- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt in Waikkal, ungefähr eine halbe Stunde Fahrtzeit – wenn es schnell geht – vom Flughafen in Negombo entfernt. Man braucht sich nicht vorzustellen, dass in diesem Hotel die Hölle los ist, im Gegenteil. Es ist vor allem für Ruhesuchende bestens geeignet. Die Umgebung bietet keine Einkaufs- oder Ausgehmöglichkeiten, wohl aber kann man mit dem „Threewheeler“ (in Thailand eher als Tutuk bekannt) oder dem Taxi, welche direkt vor dem Hotel stehen, Ausflüge in die nähere Umgebung machen. Auch die zahlreichen Anbieter von Reisen, die einen immer wieder am Stand ansprechen, wenn nicht belästigen, offerieren solche Fahrten. Zu unserer Zeit, also Mitte bis Ende Juli, waren vor allem sehr viele arabische Gäste im Hotel. Die Reiseanbieter am Strand jammerten darüber, dass so wenige Gäste in der Nebensaison da waren, weil eben Monsunzeit sei. Trotzdem haben wir es wettermäßig ausgezeichnet erwischt: Nur einmal ein kurzer Schauer für 20 Minuten, ansonsten nicht zu heiß, also zwischen 30 und 27 Grad und immer ein bisschen Wind. Zum Meer: Das Meer ist zu unserer Jahreszeit sehr wild gewesen. Trotzdem war es sehr schön, nicht dort zu schwimmen, sondern sich nur von den Wellen umspülen und hie und da auch von den Füßen reißen zu lassen. Manche badeten in den beiden Buchten auch ein wenig. Aber für Strandspaziergänge ist es sehr schön. Unser FTI-Reiseleiter machte Druck, wir müssten unbedingt am Dienstag noch die Reise nach Kandy mit der Bahn machen. Schließlich willigten wir ein: Die Bahnfahrt war zwar spannend, aber gerade den Besuch des Botanischen Gartens und in einem Gewürzgarten kann man vergessen. Im Gewürzgarten wird so getan, als ob man für alle medizinischen Probleme dort eine Tinktur hätte. Außerdem wird man dann massiert und die Leute fordern unverfroren Trinkgeld. Zudem wird man dann zum Verkauf geleitet. Der FTI-Führer sagte, es wäre keine Verkaufsshow, was sie anbieten, genau das war aber der Gewürzgarten. Der Besuch des Zahntempels war nicht schlecht, allerdings hat die Tempelanlage uns nicht wirklich beeindruckt. Was ein bisschen komisch war, dass die Touristen – auch wir – zu wenig respektvoll durch die Anlage gegangen sind, während andere beteten. Man besucht dann auch eine Teeplantage, aber das sind nicht mehr als ein paar Teepflanzen am Wegesrand – also wurden wir ziemlich desillusioniert von Vorstellungen, herrschaftlicher Plantagen. Beim Besuch bei den Elefanten (Waisenhaus) war dann ein bisschen wenig Zeit. Wir würden einen solchen Ausflug wohl heute eher mit Rohan machen, der uns sehr sympathisch vorgekommen ist, also am Strand sehr nett und unaufdringlich. Andere Touristen, mit denen wir gesprochen haben, haben Harald ein gutes Zeugnis ausgestellt. Was wir im Hotel noch sehr empfehlen können, waren die Massagen. Wir nahmen die Vormittags-Aktion in Anspruch, eine 50-minütige Massage mit aromatischen Ölen.
Die Zimmer sind groß und zweckmäßig eingerichtet. Die Dusche ist schön groß, allerdings muss man ein bisschen aufpassen, dass man nicht auf dem relativ glatten Boden dort ausrutsch. Wir hatten ein Superior-Zimmer im zweiten Stock mit herrlicher Aussicht auf den Aktivitätspool und das Meer. Auch der Balkon war gut zum dort sitzen, zu rauchen oder um sich nur von der leichten Brise, die vom Meer her kam, durchlüften zu lassen. Die Zimmerreinigung war perfekt und der Zimmerboy (es arbeiten ausschließlich männliche Kräfte in der Reinigung) machte ganz tolle Figuren aus den Handtüchern. Wir hatten immer genug Handtücher und das Mineralwasser war jeden Tag da. Noch einmal: Der Zustand ist gut, die Superior-Zimmer sind sehr zu empfehlen. Wir mögen zwar ein bisschen voreingenommen sein, aber die Villas wären nicht so nach unserem Geschmack. Durch einen Blick hinein konnten wir sie eher als dunkel beurteilen. Außerdem wären wir nicht sehr gerne - wegen der vielen Tiere - draußen vor den Villen gesessen. Zudem ist dann damit zu sehr im Blickfeld all jener, die zum durch die Anlage spazieren.
Es gibt also das Restaurant am Ruhepool, das Bedienrestaurant „The Wave“ und das große Hauptrestaurant mit Buffet. Ein weiteres Restaurant, in dem auch einheimischen Hochzeiten gefeiert wurden, können wir nicht beurteilen. Die Restaurants sind durchwegs gut. Im Buffetrestaurant waren die Speisen sehr abwechslungsreich, es gab öfters Themenabende. Daneben gab es aber auch immer die einheimischen Currygerichte. Ganz besonders ist der eigene Raum – extra gekühlt – mit den Süßspeisen und den Früchten. Jene Gäste, die länger als eine Woche Aufenthalt haben, bekommen einmal eine Einladung ins Bedienrestaurant. Die Atmosphäre und auch die Qualität sind hervorragend, man kann auch über ein Fenster in die Küche blicken und damit „Showcooking“ erleben. Auch gute Weine (nicht im all inklusive) kann man dort bestellen. Ein chilenischer Cabernet Sauvignon hat es uns angetan.
Die meisten Angestellten sprechen ein bisschen Deutsch oder Englisch. Wir fühlten uns perfekt umsorgt, vor allem mit der natürlichen Freundlichkeit, die nicht auf Trinkgeld aus ist. Natürlich freuen sie sich aber, wenn man ein bisschen ein Trinkgeld gibt. Ganz toll ist auch, dass beispielsweise am Ruhepool, der zu unserer Zeit sehr wenig frequentiert war, auch ein eigenes kleines Restaurant ist, wo man nicht nur Getränke, sondern auch kleinere Gerichte bekommt und für das eigens ein Koch bereitsteht.
Das Hotel ist wirklich eins a. Es Hotel bietet alles, was das Herz begehrt: Freundliches Personal, einen ausgezeichneten Service, eine phantastische Anlage und hervorragendes Essen. Man kann zwischen zwei Pools wählen: Einen Activity-Pool, wo es eher laut zugeht und der auch der größte in Sri Lanka sein soll, und einen ganz tollen Ruhepool. Alles wird bestens verwaltet und in Schuss gehalten durch die Mitarbeiter. Hier möchte ich stellvertretend vor allem zwei erwähnen: Die Frau, die für die Gästebeziehungen verantwortlich ist, und den „Bademeister“ Yamuna. Sie löst alle Probleme mit einem Lächeln, aber doch sehr bestimmt in der Sache. So eskortierte sie einige Kinder, die laut waren, vom Ruhepool weg oder löste alle anstehenden Probleme – mit einem ausgezeichneten Deutsch. Yamuna ist der gute Geist am Pool, er erledigt nicht nur eine Poolaufgaben bestens, sondern reinigt darüber hinaus mit Hingabe und Sachverstand die Sonnenbrillen, Handy-Displays oder Tablets, oder veranstaltet am Nachmittag die „Coconuttime“ am Ruhepool, indem er den Gästen frische Kokosstücke bringt. Das einzige Minus in diesem Bereich und im Hotel war das Getier, dem man nicht Herr wurde. Scharen von Krähen versammelten sich bei den beiden Pools, also nicht nur ein paar, sondern wirklich zwanzig bis dreißig. Und sie waren sehr unberechenbar. Einmal ist meine Gattin zu Boden gestürzt, weil eine Krähe unvermittelt auf sie zuflog und einmal machte eine einen Scheinangriff auf mich. Überall, wo Nahrung war, stürzten sie sich darauf, sie badeten im Pool und man musste aufpassen, dass Handtücher bzw. auch die Liegen nichts von Kot abbekamen. Es gibt drei Hunde in der Anlage, die aber nicht aufdringlich sind und nur die Gesellschaft suchen. Sie legen sich dann mitunter unter die Liegen oder zu an den Tischen sitzenden Gästen, die am Abend ein Bier trinken, auf den Boden. Ganz anders die kleinen Katzen, die im Verbindungsgang zwischen den Superior-Zimmern und dem Speisesaal oder auch direkt in den Speisesaal kommen. Natürlich steht ein Schild, man möge diese nicht füttern, trotzdem halten sich die Touristen nicht daran. Gerade die Katzen- und Krähenplage empfinde ich als ernstliches Problem, auch für das sonst ausgezeichnete Hotel. Ein bisschen fremdartig waren in der Saison für uns die vielen total verschleierten arabischen Frauen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt am Ruhepool Umkleideräume, Duschen und auch sanitäre Anlagen, die sehr sauber sind. Der Zustand der Liegen und Sonnenschirme ist gut. Die Animation beschränkte sich auf den Acitivity-Pool und war für uns nicht aufdringlich. Bei der Kindershow am Abend konnte man feststellen, dass die Kinderanimateurinnen eine gute Arbeit machen dürften. Shows haben wir keine besucht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 52 |