Concorde De Luxe Resort

Das neu erbaute Hotel wurde während unseres Aufenthaltes bereits saniert. Nach zwei Tagen starker Regenfälle mussten im Eingangsbereich Kübel aufgestellt werden, die das herabtropfende Wasser auffangen sollten. Im Untergeschoß - auf dem Weg zur Disco - tropfte es durch den Beton, ebenso im Abgang zu den Toiletten im Außenbereich. Auch wurde die Flachdachisolation über dem Indoorpool des Spa-Bereichs komplett erneuert, was zur Folge hatte, dass am Pool starke Lärmbelästigung u.a. durch die Verlegung der Schweissbahnen (Gasbrenner) herrschte. Positiv hervorzuheben ist sicherlich die interessante Architektur des Hotels, ebenso die modern eingerichteten Zimmer mit Minibar und Satellitenfernsehen. Dies ist meine erste Beurteilung bei Holidaycheck und ich habe mich dazu entschlossen, weil dieses Hotel meiner Meinung nach total überbewertet ist und in keinster Weise seinen 5-Sternen entspricht. Dieses Hotel weist bereits sechs Monate nach der Eröffnung im Mai 2005 Baumängel auf. Wer weiss, wie das nach einem weiteren halben Jahr aussieht! Wir waren vor zwei Jahren im Titanic und können das Titanic im direkten Vergleich nur empfehlen. Besonders angenehm ist dort der große beheizte Aussenpool sowie der beheizte Jacuzzi. Auch das Angebot und die Qualität der Getränke und Speisen war besser.

Die Zimmer waren wirklich in Ordnung. Sehr großzügig gestaltet, hell und ein sehr großes Doppelbett mit hervorragenden Matratzen. Originell auch die Glasscheibenabtrennung des Badezimmers zum Schlaf-/Wohnbereich. Auf dem Balkon standen zwei Stühle und ein Tisch. Leider war die Benutzung des Balkons durch den Straßen - und Baulärm stark eingeschränkt.

Das Hotel verfügt über vier Spezialitätenrestaurants, von denen leider nur noch zwei geöffnet hatten und von denen der Italiener höchstes Lob verdient. So sollte es sein! Die Beurteilungen zum Thema Gastronomie haben mich letztlich bewogen, dieses Hotel zu buchen. Es war bereits unser 8. Urlaub in der Türkei, jeweils im November, und ich muss sagen, dass das Essen niemals einem 5-Sterne-Haus entspricht. Hier galt das Motto: Mehr Quantität anstatt Qualität. Das Büffet war meist lieblos hergerichtet, am Dessertbuffet wenig Angebot und wenig Abwechslung, das Obstbuffet bestand aus Äpfel, Birnen, Melonen, Mandarinen und QUITTEN. Die angebotenen Speisen waren oft nur noch lauwarm und wurden auch nicht immer aufgefüllt. Ein Mitarbeiter des Hauses bestätigte meine Eindrücke und meinte, dass es vor 4-5 Wochen deutlich besser war. An der Bar gab es Importgetränke nur gegen Bezahlung. In der Havanna-Bar und dem Vinario gab es nur kostenpflichtige Getränke, was zur Folge hatte, dass sich dort in den zwei Wochen niemand aufhielt. Außer der Lobbybar gab es lediglich noch eine weitere Bar bei der Bowlingbahn mit dem Charme einer Spielhallenbar sowie eine Bar im Aussenbereich, die teilweise Dosen- bzw. Flaschenbier ausschenkte, womöglich weil sich ein Fassanstich nicht rechnete. Strandbar Fehlanzeige. Im Aussenbereich gab es in der ersten Woche keine Möglichkeit, etwas zu essen. Erst in der zweiten Woche wurde der Pizzaofen angeheizt und es gab Pizza. Leider gibt es auch nicht Rund-um-die-Uhr etwas zu essen. Kommt man von einem Ausflug zurück, kann es schon sein, dass man bis abends warten bzw. den kostenpflichtigen Zimmerservice bemühen muss. Positiv waren die zwei Gala-Dinners, die in der ersten Woche zum Ende des Ramadan veranstaltet wurden. Leider muss ich auch hier sagen, dass die angebotenen Speisen leider lauwarm waren und die Einladungen zu diesen Essen erst am gleichen Tage um 16:00 Uhr bzw. um 19:00 Uhr kamen. Bei manchen Bewertungen zum Thema Gastronomie habe ich den Eindruck, dass der Bewertende kulinarisch noch nicht viel erlebt hat!

Die Serviceleistungen können mit gut bezeichnet werden, wobei mir teilweise mangelnde Begeisterung bei den Bedienungen aufgefallen ist. Die Zimmerreinigung wurde in der zweiten Woche auch sehr großzügig durchgeführt. Als besonderen Service bietet das Hotel täglich einen kostenlosen Shuttle nach Antalya an.

Das Hotel liegt im neuen Gebiet von Lara und somit in der "Bau-Wüste". Besonders lästig war der Baulärm, der - zusätzlich zu dem hausgemachten - von beiden Seiten des Hotels durch die noch nicht fertig gestellten Hotels erzeugt wurde. Die Arbeiter im linken Hotel waren während unseres Aufenthaltes dabei, die Balkone zu fertigen. Täglicher Trennscheibenlärm und laute Metallgeräusche wechselten sich ab mit dem Kreissägenchor und den Baggern des Hotels der rechten Seite. Die Hauptstraße führt sehr dicht am Hotel vorbei, was auch zu Lärmbelästigungen führt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die angebotenen Aktivitäten waren eher von mäßiger Qualität. Sport beschränkte sich im Aussenbereich auf Dart, Boccia und Luftgewehrschießen sowie der Möglichkeit, auf zwei Tennisplätzen Tennis zu spielen. Die Abendshows - bis auf die zwei Galaabende - waren eher seicht und animierten nicht richtig. Das Amphitheater war bereits geschlossen. Der Pool war viel zu kalt (14°) und wurde deshalb auch nicht mehr gereinigt. Das Fitnesscenter war sehr gut ausgestattet, ebenso war ein perfekter Spa-Bereich vorhanden, der jedoch komplett kostenpflichtig war, einschließlich Hamam. Der Eintritt ohne Zusatzleistungen kostete für eine Stunde € 10,- . In der nicht kostenpflichtigen Sauna traf man dann Gäste mit Badelatschen, Badeanzug und Badehose, dafür aber oft ohne Handtuch.