- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel welches 93 Zimmer, 15 Bungalows (für z.B. Familien) im hinteren Bereich und eine Suite hat, wurde in den 70er Jahren erbaut. Die Anlage ist nett angelegt, mit Springbrunnen, Palmen und Bougainvillea-Sträuchern. Angeboten wird Halb, -Vollpension oder auch All-inklusive, was sehr zu empfehlen ist, da die Getränke verhältnismäßig teuer sind. Hauptsächlich Franzosen (vor allem von La Reunion übers Wochenende), einige Inder, Briten, nicht englisch-sprechende Italiener und wenige Schweizer und Deutsche bildeten das Gästebild zwischen 30 und 65 Jahren. Wer auf Mauritius schnorcheln will und dabei tausend bunter Korallen und Fische sehen will ist hier falsch! An der Küste ist alles zerstört. Am besten man mietet sich ein Segelboot und fährt z.B. in den Norden vor die Küste der Insel Coin de Mire. Der Norden von Mauritius ist wetterbeständiger als der Rest der Insel, zumindest bei uns im Oktober. Einen Ausflug am Strand zu buchen macht zwar teilweise Sinn, aber auf eigene Faust etwas zu unternehmen ist doch klüger. Wer auf die Ile aux Cerf will, fährt am besten zum Hotel Le Touessrok und setzt dort mit einem Boot für 200 MRP (~5€) über. Dann kann man selbst zumindest entscheiden wie lange man dort verweilen will. Bei uns war das Wetter nicht so schön und zum baden zu windig bzw. zu kalt und wir saßen auf der Rückseite der Insel über 2h während der Mittagspause fest. Der Wasserfall, der bei dieser Tour angeboten wird ist nicht sehr spektakulär.Bei den überteuerten Delfin-Touren (~65-80€) sollte darauf geachtet werden, dass mit einem Motorboot der Ausflug gemacht werden kann. Auch ist immer nicht sicher, dass man überhaupt Delfine sieht, geschweige denn mit ihnen schwimmen kann. Vielleicht ist es ratsam auch hier selber bis zum Hotel Tamarin zu fahren und von dort mit einem Boot hinauszufahren. Spaß hat jedenfalls derjenige, der sich für einen Tag einen Roller für 900 MRP mietet und über die Insel fetzen kann. Hier ist man unabhängig und kann selbst entscheiden. Sehr interessant ist zum Beispiel der Botanische Garten Pampelmousses und die Zuckerrohrfabrik „Adventure de Sucre“. Schön ist auch eine Tour zum Cap Malheureux oder ins Landesinnere in die Berge. Nach Port Louis ist der Bus oder das Taxi angebracht. Der Bus fährt ca. 1h über die Dörfer, kostet aber auch nur 29 MRP pro Person. Der Expressbus fährt nur von Grand Baie aus direkt, wohin man schnell innerhalb von 20 min. für 22 MRP kommt. An für sich ist das Busfahren ganz nett, aber einmal reicht aus.Empfehlenswert ist der „Cocodile Vanila Park“ im Süden, auch wenn das Wetter dort bei unserem Besuch nicht so schön war. Hier kann man Riesenschildkröten streicheln und auf ihnen reiten. Es gibt auch welche im „Casela Bird Park“ jedoch nicht so schöne, und hier ist es verboten sie zu füttern und sich drauf zu setzten. An für sich ist der Park recht schön, sofern man Vögel hinter dicken Gitterstäben anschauen mag.In Grand Baie gibt es jede Menge Geschäfte und einen Bazar, der jedoch nur tagsüber geöffnet hat. Gegen 17 Uhr werden dort die Bürgersteige hochgeklappt. Allgemein haben die Shops nur bis 18Uhr geöffnet und die Busse fahren bis 19Uhr. Wer danach mit dem Taxi fahren will zahlt etwas mehr als untertage.Port Louis, die Hauptstadt ist das reinste Verkehrschaos, aber doch sehenswert. Besonders der Central Markt mit seinen vielen Obst und Gemüseständen. Wer hier allerdings kostengünstig Gewürze kaufen will, geht besser in einen Supermarkt. Die „Caudan Waterfront“ ist eine Shoppingmeile mit einigen Restaurants und dem dort auch gelegenen „Blue Penny Museum“, indem die „Blaue Mauritius“ zu jeder halben Stunde kurzzeitig hinter Glas angestrahlt wird.Schön ist auch das alte in kolonialstil gebaute Herrenhaus Eureka im noblen Ort Moka, jedoch sollte es in einer Tour gebucht werden, da dort vor Ort keine Guides zur Verfügung stehen und man sonst nichts erfahren kann. AI ist schon sinnvoll, da die Preise ungefähr so sind wie bei uns. Da kann man schon mal leicht zu zweit für 45€ Mittagessen gehen.
Die Zimmer bis 110 liegen alle zur Straße, haben Meerblick und nachts hört man die Frösche im Teich nicht all zu laut quaken. Alle anderen Superior-Zimmer liegen so dicht am Teich, so dass nachts nicht an schlafen zu denken ist, wenn das Froschkonzert losgeht. Oropax sollte unbedingt eingepackt werden! Die Bungalows bzw. Familienzimmer liegen im hinteren Bereich der Anlage und sind somit ruhig. Ausgestattet sind die ausreichend großen Zimmer mit Fön, Wasserkocher, Minibar, Safe, TV und einem Bad mit begehbarer Dusche. Die Klimaanlage ist jedoch nicht gerade leise. Bezüglich der Zimmereinigung war alles okay, außer der schimmeligen Dusche und den Ameisenkolonien.
Es gibt drei Restaurants, das „Tree-Top“, welches nicht im AI-Programm inbegriffen ist und der Tisch entsprechend vor reserviert werden muss. Das „Fingers“ am Pool mit der dazugehörigen „Oasis-Bar“ bietet nur mittags Kleinigkeiten entgeltlich an. Für AI-Gäste ist das Hauptrestaurant „Boucanier“ attraktiv wo je nach Gästeaufkommen Buffet oder á la Carte Mittagessen und Abendessen angeboten wird. Man wird dort schnell platziert und rasch bedient. Die Auswahl an den Buffets, am Abend immer mit einem bestimmten Thema (Mediterran, Italienisch, Chinesisch), sind reichhaltig, jedoch auf Dauer recht curry-lastig. Gemüse wird in der Regel mit Leitungswasser, was sehr chlorhaltig ist, gewaschen, was man meiner Meinung danach auch so schmeckt. Lecker sind die vielen kleinen Dessert-Törtchen. Im übrigen sind für die Herren lange Hosen abends Pflicht. Aber: Finger weg vom Lamm am Stück! Wir und noch ein anderes Paar, evtl. sogar mehrere Gäste haben sich darauf den Magen verdorben! Daher auch die schlechte Bewertung von mir. Auch die Suppen, die bei nicht voll ausgebuchtem Hotel abends zum Mini-Buffet serviert werden, sind nicht all zu schmackhaft; da fehlt das Salz, und aus den Salzstreuern auf dem Tisch kommt nur sehr spärlich etwas heraus. Uns Deutschen fehlt es natürlich morgens immer an Auswahl von Käse und Wurst ;) aber das ist zu verschmerzen; gibt ja noch genug andere Dinge, wie z.B. Pancakes, Omelettes, Rühreier, Obstsalat oder div. Müsli/Cornflakes.
Sehr freundliches Personal, welches im Gastronomiebetrieb teilweise nicht so gut Englisch spricht, aber man immer sich trotzdem gut verständigen konnte. Zimmerreinigung klappte immer wunderbar, wobei das Hotel echt etwas gegen die schwarz-schimmeligen Duschen, die praktischerweise auch noch dunkel gefliest sind, unternehmen muss! Ebenfalls muss etwas gegen die hunderten von Ameisen getan werden. Und diese Probleme hatte wir nicht allein in unserem Zimmer! Ein Wasch- und Bügelservice sowie Kinderbetreuung ist entgeltlich vorhanden, wurde aber von uns nicht genutzt.
Trou aux Biches liegt ca. 1h Autofahrt vom Flughafen entfernt, wobei je nach Verkehr um Port Louis es auch mal doppelt so lange dauern kann. Im Ort selbst gibt es eher wenig, ein kleiner Supermarkt, der immer zu geschlossen hatte, das Edel-Fischrestaurant „La Pescatore“ sonst nichts. Ca. 15-20 min Fußmarsch entfernt bis Triolet findet man allerdings so ziemlich alles was man braucht. Die Bushaltestelle ist in etwa 5min. zu erlaufen. Das Hotel ist durch eine zweispurige Küstenstraße vom Strand getrennt, die allerdings nicht laut ist. Privatstrände gibt es eh nicht auf Mauritius, daher werden sie auch nicht sonderlich von den angrenzenden Hotels gepflegt. Um Ausflüge z.B. auf eigene Faust machen zu können, liegt das Casuarina echt optimal. Grand Baie mit dem Auto ca. 10 min./Bus 20 min., Port Louis ca. 25 min./Bus 60 min. (Expressbus von Grand Baie kürzer), Pampelmousses ca. 15min. mit dem Auto.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freitags ist immer nach ein wenig Live-Musik gegen 21:30Uhr Sega-Tanz, der auch bei einem 2wöchigen Aufenthalt etwas variiert. Auch ist freitags vor dem Dinner immer der Willkommen-Cocktail mit entsprechender Tombola. Am Mittwochabend steht indischer Tanz auf dem Programm. In der Oasis-Bar spielen jeden Abend abwechselnd zwei Bands mit recht guter Musik zwischen Rock-Pop sowie auch für das ältere Publikum französische Chansons zu der natürlich getanzt werden darf. Manchmal doch ein wenig zu laut um sich noch unterhalten zu können. Am Strand wird für AI-Gäste alles an Wassersport geboten was das Herz begehrt. Auch ein Tennisplatz, Fitnesscenter und Tischtennisplatte sind vorhanden. Es gibt zwei Pools mit bequemen Holzliegen, die bei unserem Aufenthalt so gut wie nie besetzt waren. Verwunderlich ist, dass nicht einmal welche um 10Uhr nach dem Frühstück mit Handtüchern reserviert waren! Von 10:30-11:30 ist im kleineren Pool oberhalb der Lobby Wassergymnastik. Einen Pool für sehr kleine Kinder gibt es jedoch aber nicht. Es gibt pro Person leider nur1 Handtuch. Der Strand, ja, reiner weißer Sand ist hier nicht vorhanden. Badeschuhe sollten unbedingt alleine wegen den Seeigeln angezogen werden. Viele kleine Steine und Korallen durchziehen den Sand. Schnorcheln ist hier leider auch nicht so toll, denn die meisten Korallen sind tot, auch wenn man mit dem Glasbodenboot raus fährt. Für nicht all zu Anspruchsvolle oder Neulinge ist aber hinter der Schwimmkette einiges zu entdecken. Aber wer sich die Mühe macht und auf eine kostenlose Liege verzichten will, geht ca. 500m weiter nach links den Strand hinunter oder nach rechts bis nach Mon Choisy, dort ist der Sand recht fein. Internetzugang ist sehr überteuert, sollte evtl. überlegt werden ob man diesen unbedingt benötigt. Fahrräder sowie Motorroller können unterhalb des großen Hauptpools neben der Tauchschule geliehen werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 13 |