Club El Pueblo Tamlelt

Das Hotel Tamlelt ist schon in die Jahre gekommen. Mein Zimmer war im Block B nahe der Rezeption. Der Balkon war in Richtung Hauptpool ausgerichtet. Das Mobiliar war sauber und nicht beschädigt. Die Dusche begehbar und geräumig. Warmes Wasser war in der Dusche immer vorhanden am Waschbecken hatte ich nur kaltes Wasser. Die Amaturen waren veraltet, der Duschkopf aber vom heutigen Standard. Als Schrank dienten offene Regale, die aber doch reichlich vorhanden waren. Zwei Schubkästen gab es auch. Im Zimmer gab es einen Fernseher mit vier oder fünf deutschen Programmen. Einen grossen Safe, den man auch als Abstellfläche benutzen konnte. Ich hatte erst bedenken da er sichtbar im Zimmer steht. Aber ich konnte ihn keinen Millimeter bewegen. Er besteht wohl aus Stahl und Beton. Eine Klimaanlage hatte ich nicht. Das war zu dieser Jahreszeit auch nicht so gravierend, denn die Sonne kam den ganzen Tag nicht in meine Richtung. Die anderen Häuser schützten das Zimmer. Mein Balkon war nicht überdacht. Darauf sollte man aber achten. Denn einen Tag hat es geregnet, und meine Sachen die ich draußen hatte, sind nass geworden. Die Anlage besteht aus zwei Hotels. Das Tamlelt hat drei Sterne, das Agador vier Sterne. Aber beide Hotels nutzen die gleichen Restaurants. Die Anlage ist in verschiedenen Ebenen konzepiert. Es gibt sehr viele Treppen, wobei es auch für Rollstuhlfahrer mit Umwegen zum Ziel führt. Ich persönlich finde es für Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer nicht geeignet. Die Gartenanlage ist üppig mit Pflanzenwuchs bestückt. Die Gärtner sind sind den ganzen Tag beschäftigt. Auch das Personal für die Reinigung der Aussenanlagen waren den ganzen Tag unterwegs. In meiner Anlage gab es zwei kleinere Pools. Ich habe den Ruhepool genutzt weil ich viel lese. In der Mitte beider Hotels gab es dann den Hauptpool wo es den ganzen Tag bis um 24 Uhr sehr laut und lebhaft zuging. Es gibt ein Hauptrestaurant und sechs Spezialitätenrestaurants. Besucht habe ich den Marokkaner, das Steakhaus und den Japaner. Es war ganz nett, aber nicht überwältigend. Das Hauptrestaurant ist sehr gross und ich fand es sehr ungemütlich . Zum Frühsück gab es Erdbeer -Aprikosenmarmelade und Honig. Eine Sorte Käse und zwei Sorten Wurst. Ansonsten das übliche was man so zum Frühstück zu sich nimmt. Das Baquette war mir persönlich zu dunkel gebacken. Daher habe ich nur Croissants gegessen. Tassen sind im Hotel morgens eine Mangelware. Viele Gäste hatten ihre eigenen Tassen dabei. Mittags und abends gab es eine Sorte Fisch und zwei bis drei Fleischgerichte.Die Salate und Gemüseauswahl war sehr reichhaltig. Über das Essen kann ich nicht klagen. Ich habe immer etwas schmackhaftes gefunden. Aber: Nun zu meiner " Überschrift " Das Bedienungspersonal lies für meine Ansprüche doch sehr zu wünschen übrig. Entweder standen sie meistens nur herum und unterhielten sich mit Kollegen, oder viele verkrümelten sich in irgendeine Ecke oder Toilette und waren mit ihren Smartphones beschäftigt. Die meiste Zeit meines Aufenthaltes musste ich mir meine Getränke selber holen. Vor allem das jüngere Personal fand ich teilweise sehr unfreundlich. Ich gebe kein Trinkgeld wenn nur der Teller irgendwann abgeräumt wird. Freundlich verhalten sich die meisten nur wenn mann ein Backschisch gibt. Smartphone schön und gut, aber nicht während der Arbeitszeit. Ich bin auch mittags oft in die Snackbar gegangen. Dort konnte man drausssen Essen und wurde am Tisch bedient. Getränke und Essen wurden serviert. Die Animation am Abend hat mir nicht gefallen. Meiner Meinung nach waren die Animateure sehr lustlos. Ich hatte das Gefühl, das sie ihr Programm ja absolvieren müssen. Es lief auch jeden Abend gleich ab. Tanzen mit den Gästen. Danach irgendeine Show. Auch bevorzugten sie die französisch sprechenden Gäste. In den zwei Wochen waren einmal mehrere Folkloregruppen angagiert worden. Das war auch das einzige Highlight. In den Bars gab es nur Getränke im Plastikbecher. Bier, Wodka, Rum und Whisky usw.. Cola, Fanta, Sprite gab es als Original. Cocktails gab es soweit keine. Meine Poolbar war von 10:30 bis 17:00 Uhr geöffnet. Um 16:30 fingen beide Barkeeper schon an aufzuräumen. Die Stühle waren dann schon verschwunden, und kurz vor fünf waren auch schon die Getränke und Automaten gereinigt und abgeschlossen. Ja was den Feierabend angeht, waren sie sehr pünktlich. Auch Punkt 24 Uhr ging in der Hauptbar am Pool das Licht aus. Den Strand habe ich nur zweimal aufgesucht. Der Weg war mir zu weit, keine Toiletten und nur Softdrinks aus dem Automaten. Und ich wurde unterwegs von Einheimischen vollgequasselt. Da ich alleine war, waren viele junge Marokkaner auf Frrauenfang aus. Wer es mag....... Ausserhalb des Hotels gabe es mehrere Restaurants, viele kleine Geschäfte, auch eine Apotheke auf der anderen Strassenseite. Die Verkäufer waren nicht aufdringlich. Sie versuchten zwar einen in den Laden zu bewegen, aber wenn man nicht reagierte liessen sie einen in Ruhe. Ich habe drei Ausflüge gebucht. Kamelreiten mit anschliessendem Essen in einem Beduinenzelt. Das war sehr lustig. Die Führer sprachen deutsch und waren sehr nett und lustig drauf. Die VIP Tour habe ich gebucht. Die Fahrt ging dach Tisnit in die Silberstadt, an den Rand des Atlasgebirges und noch zu ein paar besonderen Sehenswürdigkeiten. Dieser Ausflug ging den ganzen Tag und es gab Couscous und Tarjine. Das Highlihgt war für mich Marakesch mit Abschluss auf dem Gauklerplatz. Fazit: Das Hotel Tamlet kann ich Im Grossen und Ganzen weiterempfehlen. Es ist ein günstiges Hotel auch für Einzelreisende. Die Anlage ist für ein Drei Sternehotel sauber und gepflegt. Wie schon geschrieben bemängel ich das Bedienungspersonal. Die Auswahl der Speisen waren für mich ausreichend. Wer keine zu grossen Ansprüche stellt kann dieses Hotel auch für einen längeren Urlaub buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand