Caramelo Palma Beach

Das Gebäude ist das ehemalige Leicaster Hotel, wurde im April 2019 frisch renoviert und unter der Flagge von Thomas Cook eröffnet.

Da ich ein Einzelzimmer gebucht habe aber kurz bei anderen Gästen ins Zimmer geschaut habe, konnte ich mir von beiden Varianten einen Eindruck machen. Generell fallen die Zimmer sehr klein aus, beinhalten aber alles was man benötigt. Ein Bett mit 3 verschieden großen Kopfkissen, ein Bad mit Dusche (inkl Duschgel aus Spendern), WC, Waschbecken (mit Waschlotion aus Spendern), Spiegel, Fön, einem kleinen Handtuch für die Hände, einem großen Handtuch für die Dusche und eine Handtuchfußmatte. Die Handtücher werden generell jeden Tag gewechselt, die Bettwäsche alle zwei Tage. Für ein Hotel mit 3 Sternen ist das schon ein großer Luxus. Das Bett war für einen normalgroßen Europäer ausreichend. Personen ab einer Größe von 190cm schlafen halt mit Füßen ausserhalb des Bettes ;) . Geschlafen habe ich relativ gut in den Betten. Alle Einzelzimmer gehen nicht zur Poolseite, sondern zur Rückseite Richtung Straße raus. Der Straßenlärm nachts ist nicht sehr hoch, ab und zu ein paar Betrunkene die die ein oder anderen Gassenhauer singen, jedoch nichts was bei geschlossener Balkontür stören würde. Tagsüber ist der Lärmpegel doch deutlich höher. Busse, Müllfahrzeuge, PKW und LKW, da kommt schon ein gewissen Lärmpegel zusammen. Zur Poolseite, ist es dann doch schon deutlich ruhiger. Trotz der Nähe zur Autobahn und zum Flughafen (ankommende und abfliegende Flugzeuge können genau beobachtet werden, habe ich nicht ein einziges Mal ein Flugzeug gehört. Des weiteren befindet sich im Zimmer wie auf den vielen Fotos auf dieser Seite zu sehen ein Schreibtisch mit Stuhl, ein offener Kleiderschrank, ein Flachbild TV und ein Nachttisch. Die Klimaanlage im Zimmer funktioniert tadellos und ist sehr potent. Das Wasser auf der Insel scheint wohl generell leicht gechlort zu sein (wie in den USA). Die Dusche hatte einen abnehmbaren Brausekopf, aus dem das Wasser mit großem Druck heraus kam. Temperaturschwankungen gab es keine. Sobald man das Licht im Badezimmer anmacht, geht automatisch ein kleiner Lüfter an. Ein sehr kleines Fenster gab es ausserdem. Die Reinigung war zufriedenstellend, jedoch nicht überragend. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. So waren in meinem Zimmer am Tag der Anreise Kalkflecken an der Waschbeckenamatur und ein langes Frauenhaar befand sich im Waschbecken. Nichts dramatisches. Der Boden war noch der Alte vom Vorgängerhotel, die Fliesen im Bad sind nur übergestrichen. Da hätte man vielleicht etwas mehr Geld für die Renovierung in die Hand nehmen können, dann hätte es die volle Anzahl von Sternen gegeben. Viele Gäste beschweren sich über die Schiebetüren zum Bad in den Doppelzimmern. In einem ausführlichen Gespräch mit Mel der zuständigen Kundenbetreuerin, sagte sie mir das viele Gäste darüber nicht glücklich sind. Im Einzelzimmer gab es eine normale Tür zum Bad. Das knallen der Türen von anderen Gästen ist teilweise sehr unsozial und hat mich so manches Mal aus dem Nachmittagsschlaf hochgerissen. Gegen die Gäste kann das Hotel nichts machen, jedoch könnte man evtl. die Dämpfer von den Türen besser einstellen und/oder neue Dichtungen in die Zargen einbauen.

Das Gastronomieangebot ist für ein 3 Sterne Hotel wirklich sehr gut. Das Frühstücksbuffet, lässt kaum Wünsche offen. Es ist sehr sehr reichhaltig, frisch und man findet allerhand gesunde Lebensmittel. Die Säfte schmecken sehr authentisch und kommen nicht wie in vielen anderen Hotel aus Automaten. Das einzige was ich auf dem Frühstücksbuffet vermisst habe war Toast. Frühstück gibt es von 8-11 Uhr. Ab 13-22 Uhr ist das Restaurant durchgehend geöffnet. Das Prinzip ist ähnlich das von Vapiano in Deutschland. Man bestellt direkt in der Küche und legt seine Zimmerkarte/Kreditkarte auf einen Kartenleser, bekommt eine kleines Flaches Gerät was blinkt und vibriert wenn das Essen fertig ist. Das muss man dann selber abholen. Die Getränke und Nachspeisen bekommen man direkt an der zum Restaurant gehörenden Theke. Einen Service am Tisch gibt es nicht, was aber nicht schlimm ist. Die Mehrzahl der Tische befinden sich im Aussenbereich. Die Preise für ein Hotel sind wirklich sehr moderat. Das teuerste Hauptgericht kostet meist 14€, selten 16€. Die Köche und der gesamte Service im Restaurant arbeiten sehr schnell und sich äusserst hilfsbereit. Die Karte hängt über der Küche und ist nur auf Englisch, jedoch ist die Küchencrew extrem hilfsbereit und zeigt gerne auch das 3. Gericht in seiner rohen Verfassung. Aus jedem anderen Hotel kennt man HP in Form von Buffet an dem man sich aus verschiedenen Vor-Haupt- und Nachspeisen etwas aussuchen kann. Hier kann man sich für 18€ entweder eine Haupt- und Nachspeise für leisten, seltener eine Vor- und Nachspeise. Da ist von Thomas Cook Seite aus der Bedarf zur Erhöhung der 18€, damit alle 3 Gänge abgedeckt sind. Die Bar am Pool ist mit sehr freundlichen Mitarbeiter besetzt. Maximal alle 15min läuft ein Mitarbeiter um den Pool herum, sammelt leere Getränkebecher ein und sorgt damit für eine sehr saubere Atmosphäre. So etwas habe ich selbst in einem 5 Sterne Hotel noch nicht erlebt Chapeau!!! Für die Gäste die im Barbereich trinken möchten, stehen Gläser zur Verfügung, für Gäste am Pool stylische Mehrwegbecher. Strohhalme aus Plastik gibt es gar nicht. Es wird eine alternative aus gehärtetem/verdichtetem Papier genommen, die allerdings nach 45min aufgeweicht sind...aber mal ehrlich, wer nuckelt schon 45min an einem Cocktail um :P. Toll das sich da hat jemand man was einfallen lassen um den Plastikmüll zu reduzieren. Die Cocktail sind sehr lecker (zu Empfehlen sind die Hauscocktails oder die Sangria für 4€. Ein Aperol Spritz kostet 5€, Ein Aperitif (z.B. Martini Bianco) 4€. Das kleine Bier 0,3l 1,9€. Zudem gibt tagsüber und abends ausgesuchte chillige Loungemusik vom DJ. Nie nervig und immer diskret im Hintergrund laufend. Daniel hat in der Woche einen bombastischen Job gemacht! Kleine Bemerkung am Rande: Im Restaurant wird eine zwei- oder Dreiton Folge als Hintergrundmusik (wenn man das als Musik bezeichnen kann) gespielt, die sich alle 3 sekunden wiederholt. Das macht einen nach 5min wahnsinnig und nervt tierisch. Schafft das bitte dringend ab!

Der Service ist etwas gespalten. Auf der einen Seite sehr gut auf der anderen Seite habe ich mich sehr geärgert. Da mein Flug erst um 23:30 ankommen sollte, rief ich am Anreisetag im Hotel an und erklärte, dass ich nicht vor 00 Uhr des Folgetages anreisen würde. Man versicherte mir das das Zimmer bereit stehen würde und alles in Ordnung wäre. Ich hatte Halbpension gebucht und war gespannt ob und wie ich noch was zu essen bekommen könnte. Um ca. 01:00 kam ich im Hotel an und wollte einchecken. Ein halbwegs unfreundlicher und äusserst arroganter Mitarbeiter fragte mich nach meinem Personalausweis und gab mir meine Zimmerkarte. Da ich im Vorfeld bei der Reservierung um ein ruhiges Zimmer gebeten habe, fragte ich höflich nach einem Zimmer zur Poolseite. Ich bekam allerdings nur als patzige Antwort: alle Einzelzimmer gehen nach hinten raus, gibt´s also nicht! Das war der Moment in dem ich mich nicht willkommen gefühlt habe. Gerade angereist, voller Freude auf den Urlaub und dann so etwas. Der Mitarbeiter fuhr fort: Da ich HP gebucht habe, wurde mir das tägliche Guthaben von 18€ auf die Zimmerkarte gebucht, die wahlweise Tagsüber oder Abends, sowohl für Getränke als auch Speisen benutzt werden können. Möchte ich mehr verzehren, kann ich die Zimmerkarte nur mit Bargeld an der Rezeption aufladen oder mit Kreditkarte an der Bar/Restaurant bezahlen. Unverbrauchtes Geld auf der Karte (mal blieb an einem Tag 1,5€ drauf, wird um 00 Uhr annulliert und ab dem Zeitpunkt gelten die neuen 18€. Ich fragte nach, was denn mit den 18€ vom Anreisetag passiert, die ich ja als HP schon im voraus bezahlt habe und bekam die unglaubliche Antwort: Die sind weg wenn sie so spät anreisen. Das sind die Regeln von Thomas Cook, er könne da nix machen. Getreu nach dem Motto friss oder stirb. Da war für mich die Freude eigentlich schon weg. Ich bekam noch die Öffnungszeiten für Frühstück, Bar und Restaurant und ging dann auf mein Zimmer im 4.OG. Am vorletzten Tag bat ich Mel von der Kundenbetreuung um ein persönliches Gespräch und erläuterte ihr meine Erlebnisse. Dabei ist sie fast vom Stuhl gefallen. Ich hätte beim Checkin noch viele andere Serviceleistungen gesagt bekommen. Deswegen schaute ich sehr verwundert als sie mir sagte das die Gäste im Hotel kostenlos den Safe und WLAN benutzen können? Ich sagte ihr hab hier WLAN? Klasse und ich habe mein gesamten Datenvolumen von 5GB für die 6 Tage schon fast aufgebraucht. Das hat mich sehr verärgert. Nachdem ich alle meine Erlebnisse geschildert hatte, kam Mel am nächsten Tag zu mir und sagte, dass der Manager die 18€ vom ersten Tag selbstverständlich für den heutigen Tag zusätzlich frei gibt und den Betrag auf 25€ angehoben hat. Das mindeste was hätte passieren können, es stimmte mich jedoch sehr zufrieden. Des weiteren gibt es einzige zusätzlichen Features im Hotel, die einem das Leben unheimlich erleichtern. An der Rezeption gibt es kostenlos sehr große und flauschige Handtücher, die mit an den Pool genommen werden können. Jeder Gast kann einmal am Tag das Handtuch wechseln. Ein Tipp an das Hotel: Wenn Gäste nach 22 Uhr anreisen und es im voraus sagen: stellt doch z.B. ein geschmierten Baguette und eine Flasche Wasser bereit. Eine Kleinigkeit die jeden Gast erfreuen würde.

Die Lage ist wirklich sehr gut, jedoch die Umgebung teilweise nicht empfehlenswert, daher einen Stern Abzug. Die Anreise vom Flughafen geht schnell mit nur 10min und wenigen Kilometer vom Flughafen entfernt (15-20€ mit dem Taxi). Mit dem Bus geht es deutlich günstiger (andere Gäste sagten etwas von 5€). Zum Strand muss man nur 5-7min die Straße hinuntergehen und befindet sich direkt auf der Höhe der Balneario7. In der Straße findet man 100m vom Hotel entfernt eine Apotheke und einen kleinen Supermarkt mit einer äusserst netten Besitzerin. Dort findet man das nötigste was man braucht. Generell sind die kleinen Supermärkte rund um die Schinkenstraße mit allem bestückt, was man so benötigt. Ein Highlight für die deutschsprachigen Touristen ist die Nähe zur Schinkenstraße. Der Bierkönig kann in 7-10min fußläufig erreicht werden. Wer Nachts unterwegs ist, sollte sich vor den zahlreichen "Klau-Huren" in acht nehmen, die genau die Nebenstraßen einnehmen, die zwischen der Schinkenstraße und dem Hotel liegen. Halbwegs geradeauslaufende Touristen werden dann nur angequatscht, ob sie gerne irgendwelchen Verkehr möchten. Wenn man diese ignoriert und zügig weitergeht, lassen sie einen auch in Ruhe. Anders siehst bei stark alkoholisierten Touristen aus. Hier möchte ich intensiver drauf eingehen und euch meine Erlebnis schildern, damit ihr nicht auch in diese Falle tappt. Meist kommen die Prostituierten zu zweit auf eine stark alkoholisierte Person zu, umarmen und liebkosen diese und versuchen ein Angebot vorzutäuschen. Währenddessen greift eine nach dem Portemonnaie und versteckt es in der Hecke. Kurz darauf wird von der Person abgelassen. Als ich das gesehen habe, bin ich sofort zu dem jungen Mann gerannt und habe ihm gesagt das er gerade beklaut wurde. Der war jedoch so stark alkoholisiert, dass er für den ersten Moment gesagt hat, dass er sein Portemonnaie im Hotel gelassen hat, um 10 Sekunden später festzustellen, dass er es doch dabei hatte und es nun weg ist. Kurzer Blick zurück Richtung Hecke: Das Portemonnaie und die Prostituierten waren natürlich verschwunden. Als ich dann zurück Richtung Straßenecke der Damen war, kam mir schon eine freudestrahlend entgegen und sagte in gebrochenem Deutsch: Hier das Portemonnaie, ich helfen, besser aufpassen. Das Portemonnaie war natürlich leer aber ich konnte es dem Besitzer mit Ausweise/Führerschein etc wenigstens übergeben. Es war natürlich dieselbe Dame, die eben noch im 2er Team sich an dem jungen Mann zu schaffen gemacht hat. Ich kochte innerlich vor Wut, versuchte dem jungen Mann noch zu helfen zu seinem Hotel zu kommen aber es wusste den Namen nicht. Ich empfahl ihm eine andere Nebenstraße zu benutzen und auf seine Wertsache acht zu geben! Mein Tipp für die Nebenstraßen: lasst generell euer Portemonnaie im Hotel (z.B. Safe), nehmt das Bargeld, eine Kredit oder EC Karte und die Zimmerkarte und verstaut es in die vorderen kleinen Taschen einer Jeans. Dort passt es gerade so rein. In der einen Hosentasche das Handy und in der anderen die Zigaretten. Dann seid ihr relativ save! Vermeidet weite Kleidung wie Jogginghose (trug der Junge Mann). Dort sind Zugriffe für die Klau-Huren einfach. Zurück zum Thema Lage und Umgebung: In der Schinkenstraße, der Promenade usw selber laufen euch extrem viele Straßenverkäufer über die Füße, die gerne Kapitänsmützen, Goldketten oder andere Spielerein verkaufen. Sie quatschen euch mit Helmut an, versuchen euch die Hand zu reichen um mit euch Geschäfte zu machen. Wenn man sie gnadenlos ignoriert, lassen sie einen ebenfalls in Ruhe. Einzig positiv hervorzuheben ist der Trikotverkäufer quatsch aktiv keine Leute an. Bei ihm habe ich für 20€ ein Trikot gekauft und sehr nett ist er auch noch! Alle anderen Attraktivitäten rund um den Balneario6 (Mega Park, Bierstraße etc) können vom Hotel aus problemlos fußläufig erreicht werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein sehr modernen Fitnessraum mit nagelneuen Geräten, die so manches kleines Fitnessstudio in den schatten stellt. Die Poolanlage ist sehr großzügig gestaltet, ein sehr großer Pool, der für meinen Geschmack und im September etwas zu kalt war. Die Liegen sind sehr groß und äusserst bequem. Sie verfügen über eine große weisse Matratze, dessen Überzüge schon mal hätten gereinigt werden können. Hinterlassenschaften von Sonnenmilch etc. waren da an der Tagesordnung. Aber es gab ja diese riesigen flauschigen Handtücher an der Rezeption. Jeder Gast der aus dem Pool kam und sich auf die Liege gelegt hat, hat die Auflage natürlich völlig durchnässt, deswegen kann es oft passieren, dass man auf sein Handtuch auf die Liege liegt, und kurze Zeit später einen feuchten Hintern/Rücken hat. Es gibt genug Liegen im Schatten und Sonne, durch zwei große Bäume. Ein weiterer Bereich befindet am Ende des Pool auf einem kleinen Hügel. Dort kann man im Sand auf Liegen chillen.