- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Absolut unverschämt war es, den vollen Preis zu kassieren, und gleichzeitig das Angebot nach und nach zu reduzieren. Am letzten Tag wurden während unseres Frühstücks die Tische und Stühle auseinander gelegt und zusammengerückt. Die Strandanlagen( Sonnenschutzdächer, Steg, Laufwege am Strand) wurden ab dem 2.11. nach und nach abgebaut, die Animation eingestellt, Sport und Freizeitangebote auf Null runter gefahren. Man kam sich vor, als wäre man bei jemandem zu Besuch, der gerade umzieht, also eine super Atmosphäre für einen Urlaub! W-Lan meist erreichbar, Ausflüge in die Umgebung leicht zu bewerkstelligen (Dolmus), Preis-Leistungsverhältnis absolut unangemessen, da man nicht den Vollsaisonpreis kassieren kann und dann nur 1/3 abliefert. Von allen von uns besuchten Hotels in dieser Gegend das mit Abstand schlechteste Haus in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Zimmer sind für ein 4,5 - 5 Sterne Hotel zu klein. Das Standardzimmer hat etwa 12 qm + kleiner Flur (ca.2qm) + Bad (ca.5-6 qm). Kleiner Schrank mit kostenlosem Safe, klitzekleiner TV mit sehr schlechter Empfangsqualität, W-Lan meistens verfügbar. Den Lärm der hauseigenen Disco ggf. je nach Zimmerlage so laut, dass man das Vibrieren der Bässe mitbekommt. Wenn die hauseigene Disco nicht läuft (wie bei uns, da Saisonende) reichen aber noch die Musikanlagen der benachbarten Diskotheken aus, um im Zimmer "vibrations" zu fühlen.
Wir waren am Saisonende (Ende Oktober/Anfang November) da. Mit Beginn des November war die Vielfalt des Essensangebotes deutlich eingeschränkt. Das ging so weit, dass am letzten Tag zum Frühstück das Brot und Obst des Vortages angeboten wurde. Das Frühstück war im Grunde eine Zumutung. Es gibt zwar Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Müsli etc., aber alles auf dem Niveau einer mittelmäßig Kantine. Rührei wurde aus dem berühmten Eipulver hergestellt, dazu gab es dann fette Wurst und/oder Bratkartoffeln. Kaffe und Tee sind ungenießbar (Automat), man konnte sich aber Cay und Mokka an der Bar holen, was genießbarer war. Die Türkei ist doch eine Hochburg des Feta, der Feta bei Aldi hat mehr Geschmak als das, was dort auf das Büffet kam, alles war mehr oder weniger Billig(st)ware. Das Essensangebot tagsüber sah auf den ersten Blick auch umfangreich aus (Pizza, Döner- gab es bei uns nicht mehr- Hamburger etc., war aber auch fettig und bestenfalls "geschmacksneutral". Einzige Ausnahme war war das "Gözleme" (türkische Spezialität, das von einer netten Dame auf traditionelle Weise hergestellt wurde), leider in der 2. Woche dann nicht mehr, da ja.....Saisonende! Das Abendessen war in der ersten Woche noch reichhaltiger, in der 2. Woche dann immer eintöniger und eingeschränkter (.....Saisonende eben). Die Qualität bewegt sich aber eher auf dem Niveau eines 3-Sterne-Anlage. Gegrilltes Fleisch oder Fisch wurde z.B. in großen Wärmebehältern abgelegt und angeboten, es ist dann nur noch lauwarm oder schon erkaltet und zäh, wenn man es an den Tisch bringt, eben wie in einer Großküche/Kantine. In einem vernünftigen Hotel geht das vom Grill direkt auf den Teller des Gastes. Wir waren schon in mehreren anderen 4-Sterne-Hotels in der Gegend, das kulinarische Angebot war jeweils um mehrere Klassen über dem von Boran. Sonst hatten wir immer Halbpension gebucht, was sich im Nachhinein als besser erwiesen hatte. Bei All inclusive wird halt gespart, was das Zeug hält. Getränke sind Geschmackssache, sicher. Es gibt Efes-Pils und Cocktails, die natürlich auch aus billigsten einheimischen Produkten zusammengestellt werden, aber vielen scheinen sie zu schmecken. Säfte sind Billigware (Automat). Der im All-inklusive-Arrangement mit angebotene Wein ist eine entsetzliche Plörre, bei der man sich fragt, wo man so was zu kaufen bekommt.
Sehr freundliches Personal, das sehr bemüht ist, auf die Wünsche der Gäste einzugehen.Die Sprachkenntnisse sind eher ausreichend, für die vielen russischen Gäste gibt es auch russische Mitarbeiter. Die Verständigung stellt aber kein echtes Problem dar., Zimmerreinigung war gut - sehr gut, es gibt einen Arzt.
Göynük ist zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar, in den Geschäften der "Einkaufsmeile" außerhalb des eigentlichen Ortses gibt es den üblichen Touristennepp, Göynük selber ist ein gesichtsloses kleines Dorf mit einem Wochenmarkt freitags, der außer den üblichen Designer-Imitaten auch einen sehr schönen Teil für die Einheimischen hat (mit Obst, Gemüse etc.) Restaurants, Bars etc. gab es, allerdings ist alles sehr auf Massentourismus aus Deutschland und Russland ausgerichtet. Dafür ist Antalya mit dem Dolmus in einer Stunde bequem zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die angegebenen Unterhaltungen war nur teilweise, in der 2. Woche dann gar nicht mehr vorhanden. Auch sie sportlichen Aktivitäten waren nur reduziert, in der 2. Woche fielen sie dann auch komplett weg.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |