- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ein Familienurlaub (Eltern, Tochter 9, Sohn 11) über Ostern. Newport Bay Club, vier Nächte, "Halbpension Plus" für schlappe 1850€. Für ein Zimmer. Bitte entschuldigen Sie die gemischte Bewertung für NPB-Club und DisenylandParis. Es lässt sich schwer trennen. Ich kalkuliere im Kopf folgendermaßen: Die Eintrittskarten kosten REGULÄR 400€. Also bleibt für das Hotel 1450€ oder 362,50€ pro Nacht, davon 110€ pro Tag für "Halbpension Plus". Das ganze ist ein sogenanntes Dreifacherlebnis: Das erste, einzige und letzte Mal. Außen: Top in Schuß, gewaltiger Bau, einfach schön anzusehen. Das Personal beim Aussteigen schnieke in Uniform, alles sehr, sehr schön. Luggage-Personal lustig, bestens gelaunt. Check-In: Professionelles Auftreten des Personals (...was sich im Falle eines Problems ändert), schnell drangekommen, alles erklärt, wunderbar. Dann ab in den Park, die Zimmer sind erst ab 15:00 Uhr fertig. 15:30 zurück an der Theke: "Zimmer sind noch nicht fertig." Wieso "sind"? Wir haben ein Zimmer mit zwei Doppelbetten gebucht. "Ach so, dann ist ihr Zimmer fertig". Das Zimmer befindet sich im Ostflügel und hat eine Zimmernummer sehr knapp unter 2390. Der Flur beginnt bei Zimmer 2200. Scherze mit der Familie: "Die werden uns ja wohl nicht an 190 Zimmern vorbeilaufen lassen, haha!". Doch. Werden Sie. Das Zimmer ist 500 Erwachsenenschritte von der Rezeption entfernt. Hat Vor- und Nachteile. Nachteil. Es ist 500 Erwachsenenschritte von der Rezeption entfernt. Da diese grundsätzlich nie ans Telefon geht, arten selbst kleine Rückfragen zu Wandertouren aus. Vorteil: Ich bin sowieso zu fett. Und es ist ruhig. Was beim - wohlwollend formuliert - lebensfrohem Publikum (mehr dazu später) ein großer Vorteil sein dürfte. Das Zimmer: Winzig, aber sauber. Plus: + sauber + housekeeping tadellos + Internet. Der kostenlose Netzzugang ist einer der besten, den ich jemals in einem Hotel hatte. Sogar schnell genug zum Streaming. Sensation! Das hatte ich für 30€ am Tag schon schlechter. Und dieser hier kostet: nüscht. Neutral: o Fernseher im gewaltigen 20" Format Minus: - Die "Doppelbetten sind 140cm breit. Wie eben erwähnt bin ich nicht nur fett (da ich auf dem Rücken schlafe ist das wurscht, die Zimmerhöhe ist dafür ausreichend), sondern muskeltechnisch gut bepackt. Ich bin von Bizeps zu Bizeps ca. 70cm breit (ja, wir haben das gemessen, nur für diesen Bericht. Toll, gell?). Bleiben 70cm für die beste Ehefrau von allen, die in einem echten Doppelbett (2x90cm) auch gerne mal 350cm Breite einnimmt. Ich weiß auch nicht, wie sie das macht. Auf jeden Fall ist es ein Witz, ein Jugendzimmerbettchen von 140cm als "Doppelbett" zu vermarkten. Das Bettchen hat dann auch nur eine Decke. Housekeeping brachte dann die zweite(n) Decken. Die Qualität der Matratze ist mit "saumäßig" noch zurückhaltend bewertet. Schlafqualität gibt es keine. Die beste Ehefrau von allen zog dann regelmäßig auf den Fußboden aus. Es macht auch wenig Spaß im Zimmer zu bleiben. An deutschen Fernsehsender gibt es: a) DisneylandParisTV: Ein 2 Minuten-Epos auf Endlosschleife. Am Ende wird nicht mal geheiratet. b) Timon und Pumba Safety first: eine US-Klugscheißersendung, wie Kinder sicher dieses und jenes tun. Anfangs glaubte ich bei den Kindern (9/11) Sympathie für diese Sendung zu erahnen. Nach 20 Minuten fragte K1: läuft da nur dieser Sicherheitssch***? c) EuroNews: 24/7 Berichterstattung über Mord und Totschlag d) ZDF - Das Zentrum der Finsternis e) DisneyChannel Dat waaars. Das Waschbecken ist zum Zimmer offen, die Toilette im Bad nicht. Schlauerweise haben beide Bauteile einen gemeinsamen Lichtschalter, so das die Kinder bei den nächtlichen Klotouren entweder alles illuminieren oder sich dazu entschließen eine Dunkelpissur zu unternehmen, was zu urin-ginellen Mustern auf den Kacheln führt. Fazit Zimmer: für 250€ pro Nacht eine Frechheit. Für das Geld wohnt man sehr komfortabel am Times Square in NYC (Novotel Timessquare z.B.) oder zwei Nächte im Zentrum von Sydney, München, Rom oder praktisch jeder anderen Stadt. In besseren Zimmern. ****falls Sie gerade essen, stoppen Sie jetzt**** Weder in den Zimmern, noch in irgendeiner öffentlichen Toilette auf Disneygelände, findet sich eine Klobürste.Was zur Folge hat, das sämtliche Toiletten ab 10:00 "verdreckt" sind. Eine beschXssene Situation. Ob das nun "eine liebenswerte französische Eigenheit" ist oder nicht: das ist nicht akzeptabel. **** essen Sie weiter **** Fitnesstudio: Gut ausgestattet, top gepflegt, 24h offen. Das "lebensfrohe Publikum" (wie gesagt, später) nutzt das Equipment auch gerne mit freiem akneverseuchtem Oberkörper ohne Handtuch in FlipFlops. Ist das "lfP" weg, ein Topstudio. State-of-the-Art. Super. Pool: Innen 29 Grad, außen 31. Steht auf dem Schild. Real vielleicht 23 Grad. Ist aber egal. Ist halt ein Plantschbecken mit 1,35m Tiefe. Die Kinder fanden es super. Viel "lebensfrohes Publikum". Aus hygienischen Gründen ist die Benutzung des Whirlpools ab 12 Jahren gestattet. Das ist dem "lfP" egal. Das "lfP" lässt fröhlich die Kleinsten mit ihrer Badewindel mit in den Whirlpool schiffen. Da das "lfP" sowieso nicht duscht, bevor es im Whirlpool versinkt, ist das fast schon wieder egal. Fazit: Fitness top, Pool ungefähr 20% der Größe, die die Bilder vermuten lassen. Essen: Frühstück: normalerweise müsste hier stehen: "Ein Witz". Laut Wikipedia ist es jedoch definitionsgemäß so, dass ein Witz zum Lachen führen soll. Und nach Lachen ist es dem Frühstückenden nicht zu Mute. Heißgetränke: Es gibt in KEINEM Lokal in den Hotels oder den Parks Kaffee. Es gibt "Heißgetränke". Es gibt Cappuchinoähnliches aus Scandomaten. Also Trockenmilch und Trockenespresso mit heißem Wasser angerührt. Großartig. Es gibt ebenfalls 4 Sorten Weizen: Croissants vom Fließband, Schokocroissants vom Fließband, Baguettebrötchen vom Fließband und Toast. Dazu abgepackt Billigmarmelade. Ein paar Cornflakes. Ein paar Yoghurtbecher. Ein paar Scheiben "Wurst" zweifelhafter Herkunft. Das wars. Keine Eier, nicht mal auf Nachfrage. Auf energische Nachfrage gibt es dann doch Rührei auf dem Tetrapack für sportliche 7 Euro extra. In den MotelOne/Ibis Budget und anderen Hotels, die wir auf der Durchreise immer wieder mal besuchen, gibt es Frühstück für 5€. Welten besser als das, was Disney sich hier erlaubt. Frühstücken sollte man möglichst vor 6:45, denn ab 7:00 strömt lebensfrohes Publikum in die Speisesäle und kein Stein bleibt auf dem anderen. Jason hustet auf die Croissants, was seinem Papa Steven am Popo vorbeigeht, denn er sucht Porridge. Natürlich vergebens, die haben nicht mal Eier. "Alehandro" öffnet alle Yoghurtbecher und probiert ein wenig per Fingertauch, bevor er sie zurückstellt, was seine Mutti mit "Alechandro! No!" kommentiert und ihn dann weiter beim Treiben beobachtet. Die Teller stapeln sich auf dem Tisch, das Personal scheint überfordert. Immerhin: Das Personal ist nett und höflich - außer man versucht, Eier zu bestellen. Abendessen im "CapeCod"/Buffettrestaurant: Erster Tag: Klasse! Lachs, RedSnapper, Hake. Dazu ein/zwei Sorten Fleisch in Gulaschform und ein paar "Pappsalate" (also Mayobasierte Dosenerbsen). Nicht schlecht. Als Nachtisch ein paar aufgetaute Kuchenstückchen. Alles wohlschmeckend. Getränke kommen teilweise schon nach dem Nachtisch. Zweiter Tag: Klas...Moment....Lachs, Red Snapper und Hake? Dazu ein/zwei Sorten Fleisch in Gulaschform? Alles identisch zu Tag 1. Echte Salate? Nö. Getränke diesmal während des Hauptganges. Ich bin begeistert. Dritter Tag: Lachs, Red Snapper und Hake? Ernsthaft? Dazu ein/zwei Sorten Fleisch in Gulaschform? Getränke kommen auf die Nachfrage, ob wir vielleicht dem Kellner was bringen könnten, nachdem die Kinder den Tisch verlassen haben. Apropos "Getränke": ein Getränk ist in der HP Plus dabei. Flasche Wasser: 6€. Fazit: Nichts besonderes. Normalpreis für unsere Familie: 110€ pro Tag. Ohne Getränke. Beknackt. Abreise: Checkout gestaltet sich schnell. Noch schnell die Tickets ausdrucken. Es gibt einen "Wireless Printer" in der Lobby. Er ist weder "wireless" (das Airprintprotokoll gibts es auch erst seit 200 Jahren), noch printet er. Also den Concierge gefragt. Der sagt: Ja, geht nicht, wissen wir und gibt mir seine E-Mail. "Lebensfrohes Publikum" und der Versuch einer Erklärung: Es gibt viele Spanier (die sind so wie immer: laut, eher feucht in der Aussprache, unerzogene Blagen vernichten die Umgebung unter dem Applaus der stolzen Eltern, also kurz: Ganz normale Spanier). Dann gibt es "die britische" Großfamilie. Ein oder zwei Erwachsene mit bis zu acht (8) Kindern in zwei Zimmern. Die Herkunft scheint der Herkunft des Laienschauspielpersonals von RTL2 nicht unähnlich zu sein. Menschen, die für Ihr Gewicht dramatisch zu klein sind und trotz Klein(st)Kindern nicht darauf verzichten, permanent die Tabakindustrie zu unterstützen. Ich rief den besten Freund von allen in London an und schlug ihm vor, das Land zu verlassen. Das Land, wo die herkommen, kann keine Zukunft haben. Er nannte mir dann die Lösung: Ein großer britischer Reiseanbieter verkloppt an jedem Osterfest Billigreisen in’s Disneyland. Anreise per Zug im Eurostar. Preis 300 Pfund pro Erwachsenem (böse Zungen behaupten „1 Pfund pro Kilo Gewicht“) und bis zu 4 Kindern frei. Also werden notfalls die Enkel/Nachbarn mitgenommen. Das würde die mäßige (Abendessen) bis unverschämte (Frühstück) Leistung erklären. Die Masse der Gäste hat einfach „fase nichts“ bezahlt. Fazit Newport Bay Club. Komplett überteuert. Für 100 Pfund pro Tag bei 5 Teilnehmern OK, für den Preis, den wir bezahlt haben eine bodenlose Frechheit. Wenige Worte zum Park: Verpflegung: Ausschließlich Dreck als Nahrungsmittel zu horrenden Preisen. Beispielsweise „original bayrische Hotdogs“. JA genau. Original. Bayrische. HotDogs. Eine „frische Waffel“ (gegenüber von „Buzz Lightyear“) für 9€ wird vor den Augen des Gastes aus der Plastikverpackung gepopelt, aufgewärmt und mit „Schokosauce“ aus der Flasche gesudelt. Wir sind in Frankreich Herrgott! Die Größe des Parks ist ein Witz. Disneyland selbst ist nach einem halben Tag durch, die (besseren) Studios benötigen eine Tag. Für ALLE Attraktionen. Kein Vergleich zu Orlando und kein Vergleich zum dramatisch größeren Europapark. Eine Enttäuschung erster Güte.
Unterhalb Autobahnhotelstandard.
Preis-/Leistung ist nicht gegeben. Für Frankreich eine Schande. Im internationalen Vergleich unterer Durchschnitt.
Alle sind freundlich und bemüht. Letztlich ist das Negative eine folge des Managements.
Liegt 5 Minuten vom Disney Village weg. In 10 Minuten Entfernung ein Mördereinkaufszentrum. Ansonsten nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Siehe Text.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Schaques |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |