- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel hat ca. 400 Zimmer die in 6 jeweils zwei bis drei-stöckigen Gebäuden untergebracht sind. Die Sauberkeit war bei uns stets gegeben, überall stehen Mülleimer herum die auch Bio- und Restmüll trennen. Generell verfolgt das Hotel ein "öko" Strategie - d.h.: Verzicht auf lauten Wassersport (JetSki...), viele Hinweise an den Bäumen zu Tieren und Pflanzen, konsequente Verwendung von Energiesparlampen etc. In unserem Paket war All-Inclusive gebucht - und fast überall im Hotel stand kostenloses W-LAN zur Verfügung was zumindest zum surfen und zum E-Mail Abruf gereicht hat. Obwohl das Hotel während unseres Aufenthaltes nur ca. halb voll war, waren aber VOIP Telefonate etc. vor allem zu "Stoßzeiten" kaum machbar. Die Gästestruktur wurde schon mehrfach beschrieben: Franzosen und Italiener stellen die Mehrheit (-deren große Reiseveranstalter stellen auch die gesamte Animationstruppe und buchen vermutlich dauerhaft eine große Kapazität im Hotel, was dazu führt, daß Animation meist Französisch/Italienisch/Spanisch und selten in Englisch erfolgt) - dann kommen wenige Europäer, Mexicaner und Amerikaner und sehr wenig Russen. Das Parken eines Autos ist kostenlos auf dem überwachten Hotelparkplatz möglich. Die Sauberkeit finde ich sehr löblich: Insbesondere in der Strandbar werden Toiletten und auch der Boden ununterbrochen sauber gehalten. Einen Stern Abzug gibt es hier für die seltsame Unterteilung in "Privileged" und "normale" Gäste - die ich alleine von der Namensgebung ungeschickt finde. In den Tipps gehe ich noch etwas näher darauf ein - Jede "Gruppe" bekommt ihr eigenes farblich unterschiedliches Bändchen: Violett = Priviledged Gäste, Gelbgrün: Deutsche/Polen und Russen, Rot: Franzosen usw. Privileged Paket: Das Hotel bietet Gästen dieser Klasse aufpreispflichtig (bei uns ca. 360 US$ für 13 Tage, die aber verhandelbar sind) Zusatzleistungen: Maßgeblich ein Bademantel, Badeschlappen, ein zusätzliches kleines Tapas Restaurant, einen eigenen Strand- und Sitzbereich in der Bar. Das Angebot ist nicht zu aufdringlich, wer ablehnt wird nicht weiter bedrängt - wir haben auch ohne das Angebot anzunehmen ein Privileged Zimmer bekommen. Im Grunde variiert der Zustand der Zimmer sowieso je nach Wohnblock, gerade bei den Bädern, ansonsten sind die Zimmer identisch: Der eigene Stand- und Essbereich im Hauptrestaurant stellen auch keine Vorteile da, da das Essen das selbe ist und am Strand immer genügend Liegen verfügbar waren und man sich im Notfall auch dreist ohne "privilegiert" zu sein in den entsprechenden Bereich legen kann - unser Fazit: Lohnt sich nicht. - Entgegen anders lautender Beschreibungen können wir nicht behaupten als Deutsche (gelbes Band) negativ behandelt worden zu sein - ich denke es ist weitaus wichtiger, ob man (ein paar Worte) Spanisch kann oder nicht. Währungen: Ich würde empfehlen keine Dollar mitzunehmen, da man dann zweimal zahlt. Während unserem Besuch war der Interbankenkurs ca. 1€=17,6 Pesos - Die lokale Spaßkasse wollte uns 1€ = 15 Pesos zzgl. 2,5€ Bearbeitung verrechnen, im Hotel hätten wir für 1€=16,5 Pesos bekommen, ich habe für 1 € am Geldautomat 17,4 Pesos bekommen - und das gebührenfrei. Man kann i.a.R. vor Ort sowohl in Pesos, als auch in US$ und Euro bezahlen. Rundreisen: Wer eine geführte Reise will sollte die oft erwähnte Claudia konsultieren, einfach mal nach alediatours googlen - wir können Sie sowohl vom Preis als auch der Organisation empfehlen. Stechmücken: Unbedingt ein stark DEET haltiges Mittel und zur Sicherheit auch gleich etwas für nach den Stich mitnehmen. Wir - wie auch Bekannte - haben (Ende Okt. - Anfang Nov.) vor allem im Hauptrestaurant abends viele Stiche an den Füßen/Knöcheln ab bekommen, da die Stechmücken unter dem Tisch auf das Abendessen warten. Mietwagen: Entgegen vieler Behauptungen in Quintana Roo/Yucatan kein Problem. Wir haben einen in Playa Del Carmen angemietet und die individuellen Ausflüge nach Akumal, Tulum und Cobá sehr genossen und hatten (allerdings mit rudimentären Spanischkenntnissen) überhaupt keine Probleme. Schildkröten und Nasenbären: Bis Anfang November wird der Strand rund um das Hotel von Schildkröten genutzt, die dort ihre Eier ablegen (siehe auch meine Photos) - Die Hotels müssen sich inzwischen für deren Schutz einsetzen und prüfen daher die Nester. Wer wachsam ist, sieht dann öfters in der Dämmerung (17-18h) daß gefundene Schlüpflinge vor den Hotels ausgesetzt werden, was sehr beeindruckend ist. Die Nasenbären sehen sehr possierlich aus - vermehren sich aber wie Ratten und werden auf Dauer aggressiv, wenn man sie füttert und dann ein Gast plötzlich nichts dabei hat - zudem plündern genau diese Nasenbären die Nester der Schildkröten - also bitte: auch wenn die Tierchen nett aussehen: Nicht füttern!
Die Zimmer sind groß und geräumig und vom Schnitt und der Aufteilung gibt es auch kaum Unterschiede zwischen Privileged und "non Privileged" - die Schränke in den neuen Privileged Zimmern sind schöner und über dem Bett ist ein Baldachin - das war es auch schon. Jedes Zimmer hat einen Balkon oder eine Terrasse - Das Bad ist in jedem Fall sehr klein und überschaubar, es stehen ein Schreibtisch mit Flachbildfernseher, in dem auch die Minibar untergebracht ist, ein Bett, zwei Nachttischchen sowie ein größerer Kleiderschrank mit ein paar Schubladen und dem Safe zur Verfügung. Abzug gibt es hier für folgendes: Das Bett war zwar sauber aber extrem hart. Die Hälfte unserer Schubladen klemmten und der Schrank war sehr "abgegriffen". Die Dusche ist wirklich sehr klein und der Wasserdruck bei uns war extrem gering z.T. war das Wasser auch kaum wärmer als ca. 30°C. Die Klimaanlage ist so laut, daß weder wir noch Bekannte diese Nachts anlassen konnten. Die Zimmertüre ist überhaupt nicht schallisoliert und die "runden" Gebäudestrukturen führen dazu, daß man im Grunde jeden der einen Koffer zieht oder mit Absätzen durch das Gebäude läuft hört und morgens aufwacht sobald die ersten Vögel ihre Laute von sich geben. Unser Fazit: Die Zimmer haben im Hotel das größte Optimierungspotential
Die Gastronomie war, wie ich Sie für ein Mexikanisches AI Hotel der Klasse und des Preises erwartet habe: Umfangreiche Auswahl an allen Speisen und Getränken - im Hauptrestaurant gibt es jeden Abend Pizza- und Pastavariationen, dazu Salate bzw. Salatbestandteile (Blätter, Karotten etc.) um sich selbst etwas zusammen zu stellen und verschiedene Dressings. Dazu immer etwas in der mexikanischen Ecke (Bohnen, Hähnchen, Fisch) - Dazu i.a.R. einen Stand mit Fleisch bzw. Burritos/Fajitas etc. - zum Nachtisch gibt es eine große Auswahl an Süßspeisen und Früchten. Frühstück ist ebenfalls umfangreich - man kann sich Omelettes zubereiten lassen diverse Toast- und Brotsorten verwenden (wobei richtige Vollkornfanatiker vermutlich nicht auf Ihre Kosten kommen werden) und dann herzhaft (Käse, Wurst) bzw. süß (Marmelade, Schkocreme...) essen, dazu gibt es Joghurts, Früchte, Rührei, Speck und einen Stand an dem man Crepes bzw. Waffeln essen kann. Generell gibt es rund um die Uhr irgendwo einen Crepes Stand, an dem man von herzhaft bis süß etwas gegen den Hunger bekommt. Das Strandrestaurant bietet im Grunde: Salate, Burger und Pommes-Frittes, Fajitas und Früchte. Die Spezialitätenrestaurants sind qualitativ auch gut - hier ist vor allem der Service spitze und sehr aufmerksam - wir haben einmal den Mexikaner und zweimal das Steakhouse probiert (den Italiener haben wir ausgelassen) - wir hätten in 14 Tagen 8 x das Spezialitätenrestaurant besuchen dürfen. Die Qualität ist in Summe also gut, wobei eher vergleichbar mit "gut bürgerlich" als weniger mit "Haute cuisine" - die z.T. negativen Kritiken am Essen von Gästen die zur selben Zeit da waren kann weder meine Freundin noch ich wirklich nachvollziehen - wenn ich das doppelte für den Urlaub bezahlt hätte wäre meine Erwartungshaltung vielleicht eine andere gewesen, aber mir scheint es schwer vorstellbar, im Playa Maroma hungrig bleiben zu müssen. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist die Tatsache, daß nicht nur lokale Alkoholika zum AI Paket gehört haben, so daß es unter anderem Absolut Vodka und Havanna Rum gab - generell erschien mir die Qualität der verwendeten Alkoholika etwas höher als in vergleichbaren Hotels in Playa del Carmen. Abzug gibt es für folgende Punkte: Der Wein ist (egal welche Sorte) ungenießbar und evtl. gepanscht und die Variation in der Anordnung (bspw. Toaster Salatdressings die jeden Tag wo anders stehen) verwirren einen doch etwas. Auch wenn sich das Hotel Mühe gibt landen immer wieder Steckmücken im Salatdressing - hier wären vielleicht geschlossene "Flaschen" besser als die offenen Schüsseln.
Der Service ist grundsätzlich gut, wenn man auch etwas unterscheiden muss. An der Rezeption können einige Angestellte wirklich gutes Deutsch ansonsten kommt man mit Deutsch fast überhaupt nicht weiter. Französisch und Spanisch sind mit Abstand die am besten verstandenen Sprachen - auch mit Englisch kommt man durch. Wie bereits häufig beschrieben sind die Angestellten alle sehr freundlich und zuvorkommend - auch ohne Trinkgeld, wobei sich natürlich bei den dortigen Gehältern jeder über einen Tip freut. (Gehalt ca. 300 US$/Monat für Servicekräfte mit Fremdsprachenkenntnissen und Gästekontakt) Wir hatten einmal ein Problem daß der Safe sich nicht mehr öffnen ließ und daß eine Lampe im Bad kaputt gegangen ist, was trotz später Stunde sofort umgehend gelöst wurde. Abzug gibt es für folgende Punkte: Die Zimmerreinigung war stets gründlich: Einmal wurde das Zimmer in den 14 Tagen leider nicht gemacht und einmal die Minibar vergessen. Im Hauptrestaurant ist es oft nicht so leicht einen Café oder ein Getränk zu bekommen, da scheinbar alle Kellner für alle Tische zuständig sind und einen daher oft übersehen - in den A la carte Restaurants gibt es das Problem nicht.
Zum Flughafen Cancun sind es. ca 50 km und etwas über eine halbe Stunde fahrt. Nach Playa del Carmen sind es. ebenfalls ca. 30 Minuten mit dem Taxi (255 Pesos vom Hotel, 225 auf dem Rückweg) - Zwei Punkte Abzug für folgende Nachteile: Die Einfahrt zum Hotel ist ein Graus: Schlaglöcher daß einem schlecht wird. Bei der Anreise denkt man sich, daß der Fahrer sich verfahren hat. Allerdings wird hier gerade "gepflastert". Des weiteren muss man vom Hotel bis an die Straße gute 1,5km laufen - und erst dort sind Busse/Collectivos nutzbar. Wir wollten ein ruhig gelegenes Hotel aber das Catalonia Playa Maroma ist wirklich schlecht angeschlossen und ohne Taxis ist im Grunde das Verlassen der Anlage nicht möglich. Der Sandstrand ist aber traumhaft, das Meer sehr flach und wunderschön.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Taucher die wegen dem "Hausriff" da waren, waren alle etwas enttäuscht - die Riviera Maya ist wohl nicht mit dem roten Meer vergleichbar. Animation: Während unseres Aufenthaltes nicht sehr aufdringlich, meist auf Spanisch/Französisch, wer mit einem gelben Bändchen "animiert" werden will muss schon Eigenregie mitbringen. Am Strand gab es immer genügend Liegen, auch im Schatten. Der Privileged Bereich erscheint mir unverhältnismäßig groß (50%) - die Liegestühle sind z.T. schon etwas abgelegen, d.h. die Bezüge hingen durch. Der Pool hat einen sauberen Eindruck gemacht, nachdem wir aber von mehreren Gästen mitbekommen haben, daß diese an einer Mittelohrentzündung erkrankt sind, haben wir auf die Nutzung des Pools verzichtet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |