Das Hotel gehört zu den älteren Hotels auf Kos, wurde aber 2004 renoviert. Das Hotel hat zwei Flügel mit jeweils vier Etagen. Architektonisch ist das Hotel trotz der Größe und des Alters durchaus gelungen. Die Einrichtung ist zum Teil neueren Datums (Zimmer, Lobby), teilweise aber auch älter (Speisesaal). Der Freizeitraum (Tischtennis, Billard) ist im diskreten Charme der 70er Jahre gehalten. Die Sauberkeit der Anlage ist okay, aber alles nicht übermäßig gepflegt. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Auffällig war der typische Großküchengeruch, der zeitweise die Lobby und das Treppenhaus in Küchennähe durchzieht. Extraleistungen im Hotel sind grds. kostenpflichtig: Minibar 3,- €/tgl., Mietsafe, Billard/Tischtennis 3,- €, nicht mal Streichhölzer gabs kostenlos. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Hauptsächlich Engländer und Holländer, aber auch viele Deutsch, Schweizer, Belgier aller Altersgruppen. Sowohl Päarchen, als auch Gruppen und Familien. Besonders familienfreundlich empfand ich das Hotel aufgrund der Anlage, des Angebotes und des Essens nicht. Wir haben uns für das Hotel aufgrund der günstigen Lage zu Kos-Stadt und des günstigen Angebotes bei Neckermann-Online entschieden. Mittelmaß hat einen Namen-Continental Palace. Das Hotel war in allem, in praktisch jeder Kleinigkeit eben nicht mehr als Mittelmaß, haüfig aber auch darunter. Gut ist aber die Lage zur Stadt. Trotzdem würde ich ein anderes Hotel präferieren. Für Strandurlauber ist Tigaki ohnehin empfehlenswerter. Die schönsten Strände der Insel sind zwar am entgegengesetzten Ende der Insel, aber leider fest in britischer Hand. Die Restaurants in der Stadt sind qualitativ sehr unterschiedlich, aber durchschnittlich schlechter als in anderen Urlaubsgebieten (Spanien). Die Getränke sind recht teuer (Cocktail 7,- €, häufig gibt es aber Two for One, Bier 4-5,- €/Flasche meist Amstel oder Heineken). Angesagtester Club ist der Fashion Club, dort bis 24 h freier Eintritt, danach 10,- €, allerdings inkl. ein Cocktail (7,-€) und ein Shooter. Die Musik war mE sehr HipHop-lastig und eher auf englisches Publikum zugeschnitten, die Getränke waren gewohnt teuer. In der sog. Bar-Street ist eine Bar wie die nächste, nervig sind die Angestellten vor den Bars, die einen solange penetrieren, bis man was trinkt. Vorsicht: Manche Bars locken mit Frei-Getränken, die man dann nicht bekommt. Lohnenswert sind Ausflüge nach Bodrum /Türkei (Hafen ca. 15,- € pP, Neckermann 45,- € pP). Dort gibt es einen tollen Basar, viele Klamotten, Lederwaren, Zigaretten, Wasserpfeifen etc.. Die Stadt ist auch sehr sehenswert, das Kastell lohnt sich aber nicht. Pass nicht vergessen, Türkei ist nicht EU, aber Euro wird fast überall gerne genommen. Die Handyversorgung auf Kos ist absolut gut, die Roaminggebühren bei Cosmote sind moderat. Das allgemeine Preis-Leistungsverhältnis empfand ich persönlichals schlecht.
Die Zimmer sind mittelgroß, zweckmäßig ausgestattet. Das Mobiliar ist neueren Datums. Es gibt einen Safe, eine Minibar, einen Fernseher (leider wenig Programme, darunter ZDF), Fußboden gefliest, Betten einzeln (rutschen ständig ausseinander), kleine Sitzgruppe, Balkon. die Matratzen sind eher hart. Das Bad ist mit Wanne und Bidé ausgestattet, Seife, Duschbad im Spender. Fön im Wohnraum. Das Zimmer verfügt über eine regulierbare Klimaanlage. Der Strom wird aber mittels Magnet am Zimmerschlüssel aktiviert, so dass die Klimaanlage nur laufen kann, wenn man sich drinnen aufhält. Minbar-Preise moderat (s.o), Safe kostet (brauchten wir nicht, Minibar mieten 3,-€ am Tag. Roomservice gibt es nicht.Das Hotel ist sehr hellhörig, vor allem in Nähe der Treppenhäuser kann es etwas lauter werden. Die Küche ist bis etwa 22 Uhr auch recht laut. Der "seitliche Meerblick" entpuppte sich bei uns als Blick auf die hoteleigene Wäscherei und ein angerenzendes Grundstück. Am besten ein Zimmer weiter oben und auf keinen Fall am Treppenhaus nehmen.
Es gibt einen großen Speisesaal mit Aussenbereich, eine Snackbar am Pool und eine Bar im Garten mit Minigolf (Marke Eigenbau). Das Frühstück ist very british: Baked Beans, Sausages, Bacon and Eggs. Ansonsten Brot, Brötchen, MArmelade, wenig Aufschnitt und Käse. Kaffee schmeckt arg gewöhnungsbedürftig. Abends gibt es ein Salatbuffet, das praktisch gar nicht variiert. Das warme Buffet hat meistens zwei wechselnde Fleisch- und ein Fischgericht, Kartoffelbeilage, 2 Sorten Gemüse, Nudeln, einige Soßen und etwas Regionales (Pasteten, Moussaka). Das Fleisch schwimmt meistens in einer meist roten Soße und ist qualitativ nicht sehr hochwertig (meist Kottelettfleisch, häufig Hackgerichte). Der Fisch schwamm auch meistens in irgend einer Soße und konnte nicht überzeugen. Gut waren aber immer die Pasteten und das Moussaka. Die Nachtische waren sehr gut, viel Regionales mit Blätterteig, Sesam und Honig. Das Eis fand ich nicht so toll, steht in großen Kübeln in einer Tiefkühltruhe. Ein mal die Woche gibt es ein Grillen im Garten, das ist ganz nett, allerdings darf man auch hier kein Steak oder Filet erwarten. Alles in allem war das Essen eher enttäuschend, die guten Nachtische konnten nicht über die mittelmäßige Qualität der Hauptspeisen hinweg täuschen. Ich habe kein First-Class-Diner erwartet, aber an drei Abenden wareinfach gar nichts leckeres dabei, so dass ich mich auf Salat beschränkte. Meistens war das Essen regional eingefärbt und wiederholte sich auch innerhalb einer Woche. An einem Abend war italienischer Abend, allerdings nicht sehr gelungen. Auffällig war auch die Resteverwertung einiger Speisen, da gab es schon mal die Sausages vom Frühstück am Abend als Wurst-Gulasch. Generell ist auch Vorsicht geboten, meine Freundin hat sich mit Salmonellen infiziert, Also besser Finger weg von Eiswürfeln, rohem Fisch und Eierspeisen und allem was ein hohes Infektionsrisiko birgt. Da diverse Gäste die gleichen Symptome zeigten ist eine Infektion im Hotel sehr wahrscheinlich. Der Urlaub zog so noch einen fünf-tägigen Krankenahaus-Aufenthgalt nach sich. Der extreme Großküchengeruch, der teilweise bis in die Lobby und das nahe Treppenhaus zog, ließ nicht gerade auf peinliche Sauberkeit der Küche schließen. Wie schon erwähnt wirkte das Personal häufig überfordert. Die Atmospähre im Speisesaal ist ungemütlich und kühl. Getränke müssen bar am Tisch gezahlt werden (Bier 3,- €, Flasche Wein 10,- €, Wasser 1,80 €). In der Snack-Bar am Pool habe ich ein Mal gegessen, das war okay.
Das Personal ist eigentlich nett gewesen und sprach zumindest englisch. An der Rezeption kann Personal häufig auch deutsch. Das Personal im Speisesaal wirkte eher überfordert. Kam man später zum Essen, waren häufig die Tische nicht abgeräumt. Der Koch hielt sich ständig am Buffet auf und quatschte ständig irgenwelche Gäste an, häufig fehlte Geschirr oder Besteck. Die Teller waren häufig noch nass oder nicht richtig sauber. Das Buffet war recht lieblos zurecht gemacht. Da Getränke abends bar bezahlt werden haben wir meistens trotzdem ein wenig Trinkgeld gegeben (ca. 0,5 €). Serviceleistungen sind grds. kostenpflichtig: Mietsafe, Minibar Miete 3,-€/Tag (am besten eigene Sachen dazu stellen). Teuer sind die Getränke aus der Minibar aber nicht: Bier 2,-€, Wasser 1,- €. Tischtennis und Billard 3,- € Miete, dafür darf man zwar so lange spielen wie man will, aber die Tische sind alle uralt und ungepflegt. Draussen ist ein Tennisplatz, der aussieht, als wenn dort seit den 70ern nicht gespielt wurde. Als ich einmal nach Streichhölzern fragte, wurde mir ein Billig-Feuerzeug für 1,50 € angeboten. Besonder servicelleistungen wurden eigentlich seitens des Hotels nicht angeboten. Alles in allem ist das Hotel eine Servicewüste. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, aber nicht übermäßig penibel. Frische HAndtücher gibt es jeden Tag, auch wenn man sie nicht auf den Boden legt. Einmal hingen unsere Handtücher aber auch zum trocknen auf dem Balkon. Zwei mal wurde die Balkontür offen gelassen. Das Personal ist im allgemeinen nett, aber nicht mehr, beim Auschecken wurden wir nicht einmal gefragt wie es uns gefallen hat oder eine gute Abreise gewünscht, nur ein schlichtes "Bye!".
Das Hotel ist recht günstig gelegen. Zum belebten Zentrum von Kos-Stadt sind es 1,2 km, ca. 15 zu Fuss oder 5 Min. mit dem Rad. Vor dem Hotel fährt bis Mitternacht ein Bus in die Stadt (0,85 €). Kos-Stadt bietet eine nette Fußgängerzone mit vielen, kleinen Geschäften, jede menge Bars (Bar Street) und einige Clubs wie zB den Fashion Club. Außerdem sind alle Sehenswürdigkeiten der Insel in und um Kos-Stadt (Asklipieon, Hippokrates-Plantane, Johanniter-Kastell, Römische Agora, Dyonisos-Tempel, Römisches Odeon etc.). Außerdem fahren auch alle Ausflugsschiffe vom Hafen ab. Vor dem Hotel befindet sich eine stark befahrene Küstenstraße Richtung Psalidi. Der Strand in Hotelnähe ist sehr schmal und völlig mit Liegen vollgestellt (5 €/Tag für 2 Liegen mit Schirm). Der Sand ist mE aufgefahren und wird mit Sandsäcken vor dem Meer geschützt. In Richtung Kos-Stadt ist der Strand sehr schmal und direkt an der Strasse, in Richtung Psalidi ist er etwas ab von der Strasse (wer Strandurlaub mag, sollte eher nach Tigaki). Die Wasserqualität ist okay, ein Strandabschnitt hat sogar die blaue Fahne für hervorragende Qualität. Die Sauberkeit ist soweit die Strandabschnitte verpachtet sind auch gut, ansonsten miserabel. Duschen und WC gibt es idR an den verpachteten Strandabschnitten auch. Ausfüge nach Bodrum/Türkei kann ich nur empfehlen, aber vorsicht die Preise sind sehr unterschiedlich. Bei NEckermann sollte der Trip 45,-€ p.P. kosten mit Schiffstranstransfer und Führung in Bodrum. Wir haben direkt auf dem Schiff 14,-€ p-P- bezahlt, ebenfalls mit einstündiger Bustour mit deutscher Reiseleitung in Bodrum. Sehr nette Stadt mit einem tollen Basar. Die Taxipreise sind moderat, aber nicht so günstig, wie Reiseführer versprechen. Vom Flughafen sind es ca. 25 km, Transfer kann aber über 1 Stunde dauern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebot beschränkt sich auf Tischtennis und Billard, sowie einen Pseudo-Tennisplatz (s.o.). Alles kostenpflichtig. Dafür kann man vor dem Hotel direkt Räder und Roller mieten, Rad 3,-€/Tag. Supermärkte gibt es auch in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Einmal die Woche findet eine Show statt, in der ersten Woche war das eine Fakir-Show, in der zweiten ein Karaoke-Abend. Der Animateur war derselbe, grottenschlecht auf ALtersheim-Niveau. Der Pool ist alt und ca 10x25 m groß, Tiefe 1-3 m, nicht schönes. Der Garten drumherum ist nett angelegt, mit vielen Palmen und Bäumen die Schatten spenden und Rasen. Allerdings nicht übermäßig gepflegt. Die Liegen sind uralt (wurden anscheinend am nahen Strand ausgemustert, steht überall noch "daily 500,-" dran) und teilweise kaputt. Die besten Plätze sind vor 9 Uhr von Engländern mit Handtüchern makiert. Zwischen 11 und 15 Uhr ist meist alles besetzt gewesen, war aber ohnehin nicht sehr reizvoll an dem Pool, das städtische Freibad ist mit Sicherheit schöner. Es gibt einen kleinen Kinderpool, eine Snackbar und eine Garden-Bar mit Minigolf Marke Eigenbau. Ausserdem ist ein kleiner Spielplatz vorhanden
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulf |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |