CAREA Residenz Hotel Harzhöhe

Die Eigenbeurteilung findet man hier: http://www.harzhoehe-goslar.bestwestern.de/ Das Hotel befindet sich auf einem Plateau und hat das Aussehen eines Plattenbaus mit entsprechendem Charme. Es hat keinen individuellen Stil und wurde irgendwie dekoriert. Uns sind keinerlei Kindereinrichtungen im Außenbereich aufgefallen. Die Zimmer (mindestens unseres und der Gäste, mit denen wir gesprochen haben) besitzen keine Minibar. Dafür gibt es in der 2. und 4. Etage einen Getränkeautomaten (beide mit einem 'Außer Betrieb-Schild' während unseres Aufenthalts vom 30.12.09 - 03.01.10 dekoriert) und die Möglichkeit, etwas an der Rezeption zu erhalten. In der Lobby stehen die Damen und Herren vom Empfang oft mit Handschuhen, Schal und dicken Pullovern, da durch die Automatiktüren und den Hintereingang die Wärme rausgeblasen wird. - Demzufolge haben wir die dort vorhandenen Sitzgelegenheiten nur beim völlig mißratenen Sektempfang genutzt. Mit dem Schneeschieben und dem Freihalten des Eingangsbereichs sowie der Treppe zum Parkplatz hat man keine Eile. - Meine Partnerin hat sich wegen der Sturzgefahr am 30.12.2009 gegen 17:30 Uhr die Treppe nicht mehr hinunter gewagt. Es gibt eine Bierstube, in der abends ein Alleinunterhalter tätig war. - Wegen des Tabakrauchs konnte ich dort nicht hinein. Im Kaminzimmer war Feuer im Kamin (sollte bei diesem Namen auch so sein); es gab vier Plätze davor, vier Plätze an der Theke und einige Tische; Musik gab es während unseres Aufenthalts dort nicht. Die Disko ist an einigen Tagen ab 22 Uhr geöffnet und hat eine Ausstattung, die sicherlich schon sehr viel erlebt hat. Die Bestuhlung im Restaurant 'Harzhöhe' ist dringend zu erneuern. Das Hotel kann etwas mehr als 400 Personen beherbergen, ist personell und organisatorisch aber nicht darauf eingerichtet. Mit dem Mobiltelefon ist man in Fensternähe recht gut zu erreichen, weiter drinnen wird der Empfang schlecht. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt nicht, für die gebotenen Leistungen ist der Preis zu hoch.

Die Zimmer sind sauber und ordentlich, eine Minibar gibt es nicht (siehe oben), der Telefunken-Fernseher mißt 14 Zoll und ist uralt (das spricht für die Firma Telefunken), Steckdosen sind knapp bemessen. Das Bad ist klein und sauber, es gibt nur eine Duschkabine mit hohem Einstieg; außer einem Seifenspender am Waschbecken und in der Dusche gibt es keine Kosmetika, Badekappen, usw. gibt es auch nicht, Waschlappen kann man an der Rezeption kaufen.

Das Abendbüfett am 30.12.09 war kein positives Erlebnis: Suppen aus der Tüte, lappige Schnitzel aus Strukturfleisch, Chaos auf den Tischen des Büfetts bis hin zu vollkommen unappetitlichen (weil 'zerwüteten') Platten. Ständig fehlte etwas. Dies verbesserte sich in den Folgetagen etwas, aber nicht vollständig. Beim Büfett sind sehr wenige Speiseangebote beschriftet, die Suppen sind nicht heiß, sondern nur warm. Der Austausch der Speisen findet falsch statt: zuerst wird die geleerte Platte mitgenommen und irgendwann später durch eine volle ersetzt, in der Zwischenzeit gibt es dieses Angebot nicht. Die Kellnerinnen und Kellner tragen keine einheitliche Kleidung, die Kellner sind dabei besser gekleidet als ihre Kolleginnen, die teilweise Jeans oder aber unvorteilhafte Hüfthosen tragen. Die meisten Kellnerinnen tragen irgendwelche zu kurzen Oberteile, die dann bei normalen Bewegungen die nackte Hüfte präsentieren. Die erste Kellnerin wußte nur, daß es Pils, Schwarzbier und Weizen geben würde, aber nicht die gezapften Biersorten. - Da fällt die Wahl dann eben nur auf Pils ... Auf der Getränkekarte der Disko findet man ungefähr acht oder zehn Cocktails, Shooter wie einen 'B52' findet man nicht. Bei Bezahlung auf das Zimmer soll man nach Vorgabe an die Kellnerin ohne Eigenbeleg gehen (die werden für einen an der Rezeption gesammelt - habe ich noch nie erlebt).

Fast das gesamte 'sichtbare' Personal ist recht jung. An der Rezeption ist man grundsätzlich freundlich und um die Gäste bemüht, die Kellnerinnen und Kellner laufen sich die Hacken ab und schuften wegen des Personalmangels sehr hart, die Masseure haben mit der Terminvergabe für Massagen große Probleme und scheinen nicht zu wissen, das man den Gästen den Tag durch Änderungen und unsinnige Planung (in Ausflüge oder in den Silvesterball hinein) nicht verderben sollte (Wir waren wegen solcher Sachen letztendlich so genervt, daß wir die am 25.01.2009 gebuchten Massagen nicht mehr wollten.). Der Hoteldirektor beginnt beim Sektempfang schon einmal mit dem Trinken obwohl mehr als 90% der Gäste nichts zu trinken haben. - Wir hatten nach mehreren Versuchen und anschließender Beschwerde dann mehr als eine halbe Stund nach Beginn des Sektempfangs endlich ein Glas Sekt in der Hand. - Der Hoteldirektor entschuldigte sich immerhin zum Beginn des Silvesterballs für die Probleme beim Sektempfang. Bei unserer Ankunft am 30.12.09 gegen 17:00 Uhr war die Treppe vom Parkplatz zum Hotel total vereist, es waren Reste von Split zu sehen. Gegen 17:30 war es nicht anders. - Unsere Tischnachbarn sagten uns beim Abendbrot, daß dieser Zustand trotz Mahnungen durch Gäste schon seit dem Vormittag so gewesen sei. Am 03.01.10, einem Tag mit großer Abreiseflut, war die Treppe gegen 8:00 Uhr überhaupt nicht geräumt; gegen 8:30 wurde dann mit dem Schneeschieben auf der Treppe begonnen. Der Restaurantleiter leitet nicht, sondern hilft beim Nachlegen von Tellern usw., was zu noch mehr Chaos beim Büfett führte.

Vom Hotel aus kommt man gut zu Fuß in den Ort oder auch zum nächsten Wanderweg. - Bis zur Seilbahn auf den Bocksberg läuft man ein paar Minuten; dort sind dann auch fast alle Geschäfte und Restaurants versammelt. Die Landschaft hat uns im total verschneiten Zustand sehr zugesagt (anders haben wir sie nicht zu sehen bekommen :)).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Sauna und das Schwimmbecken (10 * 20 Meter) sind ausreichend, in den Duschen gibt es keine Seifenspender. Leider werden die Handtücher bei der Ausgabe auf ein kleines und ein großes Tuch begrenzt (auf Nachfrage bekam ich noch ein kleines Tuch dazu), was für Leute oberhalb der 1,5 Meter sehr eng bemessen ist.