Clover Magic Nova Beach

Die Anlage besteht aus kleinen Holzbungalows, allesamt mit kleiner Terrasse, in einer wunderschönen Grünanlage mit Oliven-, Zitronen- und Orangenbäumen direkt am Strand. Einen Nachtwächter hat die Anlage auch. Die Hütten sind zwar sehr einfach und etwas renovierungsbedürftig, doch wir haben uns absolut wohl darin gefühlt. Der Müll darunter, den einige hier erwähnen, besteht eigentlich nur aus Holzteilen, die wohl bei Reparaturen dahin geworfen wurden; man sieht das auch nur, wenn man gezielt schaut. Der andere Müll (weggeworfene Flaschen) stammt eindeutig von den Gästen selbst, daher sollte man sich diesbezüglich nicht über die Anlage beklagen. Diese Unart von Touris ist ja leider schon bekannt. Und Ratten haben wir auch keine gesehen. Die Zimmer selbst waren sehr sauber, es wurde täglich der Sand ausgefegt und anschließend naß gewischt. Platz genug war auch, in unserem Bungalow stand ein Doppelbett und noch ein Einzelbett. Dazu gibt es einen Schrank und einen Kühlschrank. Die Klimaanlage funktionierte wunderbar und war bei den Temperaturen (40 Grad) auch nötig. Die Gäste kamen überwiegend aus Deutschland und der Schweiz, alle Altersgruppen waren vertreten. Man sollte vielleicht erwähnen, dass Gäste, die Hunde und Katzen nicht mögen, besser in ein Hotel statt in ein Feriendorf gehen sollten, denn die laufen nun einmal zu Hauf in diesen Anlagen rum. Wir hatten einen Haufen Welpen, die unter unserer Hütte rumtobten, was uns aber gar nicht störte. Womit man auch leben muss: es gibt nicht zu jeder Tageszeit warmes Duschwasser (bei den Temperaturen eh nicht nötig) und die durchfließende Wassermenge ist auch eher gering, d.h. Haare waschen kann schon mal etwas länger dauern. Ist aber - wie wir uns haben sagen lassen - in der benachbarten Anlage auch so. Ein Besuch des Amphitheaters sowie des Apollo-Tempels in Side ist lohnenswert. Die ca 3000 Jahre alten Altertümer liegen z.T. einfach so in der Gegend rum und man kann beliebig durchwandern und anfassen (nicht Amphitheater selbst, da sehr baufällig). Auch eine Bootstour zu den Wasserfällen nach Manavgat ist ein schönes Erlebnis (wobei man allerdings keinen Riesenwasserfall erwarten sollte). Der Basar in Manavgat selbst ist zwar groß, doch nicht unbedingt so preiswert. Da muss man schon gut handeln. Unseren Bedarf an Schachspielen und Wasserpfeifen haben wir im Einkaufsbereich nahe dem Hotel gedeckt. Da gab es einen sehr netten Händler, der uns in Ruhe hat schauen lassen und die Preise waren erheblich günstiger als z.B. in Side. Außerdem gab es immer einen leckeren Apfeltee und zum Geldautomaten hat er mich auch noch gefahren. Alleinreisende Frauen sollten sich darauf einstellen, alle paar Meter angesprochen zu werden, wobei manch einer auch sehr lästig bis unangenehm werden kann. Häufig hat man hierdurch jedoch auch einfach nur ein nettes Gespräch, doch jeder Spaziergang dauert doppelt so lange wie geplant.

Das Zimmer war für die gebuchte Kategorie ausreichend groß und mit Klimaanlage. Dadurch, dass die Wände aus Holz waren, wirkt das Zimmer sehr gemütlich. Die Minibar entpuppte sich als älterer Kühlschrank, doch der tat es auch. Safe gibt es gegen Gebühr an der Rezeption. Die Betten waren eher etwas hart und somit für unsere kaputten Rücken prima. Einen kleinen Fernseher gab es auch. Die Hütten sind allesamt mit Blick von der Terrasse auf die Grünanlage. Lärmempfindliche Menschen sollten sich darauf einstellen, dass die Hütten ein wenig hellhörig sind; wir hatten damit kein Problem, da in unserer Umgebung keine lautstarken Gäste waren. Eher hätte unsere ständiges Gelächter für andere störend sein können. Hinsichtlich des Badezimmers sollte man keinen großen Komfort erwarten, ist halt relativ klein und mit offener Dusche; hier sieht man auch ein wenig das Alter der Hütten. Ich finde es dennoch der gebuchten Kategorie und dem Preis angemessen.

In der Anlage gibt es ein offenes Restaurant am Strand mit einer Bar. Als wir das erste Mal das Abendbüffet gesehen haben, hats uns fast umgehauen. Reichlich Auswahl an kalten Speisen und Salaten sowie vier warme Speisen und Nachtisch ohne Ende, überwiegend mediterran. So viel habe ich nicht erwartet und noch nie zuvor gegessen, der Koch war einfach klasse und uns hats super geschmeckt. Auch das Frühstück bietet Auswahl genug. Allerdings gibt es nur Weißbrot; ist in anderen Ländern aber nicht anders. Natürlich versucht das Personal auch, mit den weiblichen Gästen ohne männliche Begleitung in Kontakt zu kommen, doch wir hatten keine Probleme damit, uns die Herrschaften freundlich auf Distanz zu halten ohne sie zu verärgern. Wenn man bedenkt, wofür manch eine Frau dort hinfährt, gehört das wohl schon zum Service und man kennt das aus anderen Ländern auch schon.

Da wir freundlich zum Personal waren, hatten wir überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, wir wurden sehr freundlich umsorgt. Es kann zwar nicht jeder in der Anlage deutsch, doch das haben wir - da wir ja schließlich ins Ausland fuhren - nicht erwartet. Die meisten konnten Deutsch und ansonsten ging es mit einem Gemisch aus Deutsch, Englisch und Zeichensprache. Wenn man dann noch versucht, ein oder zwei Brocken in Türkisch sich anzueignen, hat man eh Sympathieen gewonnen. Unsere Putzfrau war auch eine ganz Liebe. Nicht selten fand man die frischen Handtücher nett hergerichtet in Herzform und mit Rosen dekoriert vor. Natürlich wurde sie zuvor mit etwas Trinkgeld "bestochen", doch das gehört sich sowieso, und wenn dann der Dank so ausschaut... An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei Ali bedanken, der sich beim Essen immer so liebevoll um uns gekümmert hat. Einmal hat er uns, als wir gerade am Büffet standen, unseren ganzen Tisch mit Blüten dekoriert... das hats mir fast die Tränen in die Augen getrieben, so süß war das. Wie mit Beschwerden umgegangen wird, weiß ich nicht, wir hatten keine. Doch gab es ein Ehepaar aus Deutschland, die an allem herumgemeckert haben - vom Kaffee über den Service und die Ausstattung, den Strand etc. etc. - typisch deutsch eben, die nimmt man eh nicht mehr ernst. Dennoch hatten wir den Eindruck, das Personal wäre bemüht gewesen, den beiden entgegen zu kommen.

Die Lage des Hotels ist einfach klasse. Von Antalya fährt man ca. 1 Stunde. Die Hütten liegen nur ein paar Meter vom Strand entfernt, Side selbst und seine Altertümer sind in 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Gegessen wird in einem offenen Restaurant direkt am Strand, dadurch hat man zum Abendessen immer einen tollen Sonnenuntergang. Unterhaltungsmöglichkeiten werden vom Hotel aus nicht geboten, da ist eher gemütlich bei einem Bier oder Raki sitzen angesagt, doch in nächster Umgebung gibt es Möglichkeiten genug. Ausflugsmöglichkeiten können im Hotel und auch am Strand gebucht werden. Wassersport wird ebenfalls von ein paar netten Jungs am Strand angeboten. Hierzu möchte ich lobend erwähnen, dass entgegen meiner sonstigen Erfahrungen dieser Wassersport nicht im optisch abgetrennten Schwimmbereich stattfindet. Einkaufsmöglichkeiten gibt es um das Hotel herum und in Side mehr als genug. An die z.T. nervigen Verkaufspraktiken - an jeder Ecke wird man angequatscht - gewöhnt man sich auch schnell. Mit Freundlichkeit abwimmeln funktioniert ganz gut.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel selbst bietet - Gott sei Dank - keine Animationen, doch wie gesagt, Wassersportmöglichkeiten gibt es direkt am Strand. Der Strand selbst ist sehr schön, das Wasser wunderbar... es gibt hier sogar Meeresschildkröten, auch wenn ich selbst leider keine gesehen habe. Liegestühle und Sonnenschirme gab es kostenlos für die Hotelgäste. Die Auflagen und die Sonnenschirme werden jedoch schon ab 1/2 6 eingeräumt und das - um Diskussionen vorzubeugen - auch schon mal etwas ruppiger. Darauf sollte man sich einfach einstellen, zumal dies genau die Zeit ist, in der es auch warmes Duschwasser gibt. Ein Mangel an Liegestühlen gab es nicht, für die Gäste waren immer genug da und zusätzlich noch für einige Gäste anderer Hotels (gegen Bezahlung). Liegewiesen, Sportanlagen oder einen Pool gibt es nicht.