- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nach meiner Bewertung Leisure Club zum 9. im letzten Jahr folgt nach Adam Riese der 10. Aufenthalt. Doch es gibt auch viele Stammgäste, die zum 25. Mal und mehr im Leisure Lodge waren. Das Resort besteht seit über 30 Jahren, allerdings gab es zunächst den Club nicht.. Die Hoteleigenschaften habe ich ja schon in meiner Bewertung 2010 beschrieben. Im Großen und Ganzen hat sich da nicht so viel geändert. Teilweise sind es von Jahr zu Jahr bescheidene Verbesserungen. Nehmen wir einmal die Anschaffung von deutschen Safes, die wohl endgültig eine größere Sicherheit bieten, aus. Der Geschäftsführer Mutua träumt schon von Solaranlagen, was sicherlich einmal die Zukunft sein sollte. Im Hotel entstand ein Musterzimmer, das sich wirklich gut ansieht. Aber wenn da die vorwiegende Farbe weiß bleibt, dann kann man sich ausmalen, wie es nach einiger Zeit aussehen wird. Es ist sehr schwierig, eine beste Reisezeit zu bestimmen. Wir sind immer im März/April hier, waren aber auch im nicht so heißen September schon da. Für uns ist u.a. das gute Angebot von Meiers Weltreisen im März z.B. 28=21 Tage ausschlaggebend. Wenn man dann noch rechtzeitig mit Frühbucher bucht, dann ist das Preisleistungsverhältnis gut. Im März/April ist es tagsüber fast nie unter 32 Grad heiß. Der Beginn der Regenzeit verschiebt sich immerwieder, aber vielleicht mal ein zwar kräftiger Schauer 1-2 Stunden tut der Natur gut und dann ist es wieder sonnig. Der oft kritisierte Umgang mit den Strandboys, nun ja. Unsere Holz- und Tuchverkäufer, bzw. Schneider gleich am Leisure Club sind inzwischen gute Freunde von uns. Und Kenia ist ja nicht das einzige Land, wo Leute was verkaufen wollen. Wem das nicht gefällt, der muss halt nach Bali, nein auch dort gibt es sowas in großem Maße und und und. Ein guter Rat von mir ist, sich vor einer Buchung nach Kenia gut vorzubereiten, um zu wissen, was auf einen zukommt. Dann ist man auch nicht enttäuscht, dass hier Ebbe und Flut bestehen. "Jambo Tutanonana!"
Gut - in die Zimmer muss weiterhin investiert werden. Es ist ja nicht so, dass nichts geschehen ist. Ich denke an das Sofa mit Tisch, die Fernseher, neue Vorhänge und den Einbau der Duschen mancher Zimmer. Dringend, weil ich im Zimmer 48 davon betroffen, müssen die lauten Klimaanlagen ausgetauscht werden. Das bemängele ich schon seit 2003. Ansonsten ist alles da Wasserkocher mit Tee und Kaffee, Plätzchen für den Notfall, Kühlschrank, der auf Wunsch geleert wird, neuer Safe und Telefon.
Was ich o.a. schon geschrieben habe bezieht sich natürlich auf die Gastronomie. In diesem Jahr konnten wir in den ersten 3 Wochen infolge des super Wetters jeden Morgen das Frühstück im herrlichen Bustani Garten eingenommen werden. Das Abendessen wurde teilweise als serviertes Menü mit Vor- und Nachspeisenbuffet, teils als Buffet angeboten. Einen Besuch wert ist auch das Fisherman Restaurant, wo man etwas draufzahlen muss. Sauberkeit und Hygiene sind für uns kein negatives Thema. Beim Lesen anderer Hotels lese ich da häufig Beschwerden über schmutziges Geschirr oder Besteck.
Die Freundlichkeit des Personals ist ganz wichtig und hier bestens gegeben. In der Schule lernen die Kenianer Englisch und ist deshalb kein Problem. Es gibt aber auch viele Bedienstete, die fleißig andere Sprachen darunter auch Deutsch von sich aus lernen. Ein gutes Mitbringsel wäre da ein Englisch-Deutsch Wörterbuch. Wäscherei bzw. Reinigung ist spottbillig. Ein Arzt steht den Gästen im wahrsten Sinne Tag und Nacht zur Verfügung. Aktuell ist, kurz vor der Bus-Abholung zum Heimflug ist ein Gast erkrankt, starkes Fieber, Übelkeit und Durchfall drohten, den Heimflug nicht antreten zu können. Um 2 Uhr nachts half der Arzt mit Medikamenten, die prompt anschlugen(Malariatest inclusive). Mit unserem "Roomboy" Mwaricha waren wir sehr zufrieden. Und wenn wir ihn lobten war er sehr glücklich, natürlich auch, wenn ein Schein unter dem Kopfkissen lag. Sie gehören zu den ärmeren, die teilweise über 10 Stunden täglich arbeiten müssen. Beschwerden ist so ein Thema, es gibt solche, aber auch die nur "Meckerer", die zuhause mit goldenen Löffeln und jeden Tag was anderes essen. Ich esse zuhause zum Frühstück eine Scheibe Brot und Kaffee dazu. Mir reicht das reichhaltige Frühstückangebot und ich genieße die vielen Sorten von Obst, das essbereit dasteht. Mir ist wohl klar, dass sich das Speisenangebot bei 4 Wochen auch wiederholt. Wir fanden das Essen in diesem Jahr sehr gut. Das Dilemma im November 2010 hinsichtlich des schlechten Essens hat dem Leisure Lodge sehr geschadet. Die Verantwortlichen hierfür sind nicht mehr vor Ort.
Die Anlage lebt natürlich von seiner Lage. Garten und Strand sind einfach wunderschön. Der Flughafen ist ca. 1 1/2 Stunden entfernt. Der immer mehr zunehmende Verkehr und die Fähre lassen keinen schnelleren Transfer zu. Einkaufsmöglichkeiten gibt es viel beim nahen Inder und dem wesentlich größeren Nakumatt. Ganz in der Nähe entsteht noch einmal ein größeres Geschäft mit Bank. Unterhaltungsmöglichkeiten wurden von uns nicht gesucht. Es gibt sicherlich jüngere Urlauber, die das Risiko eines Discobesuches abends auf sich nehmen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es mit Safaris in zahlreiche Nationalparks, Schnorchelfahrten und Besichtigungen der Stadt Mombasa. An fast jeder Ecke kann man Safarianbieter finden. Aber nicht jeder ist da zu empfehlen. Wir buchten dieses Mal wieder bei Franco vom Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Strand und Pools bekommen 6 Sonnen, das Sportangebot besteht vor allem im Hotel. Aber z.B. der Tennishartplatz und der Volleyballplatz sind in einem erbärmlichen Zustand. Trotzdem spielte ich fast täglich Volleyball. Animation findet im Club praktisch nicht statt. Ist hier auch nicht so gewollt. Internetzugang ist kostenlos vorhanden. Allerdings ist ein PC im Club zu wenig. Und wenn man dann ins Hotel vorgeht, sind die 5 vorhandenen Plätze auch belegt. Die zwei Pools werden täglich gereinigt. Weiteres Aushängeschild ist der Strand. Wenn man will, hat man während des gesamten Urlaubs die gleichen Liegen, also kein 5 Uhr aufstehen und reservieren, einfach herrlich. Die neuen dickeren Auflagen sind auch sehr bequem. Irgend jemand hat die Liegen kritisiert, ach ja, das war der mit den goldenen Löffeln. Zur Sauberkeit des Strandes sei gesagt, dass täglich in aller Frühe der Strand gereinigt wird. Es wird von einigen das Seegras angemahnt. Leute, Seegras ist Natur und darf gar nicht beseitigt werden. Es dient bei Rückkehr in den Ocean als Fischfutter. Die Zigarettenraucher betreiben den Sand als Aschenbecher, einfach grausam.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 4 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Germar |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 39 |