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Tobias (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2005 • 2 Wochen • Strand
Eine runde Sache
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel verfügt über eine ganze Reihe von Zimmern, wirkt aber recht gemütlich. Es gibt verschiedene Häuserkategorien, die mit Pflanzennamen tituliert sind (z.B. Orchidea, Hibiskus). Der Zustand ist in ganz gutem Zustand. Da die meisten Hotels in Strandnähe liegen, wird der Putz natürlich an manchen Stellen angegriffen - das Personal ist aber immer schnell mit einem Eimer Farbe zur Stelle. Das Hotel wirkt insgesamt sauber; das Personal ist ständig unterwegs um liegengebliebene Becher, Servietten etc. verschwinden zu lassen. Es gibt eine sehr schöne Pflanzenwelt in der Hotelanlage. Überall stehen Palmen und exotische Pflanzen. Wir hatten all inclusive gebucht und waren damit sehr zufrieden. Wir waren vom 01.08 - 15.08.05 dort. Die erste Woche war angenehm (normal ruhig). In der zweiten Woche gingen dann die ersten Touristenwellen vom Festland ein (die Venezulaner kommen um diese Jahrezeit gerne selber auf die Insel, um ein paar Tage Urlaub zu genießen) und es wurde ziemlich hektisch und laut. Es waren wenig Deutsche da (ca. 15 Stück), ein österreichisches Paar und zwei US amerikanische Familien. Anders sah es da schon wieder mit den Niederländern aus. Die waren in der ersten Woche noch stark in der Überzahl und genossen es, uns durch orange-farbene T-Shirts darauf hinzuweisen... . Ansonsten gab es wie gesagt ziemlich viele Einheimische, die als Gäste in dem Hotel abgestiegen waren. Ich kann für alle, die nicht nur einen langweiligen Strandurlaub machen wollen RUDI´s Reisebüro empfehlen. Dieses befindet sich ca. 500m die Straße entlang (wenn man aus dem Hotel kommt nach links). Rudi und seine Frau Lesley organisieren euch super Touren und helfen auch mit nützlichen Ratschlägen. Geldwechseln ist bei Rudi zu besonderen Konditionen ebenfalls möglich ;-) Wir haben die Jeep Safari, sowie die Schnorcheltour gemacht. Ersteres war wirklich toll; 200 km über die ganze Insel mit Wüste, Mangrovendschungel u.v.m. Die Schnorcheltour war zwar ganz "nett", aber wer in Ägypten bereits Tauchen oder Schnorcheln war, wird enttäuscht sein. Ein besonderes Highlight war unsere Tour (2 Tage) zum Festland ins Orinoco Delta und nach Canaima. Zum Orininoco Delta fliegt ihr mit einer kleinen Maschine. Von dort aus geht es per Schnellboot weiter in den Regenwald. Jede Menge Tiere (Schlangen, Affen, Papageien, Flussdelphine u.v.m). Besuch bei Indianern, Pyranha Angeln, Fußmarsch durch den Regenwald. Übernachtung in einem sehr sauberen (von einem Griechen geführten) Camp, mitten im Dschungel. Abenteurflair garantiert. Am nächsten Tag dann Weiterflug nach Canaima zum Salto Angel (höchster Wasserfall der Welt) und in den Canaima Nationalpark (dort wurde z.B. auch Jurassic Park gedreht. Der Trip kostet bei Rudi ca. 300,- US Dollar. Hört sich im ersten Moment zwar viel an, rechnet sich aber ! Es sind alle Flüge inklusive (mit mehreren Zwischenlandungen zum Tanken), sowie Verpflegung (auch alkoholische Getränke), Übernachtung und deutsch sprechendem Tour Guide. Ihr werdet in diesen zwei Tagen viel Erleben und sehen! Vorsicht: Wer die Tour machen will, sollte angemessene Kleidung mit in den Urlaub nehmen - es empfehlen sich lange Kaaki Hosen, helle Oberteile und eine dünne Regenjacke (!!!), sowie Insektenschutzmittel. Zieht bloß keine dunkle Kleidung auf der Tour an. Die Moskitos werden euch sonst ohne Gnade erledigen ! Das Hotel und Einheimische Veranstalter bieten die Touren zwar auch an, aber es ist meist teurer. Euer unfreundlicher Neckermann-Reiseleiter wird euch zwar beschwören, mit niemand anderem als dem Hotel Touren zu buchen, weil die besser versichert wären blablabla, aber bei uns war alles super (Danke und Grüße nochmal an Rudi und Lesley: Kathrin geht´s wieder soweit gut) !!! WER DIESE TOUR NICHT MACHT WIRD SICH TOTÄRGERN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Auf der Isla de Margarita haben wir übrigens keine einzige Stechmücke gesehen; sehr angenehm. FAZIT: Ein wundervoller Urlaub, der sich auf jeden Fall gelohnt hat. P.S. Wer Interesse an der Tour hat, sich aber nicht ganz sicher ist...schreibt mir und ich schicke euch gerne ein paar Fotos von unserem Trip.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren für die wichtigsten Bedürfnisse ausgestattet. Es gibt eine Dusche, eine Toilette (Achtung: Toilettenpapier muss in die bereitgestellten Abfalleimer neben dem Lokus entsorgt werden, da sonst die akute und fatale Gefahr der Verstopfung des "Throns" besteht) - Desinfektionsspray sollte vor dem Gebrauch benutzt werden (also für die Toilette...). Bett war bequem, TV war auch vorhanden, sowie ein Spiegel und Schrank. Besonders sei hier die Klimaanlage erwähnt, die auch in dieser subtropischen Gegend für arktische Klimaverhältnisse gesorgt hat. Ein Kühlschrank mit einer Wasserflasche ist im Zimmer ebenfalls integriert. Mini-Bar sucht man allerdings vergeblich. Ich rate dringend allen mit einem unruhigen Schlaf, Ohropax mitzuführen. Die Wände sind dermaßen dünn, dass man jedes Wort des Nachbarn versteht... . JEDES Wort: Tag und NACHT ! Besonders schwierig wird es mit einheimischen Nachbarn, da diese offenbar nicht in der hohen Kunst des Flüsterns oder zumindest "leise redens" unterwiesen wurden. Steckdosenadapter wird benötigt! Insgesamt sind die Zimmer wirklich ok, etwas abgenutzt, aber für die normalen Zwecke völlig angemessen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant (Buffetform), einen Mexikaner, einen Italiener, einen Thai und eine Grill Station. Für alle, außer dem Hauptrestaurant, muss man aber einen Tisch bei der Rezeption buchen. Das Essen ist top, Getränke sind einwandfrei. Es sind übrigens auch Cocktails beim all inclusive beinhaltet. Es ist auch sauber, jeden Abend wird man durch eine Receiving Line begrüßt ;-) Das Angebot an Speisen wechselt täglich und hat immer ein bestimmtes Thema (z.B. Mexikanisch - die Angestellten sind übrigens auch dementsprechend gekleidet). Man sollte jedoch bei dem Genuß von Meeresfrüchten Vorsicht walten lassen: Meine Freundin hatte eine mittelprächtige (wahrscheinlich von Muscheln ausgelöste) Lebensmittelvergiftung und musste mehr Zeit in den sanitären Anlagen verbringen, als am Strand ... Übrigens: Wer Vögel mag, hat bei jedem Essen ausreichend Gelegenheit, diese zu studieren. Man sollte sich jedenfalls nicht wundern, wenn man seinen Teller auf den Tisch stellt, zur Bar geht, um ein Getränk zu holen und anschließend feststellt, dass die Hälfte der Speisen auf mysteriöse Art und Weise verschwunden ist ;-) Es gab allerdings eine Frechheit, in der die Angestellten unschlagbare Meister sind: Wenn man als Ausländer am heißen Buffet ansteht, um sich etwas von dem Koch auftun zu lassen, wird man mit "Nichtbeachtung" behandelt. Es erfordert eindeutige Gesten, um das Personal auf sich aufmerksam zu machen. Für die einheimischen Gäste gilt das selbstverständlich nicht ! Diese werden stets mit Sonderstatus behandelt. Wenn man also nach 15 Minuten Anstehen endlich zum Koch vorgedrungen ist, sollte man sich nicht wundern, wenn dieser die zwei Venezulanern hinter Ihnen zuerst bedient. Alles in allem ist das Essen aber tip top !


    Service
  • Eher schlecht
  • Tja, die meisten haben versucht freundlich zu sein, aber manchmal klappt´s halt nicht. Wahrscheinlich ist das auch zu 90% auf die Sprachbarriere zurückzuführen, denn das Personal spricht fast ausschließlich Spanisch. Wenn man etwas bestimmtes will, muss man sich schon an einen Manager (wir habens auch mit dem Restaurant Manger geschafft) schnappen, die meistens einigermaßen Englisch sprechen. VORSICHT: Falls man seine Sachen wie z.B. Badehose auf dem Balkon/Terrasse zum Trocknen aufhängt, sollte man vorher den Wind prüfen. Es "fliegen" nämlich gerne Kleidungsstücke vom Balkon, die dann auf nimmerwiedersehen verloren gehen oder nur durch hartnäckiges Nachfragen und Schauspieleren "zurückgezaubert" werden. Das Personal ist aber stets bemüht, dass der Gast sich wohlfühlt und trägt auch zur Verschönerung der Zimmer bei (Handtücher werden zu Vögeln gefaltet etc.). Animation wiederholt sich jede Woche und ist nicht sonderlich komisch. Beschwerden gehen einen langen Weg... . Drei ebenfalls deutsche Pärchen hatten den kompletten Urlaub lang nur eiskaltes Wasser im Badezimmer. Die Situation wurde sowohl dem Hotel, als auch dem Reiseleiter (der einen ziemlich inkompetenten Eindruck machte und außerdem so höflich wie ein Baumstamm war) vorgetragen - hätte man sich aber auch sparen können.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt am vielbesuchten Strand Playa el Agua und ist durch eine Straße vom schönen Strand getrennt. Fußweg von der Hotelanlage zum Strand: max. 3 Minuten. Auf dem Bürgersteig bieten die Straßenhändler ihre Waren dar (in nicht geringer Anzahl). Neben dem Hotel befindet sich noch ein weiteres, dass aber nicht sonderlich auffällt. Der Strand ist auch sehr nett. Manchmal ruhig, oft laut. Die Liegen sind im Hotelpreis inklusive. Direkt am Strand befindet sich auch die hoteldeigene Beach-Bar, die ab 11 Uhr mit Getränken jeglicher Art aufwartet. Wir haben nur nicht verstanden, warum die erst so spät öffnen, da man bereits um 9 Uhr morgens - durch die subtropischen Temperaturen (schon um die 30 °, 80% Luftfeuchtigkeit) - am Verdursten ist. VORSICHT: Es sind ziemlich viele Diebe unterwegs, die ahnungslosen Hotelgästen, Schuhe, Mützen, T-Shirts oder natürlich auch Geld abzweigen. Niemals etwas unbeaufsichtigt lassen; mir wurden innerhalb einer fünfminütigen Abwesenheit die FlipFlops gestohlen. An der Rezeption kann man einen Safe für sein Zimmer mieten (empfehlenswert !) Entlang der Straße gibt es übrigens auch ziemlich viele Restaurants, kleinere Geschäfte und Supermärkte, fliegende Händler sowie Internet- und Telefonshops (Letzteres kann ich sehr empfehlen: Ein Anruf nach Deutschland kostet ca. 1,5 € für rund 5 Minuten. Abraten würde ich vom Kauf einer eigenen Telefonkarte, da man sich über einen Operator anmelden und verbinden lassen muss und diese nur Spanisch sprechen. Auch sein Handy kann man daheim lassen, falls man nicht das O2 Netz hat; alle anderen Netze sind nicht kompatibel).


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt ein Volleyballnetz im Pool und am Strand, Billard in der Animationshalle, sowie eine Showbühne. Das ist aber so ziemlich alles, was das Hotel in dieser Hinsicht zu bieten hat (abgesehen von den täglichen Hindernisläufen, die durch die Animateure organisiert werden). So wirklich schwimmen kann man im Pool auch nicht, aber zum Abkühlen oder zum Volleyball ist er einwandfrei.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tobias
    Alter:19-25
    Bewertungen:3