Das Hotel hat im Allgemeinen mittlerweile seine besten Tage LÄNGST hinter sich, ist genauer gesagt sehr renovierungsbedürftig, überall im Gebäude verteilt Wasserflecken an den Wänden, der Teppichboden ist ebenso fleckig und vergilbt. Zuerst hatten wir für einen Bungalow reserviert, welche etwas abseits liegen (ca. 15 Minuten Fußweg über einen nicht-befestigten Schotterweg) als wir jedoch erfuhren, dass das "Restaurant" dort nur morgens geöffnet hat und man ansonsten zum Essen und Trinken ins Hotel wandern muss und nachdem wir sahen dass in den besagten Bungalows die Vorhänger halb abgerissen waren, massenhaft tote Fliegen auf dem Fensterbrett lagen und diverse Löcher in den Wänden etc. mit tToilettenpapier zugestopft wurden, entschied ich mich für ein Gespräch mit dem Manager. Daraufhin bekamen wir ein Zimmer im Hotel. Dieses war jedoch keinen Deut besser, da ein Wasserfleck sich quer über die Decke im Badezimmer zog, Wasserhähne waren braun und grün, um nicht zu sagen moosig, der Duschvorhang war gelb, Toilettenspühlung funktionierte eher sporadisch, auch der Fernseher funktionierte nicht. Das Essen war sowohl in der Auswahl als auch in der Qualität eher enttäuschend. Jedoch muss man anrechnen, dass das Personal im Restaurant recht fleißig war, so sehr dass sie einem gelegentlich den Teller unter der Nase wegschnappen. Die Bar ist häufig unterbesetzt und man muss lange warten. Der Strand war unaufgeräumt, Zigarettenstummel, Plastikbecher und anderer Müll lagen dort herum, es wäre durchaus angebracht dort etwas zu kehren, denn das Wasser war überwältigend sauber. Schwimmen war jedoch auch eher gefährlich, da sehr viele Yachten und Boote entweder anlegen oder durchfahren. Der Poolbereich mit dem Meerwasserpool war durchaus akzeptabel, abgesehen von den Maltesern von den Nachbarinseln, die gerne mal für einen Tag oder für ein Wochenende rüber kamen und einen riesen Tumult veranstalteten, Malteser sind nicht gerade die leisesten Zeitgenossen. Die Bettwäsche im Zimmer wude nicht ein einziges mal gewechselt, zudem raubten einem laute Renovierarbeiten in Nachbarzimmern und Fluren früh am Morgen den Schlaf. Gegen Ende unseres Aufenthalts bemerkte ich einen Kammerjäger, der überall im Hotel Gift versprühte, was mir noch mehr Magenschmerzen (im wahrsten Sinne des Wortes) bereitete, da mir mehrmals auffiel, wie an der Bar die Zange für die Eiswürfel auf den Boden fiel und ohne vorher gereinigt zu werden wieder ins Eis gesteckt wurde, genauso wie Mixerdeckel und die Cocktailverzierung!!Krank wurde ich zwar nicht, jedoch bekam ich die nächsten Tage erst mal Sodbrennen bis mich die heimische Küche wieder hatte. Für Kinder ist diese Insel nichts, da keinerlei Beschäftigung für die kleinen vorhanden ist, nicht ein mal der kleinste Spielplatz, desweiteren hätte ich Angst dass meine Kinder die vielen Abhänge runterpurzeln (ZurErinnerung: Es ist alles sehr steinig und ärztliche Versorgung gibt es auf der Insel nicht!!!). Auch für Junge aktive Paare ist diese Insel nichts, denn dort gibt es nur eine Farmersfammilie und einen Aufsichtsturm aus dem Mittelalter. Was mir auch gefehlt hat, war etwas Information über Ausflugsmöglichkeiten oder sonstige Aktivitäten, etc. Ausflüge nach Malta sind sehr zeitintensiv, aufgrund der langen und abenteuerlichen Busfahrten, desweiteren kann man die Stadttouren nicht genießen, da man die Fähre zurück nach Comino erwischen muss. Insgesamt für das hart zusammen gesparte Geld eines Azubis und einer Studentin eine bittere Enttäuschung, auch wenn wir meines Erachtens das beste daraus gemacht haben.

Zimmer

Eher schlecht