- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Zimmer sind auf 2 Flügel mit je 4 Stockwerken verteilt. Nebenan befindet sich durch einen Gang verbunden das Santa Fe Hotel. Nach der Rezeption gelangt man rechts in den großen Kaminraum und die angrenzende Bar. Vor einem liegt der Treppenabgang zu den Restaurants und der Zugang zu den Zimmerflügeln. Das Alter der Hotelanlage ist an allen Details unverkennbar. ersichtlich. Obwohl es in einem dunklen wildwest Ambiente gehalten ist, sieht man an Teppichen und Handläufen starke Abnutzungserscheinungen. Im Preis eingeschlossen war Frühstück. Abendessen als Halbpension wäre nachbuchbar gewesen Die Gästestruktur ist international. Auf allen Stockwerken befindet sich in beiden Flügeln je eine Eismaschine im Flur. Die Geräte produzieren aber aufgrund ihres Alters eher Wärme als Eis. Dies kann man aber ohne Probleme mit dem Eisbecher vom Zimmer an der Bar holen. Es überraschte dann auch, dass man zu Beginn der Hauptsaison damit begann Treppen zu den Restaurants abzuschleifen und neu zu streichen. Diese Arbeiten gehören klar in die Nach- oder Vorsaison. Die Anreise per Bahn ist einfach: Meist kommt man am Ostbahnhof an. Dort nimmt man die Linie 4 bis Les Halles und steigt dort in die RER Linie A (ähnlich unserer S-Bahn) nach Marne la Valle. Letztes wird durch kleine Lämpchen am Bahnsteig angezeigt. Dies ist wichtig, da der Zug zwei verschiedene Fahrziele in der selben Richtung hat und diese im Wechsel anfährt. Die Fahrzeit beträgt ca. 45 Minuten bis zum Park. Von dort zurück in die Innnenstadt lediglich 35 Minuten, in die Vororte sogar nur 10 Minuten. Handyempfang verschiedener Anbieter hat man überall. Die hoteleigenen Telefone sind teuer. Man unterliegt einem milden Atlantikklima, aber kühl kann es trotzdem werden. Die Parks füllen sich insbesondere am Nachmittag mit sehr vielen Jahreskartengästen. Im Sommer sind die Wartezeiten extrem lang da die Parks sehr voll sind. Leider bieten die Parks vergleichsweise wenig Fahrgeschäfte für Gäste ab ca. 13-15 Jahren. Sie sind eher für Familien mit Kleinkindern ausgelegt. Zwar bietet der Moviepark da mehr, ist aber sehr klein. Der Parkeintritt kostet pro Person/Tag 75€. Allerdings kann man ab der Mittagszeit sich für weitere 45 € am 1. Tag eine Jahreskarte kaufen und damit täglich immer wieder in den Park. Dies lohnt sich, wenn man mehrere Tage dort verbringen oder seinen Parisaufenthalt unterbrechen möchte. Das Wohnen in einem Disneyeigenen Hotel berechtigt mit dem Hotelpass zum Parkeintritt vor 10.00h. Allerdings haben zu der Zeit lediglich ein paar Fahrgeschäfte geöffnet und viele Bereiche sind ganz geschlossen. Ein Vorteil, den man praktisch nicht nutzen kann, zumal auch die Gastronomie erst zwischen 10.00h und 12.00h die Tore öffnet. Das Hotel war das Geld nicht wert und enttäuschte vom Preis/Leistungsverhältnis komplett. Es ist ein Unterschied wie Spanien zu den Kanaren bei gleichem Sterneniveau. Bei der TUI kann man ein Wochenticket (5 Tage) für den kompletten Nahverkehrsbereich Paris (6 Zonen) im Vorfeld für 25€ kaufen. in Frankreich kostet dieses lediglich 15€ pro Person. Einmal entwertet, kann man es 24h in allen Zügen und Bussen nutzen. Gegen einen geringen Aufpreis (2,50€) ist das französische auch für 7 Tage gültig. Darüber hinaus gibt es weitere Wochenangebote.. Mein Fazit: Eine Pauschalbuchung lohnt sich überhaupt nicht. Lieber ein Hotel in Paris nehmen und den Park bei Bedarf anfahren. Dies hat neben dem wesentlich besseren Gastro- und Sightseeing Erlebnis auch den charmanten Vorteil, dass man alle Bedürfnisse in den Supermärkten erledigen kann. Dank der günstigen Wochenkarte kann man den Park immer wieder ansteuern je nach Lust und Wetter. Die Hotelauswahl ist ungleich größer und wesentlich besser und ein Jahresticket kann man auch mal in den anderen Ferien bei der Durchreise nutzen.
Verwohnt, durchgelegene Betten und sehr kleine Zimmer sind Standard. Größere Zimmer womöglich mit Aussicht auf den See gibt es nur gegen Aufpreis und sollten von vorn herein gebucht werden. Allerdings gilt auch hier, dass das Ambiente verwohnt ist. Renovierungsarbeiten wurden sehr halbherzig durchgeführt. Dabei war Abklebeband für Malerarbeiten oft ein Fremdwort. Die Zimmer waren sehr oberflächlich gereinigt und der Eisbehälter mit dem geschmolzenen Eis vom Vortag wurde gar nicht getauscht. Oberflächlich sauber, sprachen die Bäder allerdings für das Alter des Hotels. Auch fehlten manchmal sogar die Glühbirnen in einigen Lampen der Zimmer oder Flure. Umstände die ein gutes Housekeeping eigentlich sehen müsste. Die Minibars befinden sich neben dem Waschbecken, sind verschlossen, müssen erst befüllt werden und machten von Außen einen sehr alten Eindruck. Zwar gibt es im Waschbereich Schlitze für Papiertaschentücher, die zugehörigen Kleenesboxen fehlten da aber genauso wie Ersatztoilettenpapierrollen, dass man bei Bedarf nachbestellen musste. Die Gaderoben befinden sich in einer Niesche ggü vom Handwaschbecken und bestehen aus einem Kofferträger, einer Stange samt Bügeln und einem Ablageregal. Einen Safe sucht man genauso vergebens wie einen Kleiderschrank. Die Toilette befindet sich im Badewannen/Duschraum (mit Plastikvorhang) ohne separat zuschaltbarem Abzug. Die Klimaanlage bietet nur wenige Einstellmöglichkeiten und die Mittelfenster lassen sich zwar öffnen, dann gibt es aber Probleme mit den Vorhängen.
Massenandrang beim Frühstück ist Standard. Den Tisch bekommt man nach Abgabe des Vouchers zugewiesen. Ohne Voucher muss erst die Frühstücksberechtigung umständlich über die Rezeption geklärt werden. Am Tisch wird die Gastanzahl auf die Papierunterlage geschreiben und man wird sich selbst überlassen. Vorgebackene Brötchen die man hierzulande an jeder Tankstelle bekommt sowie verschiedene Brotsorten liegen zwischen verschiedenen Wurstsorten. Aus einem Korb kann man zwischen 2 Marmeladensorten und Nutella wählen. Honig findet man meist beim Tee, der wird dann nach dem Abbau der Teeecke aber wieder in den Marmeladenkorb geworfen. 2 Kaffeeautomaten sorgen für diverse warme Getränke auf Pulverbasis. Zusätzliche Servietten kann man beim Personal bestellen oder holt sich welche aus den Servierstationen. Positiv ist das reichhaltige Teeangebot. Parallel werden diverse Joghurts und Corn Flakes angeboten. Der Lärmpegel ist bedingt durch die Restaurantgrößen (Es gibt 2) und das Durchschleusen der Gäste verbunden mit den damit notwendigen Abräum- und Eindeckarbeiten sehr hoch. Die Qualität ist mäßig. Das Abendessen ist teuer, besteht dann aus zwei Gängen und bei weitem den Preis nicht wert. Da man ohnehin den ganzen Tag im Park Kleinigkeiten zu sich nimmt, sind die 25-30€ pro Person rausgeschmissenes Geld, zumal die Karte extrem klein ist. Da ist man im Ladenpark (Disneyvillage) wesentlich besser bedient. Zwar sind die Preise ähnlich hoch, aber die Vielfalt ist größer und die Einrichtung vermittelt keinen offensichtlichen Frühstücksbuffet Charakter. Die Getränke sind überall teuer (Bier 0,3 ab 4,50€, Cola 3,00€). Wer sparen möchte kauft sich Softgetränke im teuren Kiosk und setzt sich aufs Zimmer oder die Parkbank.
Das Personal ist ausgesprochen freundlich und bemüht sich den Gast schnell auf das Zimmer zu bekommen. Alle Aufenthaltsdokumente der anreisenden Gäste sind bereits fertig zusammen gestellt und liegen an der Rezeption versehen mit der Nationalität bereit. Dadurch erhält man auch gleich einen Ansprechpartner in seiner Landessprache. Danach kommt man mit Deutsch allerdings meist nicht sehr viel weiter. Englisch ist da wesentlich besser. Ein Kinderbett, sofern es gewünscht wird, steht bei der Anreise mit eigener Kleinkinderdecke bereit. Beim Einchecken muss man auch angeben, wann man das Frühstück einnehmen möchte, bekommt dafür allerdings bestimmte verfügbare Zeitfenster für die man dann einen Voucher erhält. Kommt man außerhalb dieser Zeiten, muss man mit längeren Wartezeiten rechnen. Auf 17 TV Kanälen werden 4 durch den Park TV belegt, gefolgt von Disney TV, einigen französischen sowie je einem deutschen und englischen Kanal. Die Bildqualität war mäßig. Auf Beschwerde hin kam sofort ein Techniker der aber nichts ändern konnte so dass ein Zimmerwechsel - allerdings mit kostenfreien Upgrade unausweichlich - war. Für Wertgegenstände kann man mit seinem Zimmerpass im Schließfachraum ein Fach kostenfrei erhalten. Hierauf hat man 24h zusammen mit einem Rezeptionisten der den Gegenschlüssel hat auf seine Gegenstände zugreifen. Kommt man vor dem Zimmerbezug an, kann man sein Reisegepäck wie auch am Tag der Abreise nach dem Auschecken kostenfrei in einem bewachten Kofferraum lagern lassen. Achtung: Deutsch wird im Park kaum noch gesprochen. Englisch ist als Fremdsprache extrem hilfreich. Ansonsten kommt man auch eher mit Spanischkenntnissen weiter. Im Notfall helfen allerdings überall die Hände. Eine Kreditkarte macht das Leben leichter und verringert bei Preisen von beispielsweise 2,50€ für eine Kugel Eis auch den Bargeldbedarf.
Direkt am Lac Disney gelegen ist das Hotel eingebettet zwischen Tannen in einen von Außen ansprechendem Charakter. Es gibt einen Kiosk im Hotel der aber ein sehr begrenztes Angebot hat und eher einem Disneystore ähnelt mit entsprechendem Warenbestand. Rasiercreme zum Beispiel sucht man hier vergeblich. Zu erreichen ist das Hotel entweder mit dem Shuttle Bus vom ´Bahnhof (ca. alle 15 Minuten) oder zu Fuß dann allerdings durch den Ladenpark und am See vorbei. Diese Variante ist mit Gepäck daher nicht zu empfehlen. Besagter Ladenpark lockt mit Kulinarischen Möglichkeiten und diversen Shows und hat sogar einen McDonalds, der preislich dem Pariser Niveau entspricht. Eine Eisbahn auf dem halben Wege zum Hotel lädt zum Schlittschuhlaufen ein.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sport wird gar nicht angeboten, der Hotelpool befindet sich außerhalb des Hauses und wird auch von den anderen Hotels genutzt. Der Weg dorthin ist schlecht ausgeschildert. Handtücher muss man vom Zimmer mitnehmen oder sich für 2€ pro Stück eins am Pool mieten. Das Schwimmbad bietet diverse Liegen hat aber Kleinkindercharakter. Ab 10 Jahren ist es kaum noch zu empfehlen. WLAN ist eigentlich nur in der Lobby verfügbar und dann über den Disneyeigenen Hotspot für 20€ pro 3h! Mit einem guten Stick und weiter oben erhält man nur einen weiteren Fremdanbieter aus Paris, dies allerdings auch nicht überall im Haus. Eine Ethernet Kabelverbindung sucht man vergebens. Zu unterschiedlichen Zeiten erscheinen Morgens ab und an Disneyfiguren für Fotoaufnahmen mit den Kleinen - wer es braucht..
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |