Crystal Paraiso Verde

Wir sind gerade erst aus dem Hotel zurück und daher sind die Erinnerungen noch ganz frisch. Ich wende mich hier an die Menschen, die sich mit viel Magenscherzen an eine Reise mit Big Xtra wagen: das ist völlig unsinnig! Ich habe mich bekloppt gemacht, nachdem ich hier einige Berichte gelesen habe und frage mich allen Ernstes: warum bleiben Menschen, die mit nichts zufrieden sind oder aber a ´la Paris Hilton leben, nicht einfach zu Hause? Ein normal empfindsamer Mensch, der ohne Vorurteile oder einer Spekulation auf Rückerstattung im Kopf in ein fremdes Land reist, ist in diesem Hotel bestens aufgehoben!!! Das Hotel Viva Paradiso ist ein Hotel mit insgesamt 8 Wohnblöcken, von denen sich jeweils 4 Blöcken gegenüberstehen. Diese sind untereinander durch überdachte Gänge verbunden. Zwischen den 2 Viererblöcken befindet sich ein sehr schön angelegter Garten mit Teichen und Wasserfällen, Palmen und Blumen. Da wir uns für einen Winterurlaub entschieden haben, war von der Blütenpracht narürlich nicht viel zu sehen. Im Haupthaus mit Lobby und einer Bar kann man abends gemütlich sitzen und den Tag Revue passieren lassen. So haben wir das mit unseren neuen Bekannten jedenfalls gehandhabt. Wir haben uns andere Anlagen dort angesehen und müssen feststellen: unsere Anlage war die weitaus schönste. Zumal wir aus dem Belek Beach mit Security rauskomplimentiert wurden, als wir uns die Anlage ansehen wollten. Aus gutem Grund, denn wie sich herausstellte, haben schon einige Gäste aus dem Belek Beach in das Paradiso gewechselt. Die Poolanlage ist relativ groß, viel Platz zum Liegen und Sonnen. Wir hatten um die 16-18 Grad und somit haben wir, zwar in luftiger Hose und Pulli, am Pool gelegen und uns die Cocktails gegönnt. Der Außen- und Innenpool sind miteinander verbunden, das Wasser war relativ kalt. Sowohl innen, als auch außen befindet sich jeweils eine Bar. Selbst jetzt, im Winter, wurde der Außenbereich alle 2 Tage gewischt und war super sauber! Das Amphitheater schließt sich an die Poolanlage an, war jetzt natürlich nicht offen. Sah aber doch ansprechend aus. Ich denke, im Sommer ist da ne Menge los. Der Weg zum Strand führt durch einen gepflegten Garten am Vogelsumpf vorbei. Hier hat man zwischen den Schilfhalmen eine Menge Vögel sehen können. Allerdings muß man sich natürlich Zeit nehmen und ruhig sein, denn sonst sieht man weder Regenpfeiffer, noch Rotkehlchen oder Bachstelze, oder Rotschwänzchen. Die Blesshühner ertragen wohl jede Störung mit stoischer Ruhe. Ach ja: Frösche......kleine, grüne Frösche geben jeden Abend ihr Konzert. Ich fand das toll und habe die verirrten Exemplare eingesammelt und auf dem Rasen ausgesetzt. Ansonsten hat ein Angestellter jeden Tag nach "verunglückten" Prinzen gesucht und sie entfernt. Zum Strand ist es ein kurzer Spaziergang, der Strand selbst hat vornan Kiesel und zum Wasser hin groben Sand. Die Anlage selbst hat einen privaten Strand mit Liegen und Auflagen, Strandbar und überdachten Liegeflächen. Übrigens: welches zig-Sterne-Hotel in Deutschland hat abgetrennte Fluchttreppenhäuser und Fluchttüren zu bieten? Das Viva hat sie!! Ich kann folgendes empfehlen (und so einige Tipps habe ich mir von hier zu Herzen genommen): sich beim Telefonieren mit den Handy kurz fassen, das ist sehr teuer! für eine SMS habe ich 49 ct bezahlt. Badelatschen mitnehmen. die Zimmer sind gefliest, Hausschuhe oder dicke Socken einpacken. ein eigenes, großes Handtuch fürs Schwimmen mitnehmen (am Pool bedienen sich Gäste gern der Hotelhandtücher und schnell steht man ohne eigenes da). Veranstaltungstouren zu Perge Jewels, Lederwaren und Teppichetempeln sind sehr informativ und wohl nicht zu vermeiden. Ein freundliches "Nein danke" wird aber akzeptiert. ein freundliches Günaydin (guten Tag) sollte man schon im Gepäck haben und sich einfach bewußt machen, dass wir zwar zahlende Gäste, aber immer noch Gäste sind. Auch hier gilt wie überall in der Welt: "Wie Du kommst gegangen, so wirst Du empfangen!" Meckerei ist fehl am Platz. Besser an der Rezeption sagen, was man nicht in Ordnung findet. wer nicht feilschen will oder kann und schwache Nerven hat, sollte den Basar in Antalya meiden. Dort können Menschen, die aus lauter Freundlichkeit nicht "nein"sagen können, viel Geld loswerden. Daraf achten, dass die "legalen" Verkäufer einen Ausweis sichtbar tragen!!! oft wird man gebeten, Scheine gegen Kleingeld zu tauschen, gerade an Ausflugszielen. Die Türken bekommen Kleingeld bei der Bank nicht umgetauscht, genau wie in Deutschland. Sie brauchen kein türkisches Geld zu wechseln, nehmen sie 5/10 und 20€-Scheine mit. Die Türken zählen ihnen den Betrag in Kleingeld in die Hand! Nur vorsicht, wenn sie eine Rolle Kleingeld bekommen sollen. Aufmachen lassen und nachzählen! Ich habe am Ende unsere Urlaubes in die aufgestellten Häuschen Trinkgeld für das Küchenpersonal und die Servicekräfte eingeworfen, weil wir super zufrieden waren! Betrag für Ausflugspakete mit einberechnen. Bei unseren Veranstaltungen waren die Ausflüge inklusive, die Mittagessen mußten mit 10€ zugebucht werden. Das Essen war allerdings sehr lecker und immer reichlich!!

Unser Zimmer lag im Parterre des dritten Blockes rechts und ich habe keinen Grund zu meckern: eine Doppelbett, zusätzlich ein geräumiges Etagenbett, TV mit deutschen Programmen, ein großer Kleiderschrank mit Bügeln (!), ein tolles Bad mit Marmor, großem Spiegel, Badewanne und Duschvorhang und ein Hänge-WC. Einzig und allein etwas störend: da unser Zimmer zur Straße lag, standen abends dort die Busse. Allerdings handelt es sich um supermoderne Reisebusse, die nicht laut sind. Sie haben uns also nicht gestört, wenn wir auf unserem Zimmer waren. Ob das im Sommer anders ist, wenn man abends auf dem Balkon sitzt, mag ich nicht zu beurteilen. Sollten wir wiederkommen, werden wir uns allerdings um ein Zimmer in der 2. oder 3. Etage bemühen, denn von dort kann man aufs Schilf und aufs Meer sehen. Den Safe haben wir für 1,5€ pro Tag gemietet, weil wir Ladegeräte und Kamera nicht immer mitschleppen wollte. Der ist so groß und geräumig, man kann eine Menge dort unterbringen. Wenn man seine Lebensmittel und Getränke sicherwissen will, passen auch die ohne Probleme. Der Aufzug lag in unmittelbarer Nähe, war allerdings nicht zu hören. Befindet man sich im Badezimmer, kann man natürlich auch andere Badezimmernutzer duschen hören oder die Spülung des WC. Ist aber doch zu Hause auch nicht anders, oder? Es lagen nach jedem Putzen neue Handtücher bereit (ich hatte keines mitgenommen und mir vorher die Haare getönt. Daher hinterließ ich Ferkel jeden morgen ein rötlich eingefärbtes Handtuch...schäm!)

Der Speisesaal ist tatsächlich groß, wird aber auch benötigt, wenn viele Gäste zur gleichen Zeit erscheinen. Er ist offen abgetrennt in einen Rauchen-und einen Nichtrauerbereich. Morgens gab es eine Vielzahl verschiedener Brote, Rohkost in Massen, genügend warme Gerichte, Eier, Pfannkuchen, gebackene Karoffeln, süße Brötchen, Schokostütchen, Gebäck ohne Ende........allerdings leider tatsächlich nur eine Sorte Schnittkäse und nur Kochschinken. Abends gab es 12 warme Gerichte, kalte einheimische Gerichte, Salatbar, Süsskram....... Dass im Winter keine Eisskulpturen aufgebaut werden, sollte klar sein. Aber der tanzende Derwisch aus Schokolade, die geschnitzten Blumen aus Obst und Gemüse und diverse Verzierungen gab es auch jetzt im Winter. Was mir dazu noch einfällt: in irgendeiner Bewertung steht, zwischen dem Essen wurde gefegt ohne Rücksicht auf die Gäste. Ob damit die beiden Männer gemeint waren, die immer im Buffetbereich mit einem feuchten Bodenwischer standen und sofort zu Stelle waren, wenn einem Gast ein Malheur passierte???? Man sollte die Preise für Getränke mit einberechnen, denn im Winter wird im Paradiso kein AI angeboten. Wir hatten uns ab und an aus dem Bus eine Coke oder ein Wasser mitgebracht, falls wir im Zimmer Durst bekommen sollten. Ansonsten haben wir abends für ein Glas Bier, 03 3€ und ein Glas Cola 0.2 2,50€ bezahlt. Allerdings bezahle ich hier in Deutschland nach dem Sport ohne Murren auch nicht weniger........ Und ein normaler Cockteil liegt auch hier bei 6,50 - 8,50.

Auch hier war ich begeistert, denn alle meine Befürchtungen wurden ausgeräumt. Ob es die 757 war mit ordentlichem Service; die Mitarbeiter am Flughafen, auf dem alles super routiniert verlief und kein Gast Angst haben mußte, in einem falschen Bus zu landen; die bereitgestellten Sandwhiches und der Kaffee im Hotel (wir kamen nachts um 0.30 Uhr an!!!!) ; das Einchecken und der Service in der Lobby; der wachgemachte Page, der die Koffer aufs Zimmer brachte; die Zimmermädchen, die jeden Tag das Zimmer in den ursprünglichen Zustand versetzten (Meriyem freute sich über das Parfüm, dass wir ihr am Ende unseres Urlaubes schenkten!) ; die Hilfsbereitschaft, egal, wen man fragte. Ich kann nicht nachvollziehen, dass es, laut Berichten anderer Reisender, sonst anders laufen sollte. Ob das was mit DEREN Auftreten zu tun hat??? Ein freundliches Lächeln, ein höfliche Günaydin und schon bekommt man selbiges zurück. Wir haben auch die Posten vor dem Hotel und auf dem Weg zum Strand gesehen. Aber selbst mit einer Tüte voll Orangen hat uns niemand angehalten, Taschenkontrolle schon gar nicht. Vor dem Hotel ist eine Schranke, wie sie jedes andere Hotel auch hat. Übrigens hat man scheinbar auf Beschwerden wegen der Heizung in den Zimmern reagiert. Beim Check in bekommt man jetzt eine deutsche Gebrauchsanweisung für die Klimaanlage. Diese ist nach Aussentemperatur gesteuert und lief, bis auf eine Stunde am Tag, durchgehend. Sollte es doch zu kalt sein: ein Wort an der Rezeption und die Anlage im Zimmer wird hochgefahren. Wir haben es erlebt bei Bekannten. Auch hier gilt: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden!!! Bis auf donnerstags saß an jedem Tag ein Mitarbeiter der Reiseleitung in der Lobby. Fast täglich kam eine Mitarbeiterin der Geschäftsleitung des Hotel, klopfte an die Zimmertüre und erkundigte sich nach unserer Zufriedenheit. Super!!!!

Anzumerken ist, dass sich das Gebiet im Aufbrau befindet, allerdings sind in der Umgebung zum Hotel keine Baumassnahmen zu sehen oder zu hören. Viele Einheimische bauen dort ihre Sommerhäuser und in den nächsten Jahren wird sich noch einiges tun. Es stehen dort, neben dem Viva Paradiso, noch 3 weitere Hotelanlagen. Insgesamt werden vorraussichtlich noch 6 Anlagen gebaut und für diese ist wirklich noch genügend Platz. Das Paradiso liegt tatsächlich in der Pampa und eignet sich, zumindest in dieser Jahreszeit, zu einem ruhigen Urlaub. Man kann super Spazierengehen, die Siedlung ist nicht weit entfernt. Auf der einen Seite hat hat man das Meer vor der Nase, auf der anderen das Taurusgebirge mit den schneebedeckten Bergen. Ich fand es wunderschön und habe so viele Bilder mit Bergen, dass man meinen könnte, ich sei im Allgäu gewesen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ist im Winter arg begrenzt. Wir haben uns an so einige Tipps aus anderen Bewertungen gehalten und sind damit gut gefahren: Duplo, Gebäck oder ähnliches für mal zwischendurch von hier mitnehmen. Kartenspiel oder Spiele für Kinder sollte man auch mitbringen, denn es gab keine Animation. 3 Geschäfte innerhalb der Anlage waren offen: Mitbringsel, Schuhe und Taschen und ein Fotogeschäft. Es hätte mit Sicherheit mehr Animation laufen können. Im Untergeschoss der Lobby gibt es einen günstigen Friseur, Fittnessgeräte (und keine ausrangierten Uraltteile), Fußpflege, einen Hamam, Zugang zum Hallenbad. Ich selbst fand den Bereich allerdings viel zu eng. Badelatschen nicht vergessen!!!