurde erst 2005 eröffnet und punktet meiner Meinung nach sowohl mit dem Personal als auch mit der kompletten Ausstattung. Alles ist modern und freundlich eingerichtet und an den passenden Stellen wurden gute Akzente gesetzt. Das Hotel verfügt über 267 Zimmer und 44 Suiten. Außerdem gibt es quasi ein „Hotel im Hotel“, die beiden Executive Floors besitzen einen eigenen Ceck-In sowie eine Lounge. Im Club Etoile, der auf der 10. und 11. Etage zu finden ist, gibt es die Möglichkeit eines Pre-Check-Ins, eines erweiterten kontinentalen Frühstücks und laufend Snacks und Getränke. Man betritt das Haus durch eine Drehtüre, vorher wurden selbstverständlich bereits sämtliche Koffer abgenommen. Das Einchecken verlief völlig problemlos, an der Rezeption stehen z. B. Äpfel zur freien Entnahme zur Verfügung. Diese grünen Äpfel waren dann überall im Hotel an bestimmten Plätzen zu finden. Beim Einchecken bekommt man auch noch einen Gutschein für einen Willkommensdrink ausgehändigt, den man in der Lutèce Bar einnehmen kann. Immer wieder fällt moderne Kunst auf, die Skulpturen und Gemälde sind allesamt Originale und wirken sehr gut und harmonisch. Dem Architekten Jan Kleihues ist hier bestimmt ein großes Lob auszusprechen, denn es ist im gelungen, Eleganz und Moderne gut miteinander zu kombinieren. Das Hotel besitzt ein Business Center mit 4 Computer, Drucker und Scanner. Zwei der Computer haben sogar eine englische Tastatur und der Computer ist auf eine englische Startseite gestellt. Das Center befindet sich auf der zweiten Etage und ist nur mittels Zimmerkarte zu betreten. Selbstverständlich bietet das Hotel 24 h Roomservice an, ebenso gibt es ein Wäsche- und ein Schuhputzservice. Sowohl Eincheck- als auch Auscheckzeit sind hier sehr variabel. Wir kamen schon am Vormittag an und bekamen prompt ein Zimmer und als ich fragte, wann wir denn Auschecken sollten, schaute man uns nur verwundert an und meinte, wir sollen uns soviel Zeit lassen, wie wir gerne möchten, es gibt keine fixe Uhrzeit zum Auschecken. Das Hotel wirbt für den Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e. V., da ungefähr 4 Millionen Deutsche weder lesen noch schreiben können. Sie bitten um EUR 1,-- zusätzlich zur Hotelrechnung - gerne natürlich auch mehr - um so diese Initiative zu unterstützen - was wir natürlich getan haben. Das Concorde hat insgesamt 14 Veranstaltungsräume, das reicht vom kleinen Saint Michel für 8 Personen bis zum Concorde Ballroom, in dem bis zu 300 Gäste Platz finden. Alle Räume sind lichtdurchflutet und befinden sich auf dem neuesten Stand der Technologie. In unmittelbarer Umgebung befindet sich der Kurfürstendamm, das Theater des Westens (zurzeit läuft dort "Tanz der Vampire", das KaDeWe, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und vieles mehr.
Wir hatten ein Standardzimmer gebucht, das eine Größe von ca. 40 m² aufwies. Das Zimmer war wunderschön, ein Kasten bildete hier sogar einen optischen Raumteiler und in diesem Kasten war dann auch die Minibar eingefasst. Die Preise hierfür kamen mir recht teuer vor, ein kleines Bier schlug hier mit EUR 4, 50 zu Buche, ein Mini Cola-Light kostete EUR 4, --, das billigste war ein Snickers Riegel für EUR 1, 50. Das Bett war sehr bequem und die Laken gut für den Winter geeignet, das Highlight war allerdings der Flachbildschirm mit 44 Programmen. Für uns negativ war, dass es kein Programm aus Österreich gab, so mussten wir auf Silvesternachrichten von zu Hause verzichten. Weiters gab es im Hotel einen Schreibtisch und eine richtige Fensterbank. Leider war der Ausblick nicht gerade berauschend, denn alles, was wir sahen, waren die Dächer der umliegenden Bürogebäude. Das Zimmer verfügt weiters über einen kostenlosen WiFI Internetzugang, einen Safe, drei Telefone mit Voicemail (obwohl ich mich immer noch frage, wozu?) und Klimaanlage. Das Badezimmer war wunderschön und das Ärgste war, dass der Ton des Fernsehers in das Badezimmer übertragen wurde. Es bestand aus zwei Waschbecken, auf dem zahlreiche Toilettartikel zu finden waren, einer Badewanne, einer abgemauerten Dusche und einem WC. Das WC und die Dusche hatten Glaswände, die nicht verschließbar waren, aber das braucht man hier ja ohnehin nicht, die Tür direkt raus ins Zimmer konnte verschlossen werden.
Für das leibliche Wohl steht einiges zur Verfügung. Das Frühstück wird im „Saint Germain“ eingenommen, das sich auf der zweiten Etage befindet. Dieses Frühstücksbuffet konnte auf alle Fälle mit dem Buffet im „MGM“ in Las Vegas konkurrieren. Es war einfach alles da, was das Herz begehrte - und noch mehr. Neben dem opulenten Frühstucksbuffet gab es frisch gepresste Säfte und eine Live Cooking Station. Am ersten Tag hatten wir das Glück, noch relativ früh am Frühstückstisch zu sitzen und da außer uns niemand da war, wurden wir wie Könige behandelt, kaum hatten wir ausgetrunken, stand ein neuer frisch gepresster Saft am Tisch, kaum hatten wir ein Teller geleert, kam der Kellner und legte frisches Besteck nach. Am zweiten Tag waren wir etwas später dran und das Personal war immer noch freundlich, konnte aber den Tag davor nicht schlagen. Grundsätzlich wird das Frühstück zwischen 6. 30 Uhr bis 12. 00 Uhr serviert, am 1. Jänner allerdings dachte man an seine Gäste und hatte den Frühstücksraum bis 14. 00 Uhr geöffnet. Für à la carte Speisen stand das Restaurant La Faubourg zur Verfügung. Täglich zwischen 11. 30 und 14. 30 Uhr wird hier das Mittagessen serviert. Das Abendessen kann man zwischen 18. 00 Uhr und Mitternacht einnehmen. Küchechef David Bonnefoy sorgt hier für das leibliche Wohl. In den waren Sommermonaten gibt es auch die Möglichkeit, seine Mahlzeiten auf der Boulevard-Terasse einzunehmen. Am Silvesterabend war dies auch der Schauplatz der Silvesterveranstaltung. Es wurde ein 5-Gang-Menü serviert, das excl. Getränke mit EUR 79,-- zu Buche schlug. Wollte man die Getränke dabei haben, dann musste man noch einmal EUR 40,-- drauf legen. An Sonntagen kann man sich etwas Besonderes gönnen, zwischen 12. 00 Uhr und 15. 00 Uhr kann man sich hier ein 15-Gang-Menü bestellen, allerdings weiß ich gar nicht, was das kosten würde - für uns wäre es wohl doch zuviel ;-D Für Getränke und stilvolles Zusammensitzen geht man dann in Lutèce Bar. Hier haben wir auch unsere Willkommensdrinks eingelöst. Man kann aus Bier, Wein, Sekt oder Softdrink wählen. Die Lutèce Bar legt auch großen Wert auf ihre Cocktail Auswahl, aus mehr als 30 verschiedenen Mixgetränken kann man hier wählen. Wem das alles nicht zusagt, der geht beim Hauteingang raus, macht vier Schritte und geht beim Nebeneingang direkt in eine tolle Pizzeria. Dumm ist, dass hier nicht vorbestellt werden kann und so muss man es auf gut Glück einfach mal versuchen.
Also, auch wenn ich es versuchen würde, über das Service in diesem Haus gibt es einfach nichts Negatives zu sagen. Als wir mit dem Taxi ankamen, kam der Doorman schon gelaufen und öffnete uns die Türe. Der Gepäckträger kam bei Fuß und meinte, ab hier übernimmt er all unsere Sorgen. So ungefähr war es dann auch, als meine Schwester es einmal nicht schaffte, den Stadtplan zusammenzulegen, kam schon jemand gelaufen, der diese Aufgabe für sie übernahm, ein Taxi musste man ohnehin nicht selbst suchen, der Concierge informierte uns über Sehenswürdigkeiten, Öffnungszeiten und rief sogar direkt bei Sea Life an um sich für uns über Details zu informieren. Im Zimmer erklärte uns der Gepäckträger fast 20 Minuten alle Annehmlichkeiten des Zimmers, um 20. 30 Uhr kam er wieder vorbei und brachte Schokolade, zweimal täglich würden die Betten gemacht. Etwas verwundert hat mich, dass mein Pyjama nicht zusammengelegt war, aber ich denke, da sind die Erwartungen dann schon übertrieben.
Wir kamen ja vom Flughafen und da wir mit unseren Koffern nicht in der U-Bahn herumspazieren wollten und außerdem das erste Mal auch würdevoll in einem fünf Sterne Hotel ankommen wollten, haben wir uns zu viert ein Taxi genommen, das uns sehr geschwind direkt vor die Haustüre brachte. Das Hotel liegt verkehrsgünstig um die Ecke des Kurfürstendamms in der Augsburger Straße. Der „Zoologische Garten“ ist nicht einmal 300 m entfernt und vieles kann von hier aus zu Fuß erreicht werden.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Das Hotel besitzt einen Wellnessbereich, der zwar nicht übermäßig groß ist, aber sehr gut ausgestattet. Es gibt neben dem Fitnessraum eine Saune und ein Dampfband, außerdem ein freistehendes Tauchbecken. Wunderschön sind die Wände mit Mosaik in blau und braun verkleidet. Etwas klein ist der Umkleideraum und auch die Dusche. Bereits wenn man den Wellnessbereich betritt, dessen Tür sich nur mit der Zimmerkarte öffnen lässt, fühlt man sich wohl. Handtücher können entnommen werden und außerdem stehen zahlreiche Toilettartikel zur Verfügung. Außerdem kann man sich kostenlos Mineralwasser und Äpfel nehmen. Die Sauna ist übrigens von 15. 00 Uhr bis 23. 00 Uhr an Wochentage und unter der Woche von 8. 00 Uhr bis 23. 00 Uhr geöffnet. Der Fitnessraum ist ständig zugängig. Das einzig wirklich Überraschende und auch etwas Negative ist, dass das Concorde kein Hallenbad hat, so etwas würde ich mir in einem 5 Sterne Hotel schon erwarten, das Tauchbecken ist zum Schwimmen nicht geeignet. Wer es entspannender haben möchte, der kann sich bezüglich Solarium, Massage und Beauty Behandlungen mit dem Concierge in Verbindung setzten, der sicher gerne alle Wünsche erfüllt. Unterhaltungstechnisch ist natürlich sehr viel los, wenn man in der Nähe des Ku’damms wohnt, z. B. zahlreiche Weihnachtsmärkte (natürlich nur in der Zeit, in der wir dort waren ;-D), aber auch Theater, Restaurants und Bars stehen hier zur Verfügung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 213 |