- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um ein Club-Hotel mit Appartments und einem Haupthaus. Das Hotel ist im Großen und Ganzen sauber, die Anlage großzügig und sehr schön, der Meerwasserpool verhältnismäßig groß und wird regelmäßig gereinigt. Die Zimmer sind ausreichend groß, verfügen teilweise über TV (Fernbedienung gegen € 10 Kaution). In der Empfangshalle befindet sich eine Internetecke mit 4-5 Plätzen (€1/12 Minuten). Die Gäste sind International und kommen überwiegend aus Spanien, Italien, Niederlande, Groß-Britannien, Deutschland und Frankreich. Entsprechend ist die Animation sechssprachig. Der Mietsafe kostet € 14/Woche zzgl. € 10 Kaution und befindet sich in einem Nebenraum zur Rezeption. Luftmatratzen gibt es als Liegen-Auflagen vor Ort günstig ab ca. € 4, 50, Isomatten keine. Als Schutz vor Seeigeln sollte man Aqua-Schuhe mitbringen oder vor Ort kaufen oder man muss sonst € 80 Euro beim Doktor vor Ort bezahlen. Zu empfehlen für die Reiseapotheke ist auch Zugsalbe. Mietwagen für die Inselerkundung ist sehr zu empfehlen, das Buchen vorab im Internet oder beim Reiseveranstalter ist billiger als vor Ort. Man kann locker € 100/Woche sparen als im Vergleich zur Buchung im Hotel. Wir hatten einen Ford Fiesta 1. 3 mit Klima und 4 Türen im Hotel für € 280/Woche angemietet und den Tank wieder auffüllen müssen (laut Reiseführern eigentlich unüblich auf Malle). Wir hätten günstiger vorab gebucht. Selbst schuld. Fazit: In Bulgarien oder der Türkei bekommt man für das gleiche Geld viel mehr Luxus geleistet und hat ein besseres Willkommensgefühl (auch wenn es dort auch nur um das Geld geht; aber die tun wenigstens etwas für das Wiederkommen der Gäste).
Die Zimmer waren leicht möbeliert, die Matratzen sehr weich mit hartem Stahlrand. Das Zustellbett war ein durchgelegenes Gästebett, auf dem unsere Tochter die Mittelstreben ständig im Kreuz spürte. Abbilfe wurde trotz Bitte nicht geschaffen. Das Bad war ausreichend groß, jedoch gab es nur behandeltes Salzwasser zum Waschen, Baden und Duschen. Handtücher wurden zweimal die Woche gewechselt, selbst wenn sie vorher schon dreckig waren und zum Austausch auf dem Boden lagen, was durch das Salzwasser schnell trotz Dusche der Fall war. Dazu waren wir drei Personen, bekamen aber grundsätzlich nur zwei kleine Handtücher und die Hälfte der Anwesenheit fehlte ein drittes Badetuch. Man hat zwar dann das Dritte auf Bitte beim Service-Personal bekommen, aber das ist schlechter Service; ebenso, wie das teilweise unterlassene Nachfüllen des mikrodünnen Toilettenpapiers. Der Balkon war aureichend groß, jedoch gab es nur zwei Stühle trotz Dreier-Belegung und einen Tisch. Unser Zimmer befand sich im zweiten Stock eines Appartment-Blocks. Die schweren Koffer musste man selbst durch das enge Treppenhaus schleppen. Lifte gibt es nicht. Wider Erwarten gab es aber ein TV-Gerät auf dem Zimmer; die Fernbedienung gg Kaution an der Rezeption. Deutschsprachige Sender waren Das Erste, Eurosport und Super-RTL. Es gab weder einen Kühlschrank noch Gläser auf den Zimmern, noch einen Safe.
Das Restaurant im Kantinenstil ist klimatisiert, auf der 'Terrasse' wurden Unmengen von Papiertischdecken verbraucht, die nach jedem Gastwechsel ausgetauscht wurden. Wenn ich an einem Kunststofftisch sitze, brauche ich auch keine Papiertischdecke mehr; den täglichen Müllberg hätte man sich sparen können. Das Personal räumt schnell ab. Salate gibt es in der Regel Eisberg, Tomaten und bittere Gurken, jedoch ohne Dressings. Es gibt nur Essig, Öl, Salz und Pfeffer zum Selbstanmachen. Das Buffet ist Geschmackssache; für unsere Verhältnisse zu pampig und ungewürzt; lediglich am Grillstand rechts ums Eck gab es leckeren frisch gegrillten Fisch, gebratene Auberginen und Zucchini, Schweinesteaks (alles ca. 2x/Woche). Wir haben mehr Auswahl und besseren, vor Allem mediterraneren Geschmack erwartet, ohne übertrieben Anspruchsvoll zu sein. Verhungert sind wir jedoch nicht. Die Hotelbar ist bis 24 Uhr offen, ab 23 Uhr müssen Alkoholika bezahlt werden. Abgefüllt wird in Plastikbechern. Es gibt keine Getränkekarte, d. h., wer sich mal etwas 'gönnen' will, sollte es vorher schon kennen. Kaffeehaltige Getränke bzw. Tee gibt es am Automaten, dafür mit Tasse. Die Snackbar befindet sich im gleichen Raum. Dort bekommt man in der Regel Fischstäbchen, Hamburger, Hot Dogs, Rösti, Kartoffelecken und Pommes, Kuchen und Eiszwerge (nur an der Bar und von 16-17 Uhr). Obwohl überall Mülleimer im Umkreis von 10 Metern stehen oder Hängen, fliegen viele Plastikbecher- und Teller sowie Servietten durch den Wind herum, was jedoch eindeutig Schuld der faulen Urlauber ist und nicht des Personals (welches sich jedoch auch nicht bemüht, es aufzuheben).
Der Mallorquiner geht zum Lachen in den Keller. Das Rezeptionspersonal ist höchst unterschiedlich freundlich, von gar nicht bis mäßig, selbst wenn man sich auf "spanisch" versucht hat. Neben deutsch sollte man auf jeden Fall Grundkenntnisse in englisch mitbringen. Die Zimmer wurden täglich 'gereinigt', wobei unser Zimmermädchen aber definitiv nicht korrupt ist. Selbst € 5 Trinkgeld nach der ersten Nacht haben nicht geholfen. Die Betten wurden ab dem dritten Tag nur noch ohne Tagesdecken gemacht, das Bad nur einmal die Woche geputzt (Kiefernadeltest mitten im Raum!), mal wurde ein Handtuch vergessen, mal das Toilettenpapier ... nicht nur einmal. Eine Bitte um härtere Matratzen bzw. ein Unterlegbrett für das dünne Folter-Gästebett für unsere 12-jährige Tochter wurden mit "die Betten im Hotel sind alle so" abgetan. Wir zählen uns zu freundlichen und unkomplizierten Gästen, aber trotzdem hatte man nie das Gefühl, willkommen zu sein. Will man eine Zeitung haben, muss man in den Ort gehen, vor 9: 30h macht dort aber kaum ein Laden auf. Bei der Ankunft bekommt man einen dürftigen Lageplan, auf dem man den Weg zu seiner Unterkunft angekreuzt bekommt. Tagsüber wurde einmal die Woche um die Gäste herum sehr laut Rasen gemäht.
Im Vorort Cala Egos gelegen, ca. 200m vom (Vorort-Zentrum) von den Läden, Einkaufsmärkten, Bars und Restaurants gelegen in Fußweite (5-10 Minuten) zu den Calas Egos und Es Forti. In Richtung Porto Petro kann man spazieren gehen und herrliche Villen und Casas bestaunen bzw. durch Fußwege direkt an die Küste mit gelangen und die Aussichten genießen. Zu Fuß nach Cala D'Or zu gehen, ist jedoch wegen der unzureichenden Beschilderung für Fußgänger nicht zu empfehlen, jedoch mit dem Taxi für € 5, 50 (abends und sonntags € 6, 00) schnell zu erreichen. In Cala Egos kann man auch Mietwagen ab € 29, 00/Tag inkl. VK ohne mieten. Die Transferzeit beträgt zwischen 60 und 90 Minuten, je nachdem, ob noch weitere Ortschaften angefahren werden. Nach S'Arenal haben wir mit dem Mietwagen nur 40 Minuten gebraucht, zum Traumstrand Es Trenc ca. 25-30 Min., zu den Tropfsteinhöhlen in Portocristo, nach Manacor, zum Auto-Safari-Zoo etc. braucht man weniger als 30 Minuten; man sollte sich jedoch vorher die Ortschaften merken, die auf dem Weg liegen, denn die Straßenbeschilderung auf Mallorca ist bis auf Palma nicht auf größere Ortschaften ausgelegt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation empfinde ich Nicht-Teilnehmer als gut. Man wird unaufdringlich um Teilnahme an den verschiedenen Aktivitäten gebeten, ohne persönlich angesprochen zu werden; während der Animationszeiten wird am Pool Musik gespielt, die manchen Gästen jedoch zu laut ist. Es ist jedoch ein Club-Hotel und kein Sanatorium. Die Animation geht bis 24 Uhr. Die Animateure waren sehr freundlich und versprühten ständig gute Laune. Am Pool werden die Liegen zwischen 8 und 9 Uhr losgekettet, erst dann geht die Liegen- und Platzreservierung los. Gegen 10 Uhr findet man auch noch einzelne Liegen. Schirme werden scheinbar schon nachts mit Badesachen behängt. Die Liegen sind m. E. etwas schmuddelig und viele schon kaputt; Auflagen gibt es keine. Hier hilft eine Matratze (ab € 4, 50 im Ort) oder man bringt sich von zu Hause eine Isomatte (keine auf der Insel gefunden) mit. Die Anlage wäre eigentlich groß genug, dass jeder Gast eine Liege haben könnte. Da es eine Inklusiv-Leistung laut Katalog ist, vertrete ich die Auffassung, dass auch entsprechend viele Liegen wie Betten und halb so viele Schirme vorhanden sein müssten; dann wäre die Reserviererei auf die Auswahl der besten Plätze beschränkt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 13 |