Civitel Creta Beach

Das Hotel liegt nur ca. 10 Minuten vom Flughafen Heraklion entfernt. Trotz dieser Nähe wird man nicht vom Fluglärm belästigt. Die Anlage selbst befindet sich inmitten eines großflächig angelegten Gartens mit vielen Palmen und Blumen. Es gibt zwei Blöcke, in denen sich die Doppelzimmer befinden. Der Rest wurde mit (meist) nebeneinander angrenzenden Bungalows angesiedelt. Während unseres Aufenthalts war der Großteil der Touristen aus Frankreich und Deutschland. Falls man seinen Urlaub in diesem Hotel verbringen möchte, sollte man unbedingt Badeschuhe mitnehmen. Weiters sollte man sich auf stürmige Sonnentage gefasst machen und einen Bungalow als Quartier buchen. Der Reiseveranstalter sollte eher nicht Alltours sein und auch die überteuerten Ausflüge können privat besser und kostengünstiger geplant werden. Das Preis- / Leistungsverhältnis ist im Bezug auf ein Doppelzimmer nicht gerechtfertigt.

Da sich alle Doppelzimmer auf der Straßenseite befinden, ist es in der Nacht laut und bei leichtem Schlaf ist es sehr schwer Ruhe zu finden. Also können wir nur die Doppelzimmer bewerten, und die waren - bis auf unsere Übersiedlung - zwar etwas abgewohnt, aber sonst in Ordnung. Der fehlende Duschvorhang setzte jeden Tag das gesamte Bad unter Wasser. Außerdem stinkt der Abfluss die meiste Zeit. Der Safe kostet € 3,0 am Tag. Die Größe der Zimmer ist für 2 Personen ausreichend. Das deutschsprachige Fernsehen ist auf 3 Sender begrenzt - ZDF, ARD, RTL II. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt.

Das größte Manko am Hotel ist ihre Küche. Keine wirklich große Auswahl und nicht mal typisch griechisches (bis auf ihren Salat). Jeden Tag Fischstäbchen und Aufläufe verschiedenster Art machten uns sehr zu schaffen. Es gibt nur ein Restaurant und eine Snack-Bar am Pool, wobei für diese eine tägliche Vorreservierung Pflicht ist, um einer € 10,0 - "Strafe" pro Person zu entgehen. Das All-Inclusive Angebot ist aufs mindeste reduziert: Kaffee, Cocktails, Frappes, usw mussten extra bezahlt werden. Soft-Drinks wie Cola, Fanta konnte man sich an Automaten selbst herunterdrücken. Der versprochene Themenabend - zu unserem Zeitpunkt Fischspezialitäten - rund ums Pool kostete erneut trotz AI € 15,0 pro Kopf und Nase.

Über die Freundlichkeit des gesamten Personals (vom Putzkommando bis zum Oberkellner) gab es NIE etwas zu bemängeln. Die Rezeption spricht gutes Deutsch und versucht wirklich bei allem zu helfen. Wir beschwerten uns über den Lärm im Zimmer und bekamen schon am Tag darauf ein Neues (siehe Zimmerbewertung). Leider mussten wir schon in der ersten Woche einen Arzt ins Hotel rufen, der für eine 10-minütige "Behandlung" € 100,0 abcashte, dafür aber in 10 Minuten im Hotel war.

Direkt vor dem Hotel befindet sich Amoudara - eine ca. 3 km lange Einkaufsstraße mit vielen Shops, Tavernen und Autovermietungen. Nach Heraklion gelangt man mit dem 1er Bus (griechischer 30 Minuten-Takt, Station direkt vorm Hotel) um ca. € 1,50 in etwa 15 Minuten. Wir haben einen privaten Ausflug mit dem Taxi nach Knossos unternommen (€ 17,0). Wäre aber auch wieder mit den öffentlichen Verbindungen zu erreichen gewesen. Santorin buchten wir über unseren Reiseveranstalter Alltours was wir persönlich NICHT weiterempfehlen würden. Santorin ist eine Attraktion, aber nicht für € 125,0 !!! Noch dazu war durch den Wellengang die 2-stündige Bootsfahrt nach Santorin ein wahres Abenteuer und nichts für schwache Mägen :) Die dortige Reiseleitung konnte man sich sparen - war total überflüssig, da die ganze Zeit nur über Essen und Trinken geredet wurde. Noch hinzu begleitete er uns nicht die ganze Tour hindurch, sondern wir mussten alle Sehenswürdigkeiten ohne ihn suchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot an Aktivitäten hielt sich in Grenzen. Es gab nicht einmal einen eigenen Club-Tanz. Die Animation war vorwiegend auf französisch, die wichtigsten Ankündigungen wurden allerdings in alle Sprachen übersetzt. Sie war stehts bemüht, die Gäste zum Sport/Spiele zu animieren, war aber trotzdem nie aufdringlich oder nervig. Die hoteleigene Minigolfanlage war nett anzusehen, aber ständig unter Wasser und daher unbespielbar. Weiters wurde eine Beachparty veranstaltet, welche wieder einmal extra zu bezahlen war (€ 10,0 pro Person). Unserer Meinung nach war dieser Preis für deren Leistung maßlos übertrieben (Musik war leiser als bei Kinderdisco, mikriges Feuerwerk). Da der Wellengang relativ hoch war (sehr windig!), schwappte es jede Menge Dreck und Seeigel an den Strand, der nie gereinigt wurde. Liegestühle und Sonnenschirme waren eigentlich immer ausreichend vorhanden - trotzdem besser vor 9 Uhr reservieren. Wollte man vom Meer ins Pool flüchten, wurde man enttäuscht - eiskalt und sehr schmutzig.