Alle Bewertungen anzeigen
Sascha (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2014 • 2 Wochen • Strand
Deutsche und Gewürze - nein danke!
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Zum einen hatten die Mexikaner im örtlichen Bereich über den Zeitraum unseres gesamten Aufenthalts mit einer immensen Algenplage zu kämpfen. Dieser Umstand war selbstverständlich höherer Gewalt geschuldet, nicht jedoch der Umgang mit diesem Problem! Die folgenden Bilder zeigen sowohl das Ausmaß als auch den Umgang mit diesem Problem. Während die Nachbarhotels verhältnismäßig schnell erkannten, dass das Problem der täglich tonnenhaft angeschwemmten Algen nicht ausschließlich mittels „Manpower“ zu bewältigen ist, betrieb man in unserem Hotel Augenwischerei. Man ließ täglich über den gesamten Tag mehrere Hotelangestellte mit Schubkarren, Schaufeln und Harken „schuften“. Mir als Urlauber war es schon unangenehm benannten Personen gegenüber. Da andere Urlauber mein Empfinden teilten, sogar tagelang das Hotelpersonal beim Schüppen, Harken, Wegfahren mittels Schubkarre in ihrem Urlaub unterstützten, gab der Hotelmanager auf deren Vorschlag einen Bagger zu beschaffen lediglich an, dies sei ihm zu teuer! Das sagt einiges über den Wert der Urlauber aus. Auch sind nicht wiederkehrende Urlauber wohl das größere finanzielle Problem als das Mieten eines Baggers. Es war wirklich beschämend anzuschauen, wie das Hotelpersonal Tag für Tag bei brütender Hitze einen Kampf bestritt, der nicht zu gewinnen war, nicht einmal im Geringsten geeignet war das Problem zu mindern. Ferner ihr Blick nach rechts und links zu den Nachbarhotels, wo weitaus weniger Personal mit der gleichen Problematik weitaus kürzer beschäftigt war; diese wurden durch Bagger und Traktoren unterstützt! Zweimal „gönnte“ sich unsere Hotelleitung folglich doch einen völlig veralteten und untauglichen Bagger. Dieser fuhr von der Hotelanlage auf den Strand auf, blieb sofort, noch vor Erreichen des nur wenige Meter entfernten Einsatzortes im Sand stecken, lief heiß, die Hydraulik versagte ihren Dienst, der Motor lief stundenlang im Stand. Da dies auch tagsüber passierte, hatte man zu der Algenplage jetzt noch den Bagger vor Augen, der nicht gerade wenig Abgase produziert oder gar leise „arbeitet“. Alle stellten sich die Frage, warum man diese Arbeiten, egal wie sinnvoll ausgeführt oder auch eher nicht, nicht in den Abendstunden oder gar nachts verrichtete. Es wäre für die Belegschaft deutlich angenehmer gewesen, nicht den genervten und bemitleidenden Blicken der Urlauber ausgesetzt zu sein, mal ganz abgesehen von den herrschenden Temperaturen zur Tages- bzw. Nachtzeit und auch die Urlauber hätten wenigstens ein Problem weniger gehabt. Die Algenproblematik an sich hatte zur Folge, dass man nur, egal an welcher Stelle, über meterbreit angeschwemmte Algen zum Wasser gelangte; dieser Algenteppich war zudem stellenweise über einen Meter hoch! Da das Personal nicht annähernd mit dem Wegschaffen dieser Algen voran kam, konnten die zahlreich neu anschwemmenden Algenteppiche nicht „landen“ und somit war das Wasser teilweise, aufgrund der umfangreichen Algenmasse, nicht mehr zu erkennen. Es glich eher einem Moor! Selbst das Schwimmen wurde an manchen Tagen durch die Rettungsschwimmer verboten, da ein Schwimmen oder Überwasserhalten in diesem Schlick gar nicht möglich gewesen wäre; mal abgesehen davon, dass sowieso niemand aufgrund o.g. ins Meer wollte! Ein weiteres Problem stellte die Beseitigung der abtransportierten Algen durch das Hotelpersonal dar. Es wurden metertiefe und –breite Löcher in den Strand gegraben, da allmählich der Platz hierfür ausging, auch mitten in den Liegenbereich. Anfangs ergaben sich durch diese Verfahrensweise Berge, nach ein bis zwei Tagen sackten die Algen unter der Last des später aufgeschütteten Sandes zusammen und das Gegenteil war der Fall, es entstanden vom Ausmaß umfangreiche Mulden, so dass der „schöne Strand“ einem Truppenübungsplatz glich. Ferner empfand ich es auch nicht als ganz ungefährlich, über diesen von Algen unterhöhlten Strand zu laufen! Die Geruchsbelästigung durch die in der Sonne verrottenden Algen muss an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden; es roch wie in den Ecken eines Hafenbeckens, in denen sich der gesamte Unrat der Schiffe sowie ein paar Algen konzentrieren und verrotten. Zum Restaurantpersonal des Hotels ist zu sagen, dass deutsche Urlauber nicht willkommen sind. Italiener, Franzosen und Amerikaner bekommen die deutlich komfortableren Plätze zugewiesen und werden zudem in der Folge nicht unwesentlich schneller und freundlicher bedient! Auch bekommen genannte in den a la carte-Restaurants unbegrenzt Nachschlag, heißt, sie dürfen die gewählte oder auch eine andere Speise beliebig oft nachbestellen, während der deutsche Gast sich an seine begrenzten Restaurantaufenthalte mit jeweils einem Essen zu halten hat, was eigentlich auch als normal anzusehen ist.. Deutschen Gästen wird auch die im Zimmer befindliche Minibar nicht täglich mit dem kostenlosen Wasser aufgefüllt; der Deutsche muss hierfür täglich bei der Rezeption anrufen. Mit der durch das Hotel zur Verfügung gestellten Seife verhält es sich analog, auch wenn man auf diese natürlich nicht angewiesen ist. Es komplettiert lediglich das entstandene Bild, genau wie der nie gereichte Begrüßungscocktail. Ferner wurde unser Zimmer leider während des gesamten Aufenthalts auch NICHT NUR EINMAL GEPUTZT!!! Eine von der Vorgängerin auf dem Boden hinterlassene gut sichtbare Verpackungsfolie eines Tampons zierte das Zimmer auch noch bei unserer Abreise! Das Hinterlassen von Trinkgeld wurde deshalb nach fünf Tagen unverrichteter Arbeit seitens uns eingestellt. Als auch sehr ärgerlich empfanden wir das in ihrer Beschreibung genannte Kabel-TV; es gab auch nicht nur EINEN deutschen Sender!! Das Essen des Hotels war so schlecht, früher angereiste Urlauber berichteten, es sei erst während ihres Aufenthalts von Tag zu Tag geschmacklich und in Umfang und Auswahl vermindert worden, dass sich wohl aufgrund der Häufung der Beschwerden, hier wieder ein klarer Trend in die richtige Richtung abzeichnete. Nichts desto trotz ist das Hotel selbst bei den Gästen der Nachbarhotels sowie den örtlichen Taxifahrern für seine schlechte Küche bekannt! Wer Respekt vor gewürzter mex. Küche hat, kann hier beruhigt essen, Gewürze scheint es hier nicht zu geben...selbst landestypische Gerichte sind absolut lasch und frei von Geschmack... Letzteres ist natürlich kein Grund zur Beschwerde, zumindest nicht für mich, und lässt den Eindruck entstehen, dass ich ein notorischer Nörgler bin; dem ist allerdings nicht so!! Seit rund 20 Jahren bereise ich nun jährlich etwa 10 Ziele, sehe eher über alles Fragliche hinweg, da ich mich ja im Urlaub befinde und ich in allem immer noch das Gute sehe und es vor mir selbst zu rechtfertigen versuche. Folglich habe ich bis dato noch keine einzige Beschwerde oder gar schlechte Bewertung geschrieben, letzteres vielleicht ein einziges mal, ich weiß es nicht mehr sicher; vgl. holidaycheck! Auch ließ ich jetzt noch ein wenig „ Gras über die Angelegenheit wachsen“, damit sich das Bild evtl. doch noch etwas relativiert. Aber im vorliegenden Fall waren die beschriebenen Mängel so gravierend, dass ich schon beinahe nach einer versteckten Kamera Ausschau hielt und sich rein gar nichts im Nachhinein relativiert. FAZIT: Als Deutscher ist man hier nichts wert!! Eine positive Ausnahme bildeten lediglich die Fotografen und die zwei Cocktailmixer an der Strandbar, die stets um freundlichen Smalltalk bemüht waren trotz permanenter hervorragender Akkordarbeit; sonst möchte niemand auch nur ansatzweise deutsch oder englisch verstehen!


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Sehr schlecht
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut
    • Essensauswahl
      Eher schlecht
    • Geschmack
      Sehr schlecht

    Service
  • Schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher schlecht
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Eher schlecht
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Sehr schlecht

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Sehr schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sascha
    Alter:31-35
    Bewertungen:84