Casa Phönix Annex Isla Verde

Wie es schon die Vorbewertungen ausdrückten: die Hotelanlage ist schön, ein prächtiger Garten und jeder Gast, der in der Sonne braten will, findet sein Poolplätzchen. Wer gerne unter seinesgleichen Urlaub macht, der ist hier richtig, denn es finden sich fast nur deutsche Touristen hier. Für Reisende mit Lust auf Abendprogramm sieht es schlecht aus, denn es gibt nur an einem Abend einen " Event" , das ist der Souvernirverkauf am Donnerstagabend. Am ersten Abend ist so ziemlich jeder enttäuscht, denn man erwartet mehr, auch laut Prospekt. Da man aber eh die Zeit mit dem Erkunden der Umgebung verbringen sollte, realtiviert sich der erste Eindruck mit der Zeit... Die Reiseleiterin kommt fast täglich vorbei, ist freundlich, Beschwerden wiegelt sie aber so lang wie möglich ab. Ausflüge sollte man bei ihr nicht buchen, die sind mindestens doppelt so teuer, wie bei den Veranstaltern in Cabarete oder bei dem Büro in Richtung Strand. Für Ruhesuchende ohne grosse kulinarische Ansprüche ist das Hotel okay, wer etwas mehr Karibik und Flair erwartet, der sollte ein paar Euro drauflegen. Mit der Idee umzubuchen, spielten wir am Anfang auch, dieses Geld haben wir dann in Ausflüge investiert, was auch eine nette Sache war.

Die Zimmer sind zweckmässig eingerichtet, unterscheiden sich trotzdem gewaltig. Die Zimmer in der Casa Phoenix sind okay, wirken freundlich, jedoch in der Casa Golf ist man sehr abseits vom Schuss und man findet sich in einer kargen Mönchszelle wieder. Die Dusche bringt nicht so richtig viel Leistung, der Deckenventilator reicht aber auch bei 30 Grad aus. Der Safe ist sehr gross, bei uns hat alles prima reingepasst (zwei Kameras, und noch viel Kleinkram). Sehr saubere und freundliche Putzfrauen. Kein Fön und kein Zwischenstecker für Elektrogeräte vorhanden.

Leider hatte ich während des Urlaubes zweimal mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen wie 90 Prozent der restlichen Gäste. Das Essen ist reichlich, wird immer nachgefüllt und ist auch schmackhaft, aber für mich war es zu fett. Den Fisch habe ich gemieden, weil er mir nicht bekommen ist. Ein richtiges karibische Menü gab es leider nicht. Wer auch im Urlaub auf Kassler mit Sauerkraut sowie Blut- und Leberwurst steht, der ist hier richtig *g* Die Cocktails waren okay, ein wenig mehr Auswahl und frische Zutaten dabei hätte ich aber auch besser gefunden.

Der Service hat für uns die Sache erträglich gemacht. Das Personal war immer sehr freundlich, hat für uns möglich gemacht, was sie konnten. Natürlich sollte man jedem Menschen so begegnen, wie man selbst behandelt werden möchte, also freundlich und mit einem Lächeln. Die Zimmer waren sauber, alle drei Tage wurde das Bett frisch bezogen und jeden zweiten Tag die Handtücher gewechselt. Man sollte sich aber nicht mit einem Zimmer im abgelegenen Casa Golf zufriedengeben, dort sieht es sehr karg aus mit Blick auf ein abgebranntes Palmenfeld.

Leider gibt es in nächster Nähe des Hotels nur noch eine Nachtbar etwas anrüchigeren Charakters, sowie zwei Kneipen. Mehrere Hotels auf dem Weg zum Strand (wirklich nur rund 800 m) haben aber bereits geschlossen, es wirkt ein wenig wie eine Endzeitstimmung, wenn man durch die verlassenen Hotelstrassen und die Slums in Richtung Strand läuft. Nichts Wertvolles mitnehmen! Das sollte einem der Verstand schon sagen, wenn man die Gegend dort sieht: nur ein paar Pesos für den aktuellen Bedarf, kein Schmuck oder ähnliches. Der Strand ist einsam, nicht gepflegt, aber er ist schliesslich auch kein Hotelstrand. Man sollte für einen Strandtag nach Cabarete fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt die zwei beschriebenen Pools, die auch wirklich so schön sind, wie im Prospekt. Dieser Anblick und die reichlich vorhandenen sowie auch sauberen Liegen, versöhnen mit den ersten Misstimmungen zu Beginn des Urlaubs. Zur Unterhaltung sollte man sich mit Ausflügen eindecken, dabei empfehle ich zu Alfonisina (auf dem Weg zum Strand) zu gehen, und dort die Fahrten nach Punta Rucia, Samana und die Tour mit den Funny Bikes zu buchen. Ausserdem kann man mit den GuaGuas oder mit dem Taxi nach Cabarete fahren, abends an einer Bar sitzen und auf den Strand gucken. Der Billardtisch kostet zwar nur Kaution, ist aber leider sehr schief...