Calimera Fido Gardens

Die Anlage besteht aus dem Haupthaus und sieben Nebengebäuden, allesamt dreistöckig und ohne Lift. Der äußere Eindruck ist ansprechend, insbesondere der Innenbereich mit Poollandschaft und Garten. Bei genauerer Betrachtung wären an manchen Stellen Renovierungsarbeiten fällig, man kann auch drüber hinweg sehen. Die Gästesturktur ist multikulturell (Engländer, Italiener, Holländer, Deutsche, wenige Russen)m wobei der Hautanteil wohl aus britischen Gästen besteht. Das Alter der Gäste reicht vom Kleinkind bis zur Urgroßmutter, überwiegend jedoch Familien mit Kindern. Meiner Beobachtung nach hatten nahezu alle Gäste AI, was sich insbesondere wegen der Getränke lohnt. Keine Angaben

Die Zimmer war einfach gehalten, für den Urlaub jedoch ausreichend. Normale Größe, zwei zusammengeschobene Betten, kleiner Tisch mit Stuhl und ein Abstelltischchen. Fernseher/Radio sowie Klimaanlage (zumindest in den Nebengebäuden) Fehlanzeige. Der Balkon war erfreulich groß, mit einem Tisch und zwei Stühlen ausgestattet. Die Zimmer sind zum Pool hin ausgerichtet, was zur Folge hat, dass vor Beendigung des Abendprogramms (gg. 24 h) keine Ruhe ist (war für uns aber kein Problem). Das Bad war ausreichend groß mit Duschwanne und leicht abgetrenntem WC-Teil. Nachteil im Bad war der muffige Geruch (evt. vom Abfluss oder vom Schimmel unterm Waschbecken). Auch blätterte die Farbe an der Decke leicht ab.

Eine große Enttäuschung war für uns die Gastronomie, angefangen mit dem Frühstück, was sehr britisch (Speck, Bohnen, Spiegelei etc.) gehalten war. An Brotauswahl gab es zwei Sorten Brötchen, beide geschacklos und oft sehr hart, sowie zwei Sorten Brotscheiben, für die gleiches gilt. Mittagessen war in aller Regel lauwarm bis fast kalt, sowohl die täglich servierten Fisch- und Fleischspeisen (Schweine- u. Kalbfleisch, was jedoch nicht immer zutraf) als auch Kartoffeln, Pommes und Gemüse, das zudem immer verkocht war. Abends war es meist gleich wie mittags, oft gab es noch Reste vom Mittagessen. Am besten war noch das Nachtischbuffet (Kuchen, Süßspeisen, Eis, Obst). Das Essen war nicht wirklich abwechslungsreich, von spanischer Küche wenig zu sehen. Die Suaberkeit im Restaurant ist verbesserungswürdig. So waren die Frühstückstische noch vom Vorabend schmutzig, ebenso die Stühle. Erst zum Mittagessen und abends wurden Tischdecken aufgelegt, diese nach dem Abendessen sogleich wieder entfernt. Wenn dann abends die Tische noch belegt waren (um die Shows zu betrachten), waren die Spuren anderntags zum Frühstück noch vorhanden. In der Poolbar gab es diverse Snacks (gelegentlich Pizza, sonst Burger bzw. Hotdogs und trockene Sandwiches), auf die wir verzichtet haben, da sie nicht besonders appetitanregend aussahen. Getränke holt man sich außer an der Bar an Automaten, sowohl im Speisesaal, an der Poolbar und auch in der Bar. Die Getränkeauswahl ist m.E. ausreichend, im AI viel enthalten.

Das gesamte Personal (mit Ausnahme der Animateure) verhielt sich sehr reserviert, nie war ein Lächeln zu sehen außer man gab mal ein kleines Trinkgeld. In der Regel war eine Verständigung auf deutsch möglich, ansonsten kommt man mit englisch auf jeden Fall weiter. Unser Zimmer wurden während der ganzen Woche kein einziges Mal nass gewischt, oftmals nicht mal trocken gekehrt.

Ca. 3 km außerhalb des Städtchens Cala d'Or in einem Vorort gelegen, wo es in einer Entfernung von ca. 400 m kleinere Einkaufsmöglichkeiten und einige Restaurants gibt. Taxi nach Cala d'Or kostet 5 € und wird abends erforderlich, wenn ab ca. 19 h kein Bus (1,20 €] mehr fährt. Transferzeit zum Flughafen knapp 1 Std. Nun zum großen Manko: Strandurlaub können sie hier vergessen! Laut Beschreibung des Reiseveranstalters gibt es in 200 m Entfernung eine Bucht mit Sandstrand. Diese 200 m (Luftlinie) führen zunächst durch die Anlage des Nachbarhotels. Die Bucht selbst ist ca. 25 m breit und 80 m tief und soll insgesamt drei Hotels mit geschätzt 1500 Betten als Strand dienen, echt ein Witz. Wenn jemand Wert auf Strandurlaub bzw. Strandsapziergänge legt, darf er nicht in diesem bzw. seinen beiden Nachbarhotels absteigen. Und täglich mit dem Bus oder Mietwagen sich irgendwo einen Strand suchen, ist auch nicht jedermanns Sache. Wir waren einmal in Mondrago am Stand, dort sind zwei größere Buchten, jedoch zu unserer Zeit auch sehr stark frequentiert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vier Sonnen hier nur wegen des Animationsteams (hätten für sich allein eigentlich 6 verdient). Sie waren alle sehr bemüht, kontaktfreudig und trotzdem unaufdringlich und boten abends auf der Showbühne gutes Unterhaltungsprogramm, und das alles in verschiedenen Sprachen. "Beachvolleyball" wurde auf einem Sandplatz über der Straße angeboten, nicht wirklich verlockend. Gleiches gilt für Tennis und Fußball, welches auf Hartplätzen in der Mittagshitze angesagt war. Die Poolanlage an und für sich wäre toll, war jedoch zu unserer Zeit total überbelegt. So war es an der Tagesordnung, dass morgens ab 8 h die Liegen belegt wurden. Wer bis 8.30 h keine reserviert hatte, schaute in die Röhre. Zur Hauptzeit ist die Anlage um den Pool herum zu klein, selbst im Garten wird jedes freie Fleckchen Rasen mit einem Handtuch belegt. Die Liegen selbst sind kostenlos, jedoch ohne Auflagen. Der Poolbereich ist besonders für Kinder interessant, er ist in zwei Bereich (oberer und unterer Pool) abgeteilt.