Wir waren das erste mal in Tunesien. Wir bereuen es nicht, werden aber bestimmt nicht so schnell wieder dieses Land besuchen. Die Junior-Suite war sauber und die Zimmermädchen haben gute Arbeit gemacht. Der Fernseher war geschätzte 30 Jahre alt und die 2 deutschen Programme kamen in einer sehr schlechten Qualität. Aber man kommt ja nicht zum Fernsehen nach Tunesien. Im Restaurant gab es immer das selbe zu essen. Kam man zu früh (ab 7 Uhr geöffnet), etwa so 7:30Uhr wurde noch fleißig die Kaffeemaschine bestückt, Zitronen für den Tee u.s.w. besorgt. Der Koch für die Omeletts kam immer erst nach 8:00 Uhr. Das Bier gab es sehr oft aus Weingläsern. Jedes Getränk mußte man in einer kleinen Mappe unterschreiben, dabei wurde natürlich Trinkgeld erwartet. War das Trinkgeld zu klein, wurde es zurück gegeben. Es waren genügend Kellner da, die beschäftigten sich aber meistens mit sich selbst. Unterhielten sich, scherzten miteinander. Zu unserer Zeit waren kaum Europäer da. Nur Einheimische oder Touristen aus den angrenzenden Ländern. Hier treffen dann komplett verschiedene Kulturen aufeinander. Am Frühstücksbuffet wurde der Jogurt von dem Einheimischen Gast aus der großen Schüssel mit dem großen Löffel vor gekostet und der große Löffel danach für die nächsten wieder in die Schüssel gesteckt. Dann ging es zur nächsten Schüssel kosten. Dieses Buffet haben wir danach nie wieder berührt. Nach dem Essen sahen die Tische meist aus, wie im Krieg. Die Silvesterfeier war mit einem 4 Gänge Menü. Vorgang Fisch, Vorsuppe Fisch, Hauptgang Fisch, danach noch ein Rumpsteak. Einige haben sich daher nur von den Brötchen auf dem Tisch ernährt. Um Mitternacht gab es keinen Sekt oder etwas anderes zum anstoßen. Wir sind darauf hin an die Hotelbar gegangen. Es war inzwischen 0:15 Uhr. All-Inklusive nur bis 24:00 Uhr bekamen wir Silvester zu hören (Silvestergebühr wurde extra erhoben). Für eine Flasche Sekt wollte man stolze 150,- €. So waren wir 0:30 Uhr im Bett. Schlafen konnte man dann sofort, da es zu Silvester dort weder Raketen, Knaller oder andere Sachen zur Begrüßung für das neue Jahr gibt. Die Sachen die von Silvester übrig waren gab es dann am nächsten Tag im Restaurant erneut. Das Umfeld des Hotels in der neu gebauten Medina(im Jahr 2000) ist gut. Die Händler im Basar nerven jedoch gewaltig. Außerhalb der Anlage sind viele Schlepper, die sich als Kellner oder Koch in Deinem Hotel ausgeben. Hat es geklappt, geht es in einen Laden die Schnäppchen für viel Rabatt verkaufen. Das Hotel teilt sich in 2 Innenhöfe mit je einem Pool und viele Zimmer dann verteilt in der Medina ("neue" Altstadt mit einer Mauer umgeben). Das Schwimmbad befindet sich nicht im Hotel, sondern in der Medina. Dafür einen guten Plan oder gleich hinbringen lassen. Das Kartago-Land (Erlebnispark) ist im Preis inbegriffen. An der Rezeption jedoch einen Zettel für den Besuch holen. Danach rechts vor dem Eingang des Parks mit dem Zettel in das Büro die richtigen Eintrittskarten holen. Der Erlebnispark und die vielen anderen Attraktionen sind vor allem für Kinder schön. Wir waren in der Nebensaison, jedoch mußte vor jeder Attraktion ca. 0,5 Stunden angestanden werden. Also viel Zeit mitbringen. Kommt man raus aus der neuen Hotelstadt (60 Hotels und die Medina) Yasmine-Hammamet trifft man leider auf sehr viel angefangene bzw. halbfertige Häuser und Müll, Müll, Müll. Nach der Revolution soll dies laut Einheimischen noch schlimmer geworden sein. Für jede Kleinigkeit wird Trinkgeld erwartet. Am Flughafen der Kofferträger (hatte mit einen Trick unseren Koffer ergattert) wollte kein Kleingeld, sondern gleich kleine Scheine. Für 2 Minuten Kofferziehen gute Spanne. Zu den organisierten angebotenen Ausflügen muß man sagen, das die mitfahrenden deutschsprechenden Reiseleiter leider sehr wenig über Land und Leute erzählen. Beim Ausflug nach Tunis wurden wir vor der Altstadt abgesetzt und dann hieß es 1,5 Stunden Freizeit zum Einkauf. Das hätte man sich auch eine Taxi nehmen können. Bei der Busfahrt wurde auch relativ wenig erzählt. Fazit: Land gesehen o.k., Unterkunft o.k., Ambiente in der Medina o.k., nochmal nein.

Zimmer

Gut