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Paul (36-40)
Verreist als Paar • Februar 2006 • 2 Wochen • StrandPoolurlaub am Indischen Ozean, nicht nochmal!
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel machte an sich einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Zimmer waren in 3 bis 5 Etagen untergebracht. Zum Teil war die Anlage neu renoviert. Im alten Gebäudeteil wurde noch gearbeitet. Man hat davon aber nur sehr wenig mitbekommen. Unser Zimmer war sehr schön. Leider nur zwei Einzelbetten drin. Soweit ich gesehen habe waren auch behindertengerechte Zimmer da, die vor der Türschwelle eine Rampe hatten. Gebucht hatten wir Halbpension, was an sich auch völlig ausreicht. Die Gästestruktur war bunt gemischt. Alte Leute, junge Leute, Deutsche, Briten, Italiener. Kinder waren nur sehr wenig in der ganzen Anlage. Kenia ist ein tolles Land um Safari zu machen, Badeurlaub ist nicht so empfehlenswert. Der Ozean ist voller Seeigel und Steinfische. Schnorcheln im flachen Wasser nicht möglich, da man mit dem Bauch knapp 20 cm über die Seeigel schrappt. Selbst Strandspaziergang ohne Schuhe nicht empfehlenswert, wegen der abgebrochenen Stachel, die angespült werden. Ein Arzt ist schräg gegenüber vom Hotel vorhanden, der ggf. eingetretene Stachel wieder entfernt (Kosten ca. 40 EUR, die vor Ort oder per Kreditkarte zu zahlen sind). Wenn man das nötige Kleingeld hat, sollte man nur Safari machen und anschließend auf die Seychellen weiterfliegen zum Baden, sind nur noch knapp 1000 bis 1500 km bis dahin. Eine Gelbfieberimpfung wird dann aber benötigt. Telefonkosten mit dem Handy sind horrend (3 EUR je Minute). An der Küste eine sehr gute Erreichbarkeit, im Inland auf Safari weniger gute Flächenabdeckung. Im März beginnt in Kenia die Regenzeit. Wir haben einen Guss von 4 Stunden erlebt, der aber nicht weiter störend war, da die Lufttemperatur trotzdem noch sehr angenehm war. Also Badesachen an und ab zum Strand spazierengehen. Gebucht hatten wir Halbpension. Es wurde aber auch All-Inklusive angeboten. Aber für 45 EUR pro Nacht und Nase war das Angebot nicht doll. Die Rechnungen für Getränke oder Essen konnte man entweder sofort in Bar bezahlen (Ksh) oder aufs Zimmer schreiben lassen. Mittagessen konnte man im Restaurant am Strand (Pizza, Suppe, Salate, leichte Speisen für 3 bis 10 EUR). Pizzas haben wir uns meistens eine geteilt. Getränkepreise waren angemessen (Bier 0,5l ca. 2 EUR, Wasser 1l auch 2 EUR). Cocktailkarte war angemessen. Nur wenn man einen Brandy zB pur trinken wollte, waren die Preise heftig. Bei der Abschlussrechnung haben wir nochmal rund 250 EUR bezahlt für die 10 Tage im Hotel (statt 900 für All-Inklusive). Alles in allem ein Urlaub mit positiven und negativen Erlebnissen. Wir werden nicht mehr nach Kenia fliegen. Es gibt schönere Ecken auf der Welt. Ich kann nicht verstehen, wie jemand schon zum 4. oder 5. Mal dorthin fliegt. Einmal hat schon gereicht.


Zimmer
  • Gut
  • Zimmer war ausreichend groß. Frisch renoviert, 2 Einzelbetten mit Moskitonetz, großer Fernseher (wer braucht sowas im Urlaub???), 2 Sessel mit Tisch, Schrank mit Bügeln, Safe, Kühlschrank, Wasserkocher. Klimaanlage, Balkon, Telefon. Das Bad war mit Klo, Waschbecken und Badewanne mit Duschvorhang ausgestattet. Der Stöpsel von dem Waschbecken war kaputt. Wir hatten ein Zimmer direkt neben dem Fahrstuhl, den man aber kaum gehört hat. Ansonsten war es sehr ruhig, nur die Klimaanlage brummte. Es war so eine Zentrallüftungsanlage und keine kleine Klimakiste. Steckdose für unsere Stecker war auch vorhanden, so dass man auf den Adapter verzichten konnte. Der Föhn war in der Schublade vor dem Spiegel am Balkon angebunden, so dass man sich nicht im Bad die Haare fönen konnte. Gebucht hatten wir Standardzimmer und waren auch ganz zufrieden damit.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • 3 Restaurants, davon 2 ala carte und ein Büffetrestaurant. Das Sake (Orientalisches Restaurant mit Chinesich, Japanisch, Indisch) hat Montags geschlossen. Bei der Tischreservierung muss man angeben, ob man Chinesich, Japanisch oder Indisch essen will. Die Preise sind gesalzen. Für die Gäste gibt es eine Gutschrift von 500 Ksh. pro Person (etwa 8 EUR), die beim Check-Out verrechnet wird. Das Abendessen mit Getränken hat ca. 40 EUR gekostet. Bei der Abschlussabrechnung beim Check-Out wurde die Gutschrift auch prompt vergessen. Erst auf Nachfrage wurde die Rechnung korrigiert. Das Fines Seafood Restaurant haben wir dann nicht mehr probiert. Das Büffet war abwechslungsreich und immer ausreichend bestückt. Besonders lobend ist das Dessertbüffet zu erwähnen. Wenn man spät zum Abendessen kam, konnte man leider nicht mehr draußen sitzen, da das Personal nicht mit dem Abräumen und neu eindecken hinterherkam. Besser man geht also so gegen 19 Uhr essen. Frühstück war gut, Speck, Ei, Wurst, Marmelade (naja 3 Sorten) Müsli, Obst usw.


    Service
  • Gut
  • Die Angestellten waren zumeist wirklich um die Gäste bemüht. Leider wurde an den ersten zwei Tagen gestreikt, so dass weder die Restaurants (außer das Büffetrestaurant) noch die Bars oder der Zimmerservice funktionierten. Beim Check-In wurde uns mitgeteilt, dass unser Zimmer noch nicht fertig ist. Und wir solange am Pool warten sollen. Wir würden dann abgeholt. Nach 2 Stunden haben wir nachgefragt und siehe da, das Zimmer war schon lange fertig. Das Servicepersonal in den Restaurants und Bars war bis auf eine Ausnahme auf Zack. Die Wäscherei mussten wir diesmal in Anspruch nehmen, da nach der Safari doch einige Sachen so verdreckt waren, dass wir lieber draufgezahlt haben, als den Schmutz noch 2 Wochen eintrocknen zu lassen und die Shirts dann wegzuschmeißen. Die Preise sind angemessen (1,50 - 2 EUR pro Shirt und Short). Die Wäsche war super sauber und ordentlich zusammengelegt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Der Indische Ozean liegt direkt vor der Tür. Aber der Weg bis zum Wasser ist fast unüberwindlich durch die vielen Beach-Boys. Was die abziehen grenzt teilweise schon an Schutzgelderpressung. "Wir sind hier 70 Leute am Strand, wenn ich dir ein Namensschild schnitze, sehen alle, dass sie dich in Ruhe lassen sollen". NA KLAR!!! So was penetrantes und aufdringliches haben wir in all unseren Urlauben noch nicht erlebt. Man kann keinen Schritt auf den Strand tun, ohne dass gleich 4-5 angestürzt kommen. Selbst die Masche "Spreche kein Englisch" zieht nicht, da dann sofort jemand kommt, der fließend Deutsch spricht und einen zulabert. Ein unbehelligter Strandspaziergang ist also unmöglich. Selbst in strömendem Regen kamen noch zwei angelatscht. Wir haben den Urlaub also am Pool verbracht, um unsere Ruhe zu haben. Wenn man das Hotel zur Straße hin verläßt, kommen, sobald man die Schranke und die Pforte passiert hat, die Souvenir- und Safariverkäufer aus ihren Shops gestürzt um dich abzufangen und mit in den Laden zu zerren. Selbst der kurze Weg bis zum nächsten Supermarkt wird so echt anstrengend. Die 50m bis zum Supermarkt wurden uns gezeigt und der Mensch wollte dafür 4 Dollar sehen! "Ich habe Familie (klar mit 16), 3 Kinder (haha) und noch kein Mittagessen (wir auch nicht)" Unverschämt bis zum geht nicht mehr. Die Transferzeit bis zum Flughafen war 1,5 Stunden mit Fähre in Mombasa. Flug ging um 9:50 Uhr, Abholung laut Veranstalter 6:20 Uhr. Um 6:05 klingelt das Telefon, wo wir denn bleiben. Der Busfahrer hat uns angenölt, dass Abfahrt um 6:00 sei und er wartet noch 5 Minuten und fährt dann ohne uns (ganz prima, wenn man noch die Zahnbürste im Mund hat). Pünktlich 6:20 waren wir dann unten und der Bus war noch da. Der Transferbus war unter aller Sau. Keine Klima, keine Lüftung, heiß und stickig. Und natürlich voll, da wir die letzten waren, die abgeholt wurden. Die Mitreisenden waren nicht bereit auf den 2. Sitz zu verzichten und ihre Sachen unterm Sitz zu verstauen. Krampf pur. Was wir auf der Fahrt vom Hotel nach Mombasa gesehen haben, reicht erst mal. Dreck, Müll wird auf der offenen Straße verbrannt, es stinkt. Klar, dass man keine Verhältnisse wir hier erwarten kann, aber das.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Vom Sportangebot haben wir lediglich den Pool und das Tischtennis genutzt. Es gibt in der Anlage 2 große Pools. Einer davon mit Bar und Rutsche. Der zweite Pool liegt etwas versteckt hinter dem Spa und dem noch nicht renovierten Teil des Hotels. Man schaut also auf die nackte Wand beim Baden. Dafür hatten wir den Pool meistens für uns allein. Er liegt auch in einer Ruhezone, d.h. keine Kinder unter 12. Abgesehen davon waren sowieso nur wenig Kinder in der Anlage. Toiletten und Duschen rochen am Pool ein wenig komisch. Liegen waren am Pool und am Strand in ausreichender Zahl vorhanden, so dass sich die bei den Deutschen so beliebte Reservierung mit den Handtüchern erübrigte. Ein Paar Fliesen im Pool waren ab (1 Fliese war 2,5x2,5 cm groß), aber das tat dem Badespass keinen Abbruch. Handtücher hat man sich jeden Morgen frische holen können, sofern man wollte. Am Strand wurde angespültes Strandgut vergraben, auch große Palmen!!! Teilweise mitten auf dem Beaych-Volleyball-Feld. Die Rutsche am Pool lief nicht immer, sondern wurde nur auf Nachfrage in Betrieb genommen. Die Preise für den Internetzugang sind gesalzen. 4 EUR für 15 Minuten. Das Officecenter war saumäßig runtergekühlt. Ohne Strickjacke war man da aufgeschmissen. Der erste Rechner hatte einen Virus. Der zweite bekam keine Verbindung zum Internet. Das Personal war nicht da, also ich zur Rezeption gelatscht und nachgefragt. Inzwischen tickerte die Zeit lustig weiter. Nach 8 Minuten war dann jemand kompetentes da und machte mir den 3. Rechner frei. Ersatz für die verlorene Zeit gabs nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im Februar 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Paul
    Alter:36-40
    Bewertungen:6