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Peter (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2006 • 2 Wochen • Strand
Comino, ein Paradies mit kleinen Sündenfällen
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Es stimmt noch, was bisher geschrieben wurde: das Hotel ist schon eine alte Dame, es könnte etwas gemacht werden usw. Aber, und deshalb habe ich auch 5 Sonnen vergeben, es hat einen unvergleichlichen Charme. Die Lobby und Bar mit ihtren z.T. vornehm-ergrauten, charmanten Barkeepern in Uniformjacke könnten Hintergrund für einen britischen Spielfilm der 60iger Jahre sein. Immerhin, die Bestuhlung und Beschirmung der Veranda ist nagelneu. Das Hotel samt Toiletten ist blitzsauber (bis auf den Teppichboden, der wird halt jedes Jahr vom Mittelmeer geflutet). Angeboten wird HP und AI, ich würde gerade wegen der Abgeschiedenheit des Hotels sehr zu AI raten, alleine der Getränke wegen (hervorragendes Cocktail-Angebot). Die Gäste kamen hauptsächlich aus D, GB und CH, i.D. zwischen 30-60, Tendenz gegen Ende Mai: jünger. Das Hotel ist nicht familienunfreundlich, aber außer einem Kinderpool gibt es für Kinder schlichtweg nichts, schon gar keine Animation. Mit Auszeit für die Eltern sieht es da schlecht aus. Das Hotel ist im Prinzip Rollstuhlgerecht, aber bei Personern, die außerhalb des Rolli völlig immobil sind, könnte es beim Hotelboot Probleme geben, da dies keine Rampe hat. Noch ein Highlight: das Hotelboot, 84 (!) Jahre alt, ein in Dänemark gebauter Fischkutter, der bis 1963 in Irland seine Dienste tat und seitdem als Hotelboot fungiert. Ein Boot zum Verlieben! Fazit. Ein Hotel mit blassem vierrten Stern (der aber mit wenifg Aufwand wieder hell erstrahlen könnte) in traumhafter Umgebung. Nichts für Kneipengänger und Discofreaks. Wer aber Ruhe mit schönem Ambiente und netten Leuten sucht, ist goldrichtig. Tip: Jeepsagari auf Gozo.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Ich hatte ein wunderschönes Zimmer zur Seeseite, groß, mit zwei geräumigen Schränken und -zig Schubladen. Der Fernseher bot DW, Vox, Sky-New und italienische Programme. Der Kühlschrank kann von AI-Gästen selbst mit Getränken von der Bar bestückt werden (ggf. den Schlüssel von der Rezeption holen). Das Bad war okay, getrennte Warm- Kalthähne, auch hier würde eine Mischbatterie sparen helfen, denn es dauert, bis man die richtige Temperatur gefunden hat.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Küche braucht einen Vergleich mit 5-Sterne-Hotels nicht zu scheuen. Englisch angehaucht bietet sie dennoch für jeden etwas. Mittags und abends jeweils einen großen Braten, der von Chefkoch persönlich serviert wird. dazu jedes Mal noch weitere Fisch- und Fleischgerichte, Vergetarisches, Salatbuffet und eine Dessertafel zum schwach werden...


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist spitzenklasse. Wünsche werden einem fast von den Ausgen abgelesen. Einzige mögliche Schwachstelle. es wird wenig deutsch gesprochen (Ausnahme. Barman John). Aber mit "a few brockens" Englisch :-) und gesunden Händen und Füßen klappt es alle Mal, da sich jeder große Mühe gibt. Auch die Bootsbesatzungen sind klasse, sehr freundlich lassen einen auf Wuncsh auch mal im Steuerhaus mitfahren (grüße an Skipper Edwyn). Einzige Katastriophe: Manager Abdullah. Er spart auf Teufel komm raus und das im Paradies und dann noch an völlig falscher Stelle. So gibt es seit dieserm Jahr auf den Zimmern kein Duschgel und Shampoo mehr, sondern nur noch zwei Stückchen Seife.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt in dem Stückchen Erde, das vom Garten Eden übrig geblieben ist. Wie schon oft berichtet, gibt es an Unterhaltung, Gastronomie und Shopping außerhalb des Hotels nichts. Allerdings macht es Spaß, die Insel zu erkunden: Highlights: die pinkfarbene Polizeistation samt Polizeischlauchboot mit Blaulicht (kein Scherz), die Marienkapelle, die Schweinezucht (SO der Insel), der Comino-Tower (SW, früher Kulisse für den Film "der Graf von Monte Christo"), das (noch bewohnte) Quarantänehospital der Briten aus dem 1. WK, die verlassene Backstube, der Friedhof auf einer Anhöhe und die Blaue Lagune. Entgegen anderslautender Berichte gibt es doch einiges auf der Insel. Empfehlung: das Außenbordmotorboot des Hotels mieten und um die Insel tuckern. Sagenhafte An- und Ausblicke mit tollen Höhlenformationen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unterhaltung? Fehlanzeige, nur abends ein bißchen Musik aus der Konserve (angeblich soll es in der Hochsaison etwas live-Muik geben). Mich hat das nicht gestört. Die Meerwasserpools sind schön, es gibt genügend Liegen (was einige Unbelehrbare, natürlich Deutsche, nicht davon abhält, morgens um 6 ihre Handtücher auf Liegen zu legen und dann erst mal nach Malta zu fahren). Sport kann man treiben, es gibt verwahrloste Tennisplätze, die mal top waren, ein verschlossenes Fitnesstudio (daswar auch besser so, nach dem zu urteilen, was man sehen konnte), Tischtennisplatte und Kicker. De Höhepunkt ist aber das Wassersportzentrum. Gut ausgestattet, aber miserabel geführt. die beiden Jungen, die das Zentrum leiten sollten, waren kaum auffindbar, da sie meistens mit dem Speedboot unterwegs waren und sind an Inkompetenz kaum zu übertreffen. Letztes Jahr gab es wohl nur einen Leiter, der das aber prima gemacht haben soll. Jetzt sind es zwei und nichts geht mehr. Richtig schade.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Mai 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:51-55
    Bewertungen:16