Club Hotel Marina Beach

Uns hat die Anlage (außen und innen) architektonisch sehr gut gefallen. Der Park ist sehr schön, super schön bepflanzt und sehr großzügig angelegt. Trotz der Größe des Hotels haben wir uns gut zurecht gefunden, ein bisschen Orientierungssinn sollte allerdings vohanden sein. Der Poolbereich ist riesig und wunderschön. Umkleidemöglichkeiten gibt es allerdings nicht, Duschen nur begrenzt. Einzig der Speisesaal ist, wenn das Hotel ausgebucht sein sollte, unerträglich. Dann fasst er wohl um die 1800 Personen, die vermutlich alle gleichzeitig reden. Wir waren allerdings in der Vorsaison da und die Anlage war zu höchstens 50% belegt. Daher war es für uns okay. Das Essen ist für unseren Geschmack wenig abwechslungsreich (immer die gleichen Vorspeisen, immer die gleichen Nudeln und immer die gleiche Pizza) und lieblos zubereitet gewesen. Alles war eher Massenproduktion. Wer gute, sardische Küche erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht. Und der Schweinebraten mit Blumenkohl hat höchtens Kantinenniveau. Wenn ich also in den Urlaub fahre, um mich zu ärgern und deshalb pausenlos zu nörgeln, ist die Qualität des Essens bestens dazu geeignet. Wir haben gegessen, was uns schmeckte und waren einigermaßen zufrieden. Der Strand ist schön und sehr dicht an der Anlage, das Laufen allerdings anstrengend, weil man im Kies versinkt. Traumhaft schön ist das klare Wasser, selbst in fünf Meter Wassertiefe ist jede Muschel zu erkennen. Nichtschwimmer sind an diesem Strandabschnitt nicht gut aufgehoben, weil es kein seichtes Wasser gibt. Liegen und Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden (Nebensaison!) und kostenlos. Unser Reiseleiter war nicht besonders hilfsbereit und eher selten greifbar. Das Personal an der Rezeption spricht nur bedingt deutsch, manchmal war niemand deutsch sprechendes anwesend. Wir haben aber trotzdem alles geregelt bekommen. Das Ausleihen von Fahrrädern fanden wir zu teuer (vier Stunden 10 Euro). Wer ein Auto mieten will (unbedingt emfehlenswert, um die Insel kennenzulernen), sollte das von Deutschland aus machen. Die Preise liegen dann deutlich unter denen vor Ort. Problemlos werden die Autos auch ins Hotel gebracht und der Schlüssel kann einfach an der Rezeption abgegeben werden. Wenn das Wetter kein Baden zulässt, ist wenig los. In der Umgebung gibt es so gut wie nichts und Orosei bietet auch nicht viel. Alles in allem: Die Anlage selbst hat vier Sterne verdient, das Essen höchstens zwei (wenn überhaupt). Wer damit leben kann, ist hier gut aufgehoben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand