Centara Ras Fushi Resort & Spa Maldives

Wir hatten eine Deluxe Water Villa gebucht und diese befand sich auf der Nordwestseite der Insel, die im Vergleich zu den Villen auf der Südseite einen wunderbaren Blick übers weite Meer bietet. Unsere Wasservilla lag ganz am Ende des endlosen Holzstegs mit insgesamt 80 Wasservillen und somit etwa 400 Meter weit vom Inselufer entfernt. Die Wasservillen liegen alle entlang des schönen Hausriffs und bieten über eine Treppe von der Terrasse aus einen direkten Zugang in die Lagune. Das Wohnen direkt über dem Meer, die fühlbaren Wellenbewegungen, das Meeresrauschen und der atemberaubende Blick von der Terrasse (oder vom Bett) aus über das azurblaue Wasser, der tägliche Sonnenauf- und Untergang über dem Ozean sind einfach etwas ganz Besonderes. Wir waren sehr froh, dass wir uns für eine Wasservilla entschieden haben und nicht die einfachere Zimmerkategorie Strandbungalow. Die Vielzahl der Wasservillen hat uns im ersten Augenblick schon etwas abgeschreckt, da der Holzsteg etwa fast dreimal so lang ist wie die Insel selbst. Ausreichend Freiraum zum Schnorcheln besteht jedoch in jedem Fall, zumal das Hausriff sehr lang gezogen ist und auf der anderen Seite auch die schöne Lagune mit etwas tieferem Wasser sehr groß ist und viele Möglichkeiten bietet. Hinzu kommt noch, dass die überwiegend ostasiatischen Hotelgäste sich nach unserem Eindruck generell sehr viel weniger im Wasser aufhalten als wir Europäer oder die Amerikaner, weil sie z.T. schlecht oder auch gar nicht schwimmen können und oder die Sonne eher meiden. Positiv hervorzuheben ist auch die im Vergleich zu vielen anderen Malediveninseln relativ geringe Meeresströmung entlang des Hausriffs. Wer sich also traut, der kann entlang des Hausriffs etwa 800-1000m von der Insel wegschnorcheln. Der Hotelstrand ist hübsch direkt vor der Lagune. Von der Einrichtung und Innenarchitektur ist das Hotel (Rezeption, Restaurants etc.) im asiatisch-modernen Stil gestaltet, der uns sehr gut gefällt und auch angelehnt ist an die diversen Centara-Hotels in Thailand. Wem es bei dem Maledivenurlaub vorwiegend ums Schnorcheln mit einer tollen Unterwasserwelt und einem artenreichen Hausriff geht, der wird sich dort sehr wohl fühlen. Auch wer kulinarisch von den bisher Malediven eher enttäuscht war – in diesem Hotel wird es anders sein, denn das Essen ist hervorragend, frisch und abwechslungsreich. Wir hatten HP gebucht und waren damit sehr zufrieden. Mittags haben wir uns einen Snack (Sandwich oder Salat) aufs Zimmer bestellt. Das Verpflegungs-Upgrade auf All Inclusive kostet 60 USD pro Tag und pro Zimmer, was sich u.E. jedoch nur für solche Gäste auszahlt, die auch mittags viel essen. Wem mittags ein Snack ausreicht, der ist mit HP besser beraten.

Unsere Wasservilla war neuwertig und modern eingerichtet. Sie verfügen über eine gemütliche Sitzecke, einen Flat-Sreen mit internationaler Programmauswahl, kostenlosem WLAN, einer Minibar, eine möblierte Sonnenterrasse mit Sichtschutz zu den Nachbarn und einer zusätzlichen Außendusche.

Das Essen ist frisch und vielfältig. Qualitativ ist es hervorragend und für Maledivenverhältnisse in der Angebotsbreite schon fast außerirdisch gut. Beim Abendessen (im Hauptrestaurant) gibt es wechselnde Themen (u.a. Meeresfrüchte, arabisch, asiatisch, europäisch, international etc.), so dass man eigentlich innerhalb von einer Woche auf nichts wirklich verzichten muss. Es besteht immer die Auswahl zwischen den diversen Fleischsorten (Rind, Schwein, Huhn, Wild). Die Produkte sind zudem auch sehr hochwertig, so gibt es etwa auch Hummer, Thunfischfilet, Haifischsteak und Garnelen). Neben den Warmgerichten sind auch die Salatbar, die Obst- und Dessertauswahl sowie die Teigwaren (helles/dunkles Brot, Baguette, Pita, Naan-Brot, divese Focaccia, Pizza) vielfältig. Am europäischen Abend gab es nach deutscher Art sogar einen hervorragenden Schweinekrustenbraten wahlweise mit Rotkohl oder Sauerkraut!

Den Service empfanden wir als sehr gut. Bereits kurz nach unserer Ankauft am Morgen konnten wir freundlicherweise unsere Wasservilla bereits vormittags um 10 Uhr beziehen, obwohl ein Check-In eigentlich erst ab 14 Uhr üblich ist. Mit dem „Housekeeping“ waren wir mehr als zufrieden, es wurde täglich gründlich der Boden gewischt, die Fenster wurden geputzt und die Treppe von der Terrasse in die Lagune wurde von glitschigem Belag entfernt. Zu den Mahlzeiten waren die Kellner und Köche stets sehr aufmerksam und ausgesprochen freundlich. Als wir auf eine Zimmerbestellung mal etwas länger gewartet haben (für uns nicht als solche wahrnehmbar) gab es als Entschädigung die Getränke kostenlos. Der Service dieses Hotels ist vorbildlich.

Die liegt nur 15-20 Minuten mit dem Speedboot von der Flughafeninsel Hulhule entfernt. Die Nähe zum Flughafen und der Landeshauptstadt Malé ermöglichen nicht nur eine zügige Ankunft und Vorteile beim Gepäck (Speedboot im Vergleich zum Wasserflugzeug ohne 20kg-Gepäckbeschränkung), sondern ist auch in Bezug auf die Gastromie von Vorteil. Das Essensangebot ist sehr frisch und sucht in der Angebotsbreite auf den Malediven wohl seinesgleichen. Zudem sind auch die Preise z.B. für Minibar etc. merklich günstiger als auf den weiter entfernten Resorts des Ari Atolls oder des Lhaviyani Atolls. Zum Schnorcheln ist diese Insel ganz hervorragend, das Hausriff ist schön und sehr fischreich (viele kleine bunte Fische, Meeresschildkröte, kleine Riffhaie, Möranen, Tintenfische, Rochen alles dort zu sehen). Auch gibt es zur weiteren Abwechslung die Möglichkeit von Schnorchelausflügen zum Hausriff der benachbarten Inseln im Nord-Malé-Atoll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen kleinen Fitnessraum, der voll klimatisiert ist. Das Hotel bietet auch einen ansehnlichen Pool, aber wer braucht das schon auf den Malediven!? Platz für raumgreifenden Sport wie z.B. Joggen bietet die Insel größenbedingt nicht. Ein Animationsprogramm gibt es (glücklicherweise) nicht, das Resort wendet sich ausschließlich an erholungssuchende Erwachsene. Als Unterhaltung gibt es als angenehme Untermalung zum Abendessen ab und zu Live-Musik.