Club Hotel Marina Beach

Im Marina Beach Massenbetrieb, aber riesige schöne Poolanlage. Der Country Club gemütlicher, in niedriger Bauweise, geschickt in die wunderschöne Gartenlandschaft eingepasst. Nicht kindergeeignet, weil relativ steiler Zugang ins Meer, welches dann auch schnell tief wird. Besonders deshalb und auch wegen der Strandverhältnisse (Kies und steilabfallend) würden wir die Anlage nicht wieder buchen. Eine schöne Alternative mit weissem ganz feinen Sand ist der Golf von Marinella, in dem das Abid'oru liegt, was eine viel gediegenere Küche hat undauch bessere Zimmer anbietet, aber sehr viel teurer ist nebst Nebenkosten. Es gibt dort auch ein Colonna Hotel in ähnlicher Preislage wie das Marina Resort. Leider haben wir uns diese Hotel bei unserem Aufenthalt im Abid'oru nicht angesehen.

Die Zimmer sind recht klein, einfach eingerichter was uns nicht so stört. Schöner und recht groß sind die Familienzimmer trotz der Zustellbetten. Die Zimmer im ersten Stock sind deshalb besser, weil über einem dann niemand auf den Steinfliesen mit highheels laufen kann und der Blick bis zum Meer reicht, wenn das Zimmer zur Meerseite liegt. Großer Nachteil: Man kann nicht mit Sicherheit im Reisebüro entscheiden, in welchem Teil der riesigen Anlage man untergebracht sein wird. Man kann nur den Wunsch äußern, der aber letztlich, auch wenn von der Agentur aufgenommen, für das Hotel unverbindlich ist.

Wenn man einen Platz auf der Terrasse ergattern konnte, was nicht ohne Nachdruck bisweilen möglich war, saß man sehr schön und auch gemütlich z-förmig um das Restaurant herum, ohne lange Wege zum Buffet. Das Essen war insgesamt durchschnittlich, entsprach aber nicht dem Standard, den man beispielsweise von spanischen Hotels derselben Kategorie gewohnt ist. Die Pasta war fast immer gut, die Fleischgerichte eher dürftig mit guten Ausnahmen. Morgens gab es wirklich sehr schlechte harte Brötchen und recht große sehr krosse Croissons. Kein Brot. Interessant war, dass man sich den Kaffee z. B.selber an Automaten ziehen konnte und dabei eine Vielzahl an Auswahl hatte. wie z. B. Espresso, Latte Macchiato, Cappuccino etc. Man konnte diese auch mischen, was angesagt war, da einmal drücken die Tasse nur weniger als halb füllte. Wir haben fast immer einen doppelten Cappuccino genommen. heiß war auf diese Weise der Kaffee immer. Die Atmosphäre im Country Restaurant (Terrasse) war angenehm, Wein und Wasser ordentlich und inklusive. Bedienung meist freundlich und schnell.

Unser Bus hielt bei Ankunft am Eingang des Country Club, so dass alle auch dort einschecken mussten, was sicherlich kein Nachteil war, da das Country weniger Massenbetrieb bot, sowohl im Restaurant als auch in der Unterkünften. Die Zimmer im Country liegen entweder im Erdgeschoss oder in der ersten Etage und sind eigentlich sehr hübsch in den Garten eingebunden. An der Rezeption ist man recht freundlich und hilfsbereit, was besonders auf einen jungen Mann zutrifft, der aus Südafrika stammmt und perfekt Englisch spricht. Zu unserer Zeit waren fast ausnahmslos Deutsche hier, während im Marina Beach die Italiener untergebracht waren. Die Zimmerreinigung war gut, die Frau, die unser Zimmer betreute, war im Gegensatz zur Rezeption auch ohne verbale Veständigungsmöglichkeit in der Lage dafür zu sorgen, dass der völlig verstopfte Abfluss im Waschbecken am gleichen Tag behoben wurde. Die Betten sind sehr schmal und weich, zusätzliche Bettdecken kann man sich holen oder bringen lassen.

Die Hotelanlage Marina Beach und Country Club liegt einsam in einer großzügigen Parkanlage am Meer inmitten grüner Landschaft, die sehr schön von Hügeln und Felsformationen im Hintergrund geprägt ist. Etwa 20 Minuten zu Fuß befindet sich die kleine Ortschaft Orisei mit einer interessanten Altstadt auf einem Hügel. In der Anlage findet man keinen Supermarkt, jedoch liegt 100 Meter vom Hotel entfernt ein kleiner Laden, der unter anderem Weine und Wasser anbietet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung am Pool nutzen wir nie, da wir Strandläufer sind und lieber unmittelbar am Meer liegen. Und hier liegt aus unserer Sicht der größte Nachteil dieser Anlage. Obwohl der Strand sich kilometerlang hinzieht, ist das Laufen am Strand kaum möglich ,und nur hartgesottene Strandläufer machen sich auf den Weg, die sonst schöne Küstenlandschaft zu erkunden. Denn hier hat man keinen Sand, auch nicht groben, sondern es handelt sich um Kies, zwar fein, aber dergestalt, dass man einsinkt, und das Laufen sehr anstrengend ist. Das ist sehr bedauerlich, denn nach etwa 3 Kilometern in südlicher Richtung liegt eine kleine Marina. Wenn man diese über eine kleine Brücke überquert hat, trifft man auf eine fast paradiesische Strandlandschaft, die menschenleer ist und zauberhaft von Pienien bis an den Strand eingefasst wird . Eindrucksvoll auch die großen bis ans Meer reichenden Felsen weiter südlich. Auch hier ist der Einstieg ins Wasser wie am Hotel sehr steil, was das Laufen auch nicht erleichtert, aber dieser Küstenstreifen ist dennoch super. Wir würden den Country Club weiterempfehlen und über Unzulänglichkeiten beim Essen hinwegsehen, wäre die Küste flacher und fände man wirklich Sand vor. Im Übrigen hat das Wasser wenn es weniger flach ist auch nicht die für Sardinien typisch türkise Farbe, es ist eher blaugrün.