Burj Al Arab

Generell Neues gibt es im Hotel sicherlich nicht zu berichten. Nach wie vor ist das Burj Al Arab eines der luxeriösesten Hotels in der Welt. Die Lobby zeigte sich in der Weihnachtszeit sehr bunt und reichlich mit Weihnachtsbäumen dekoriert, Geschmackssache. Auffällig zugenommen, im Verhältnis zum letzten Jahr, hat die Anzahl der Besucher aus den ehemaligen GUS Staaten. Die Anzahl der klassischen, ich war auch einmal in der Lobby-Touristen, hat, aufgrund der deutlichen restritiveren Sicherheitsbestimmungen, abgenommen. Sobald man den Lobbybereich verlässt, ist das Hotel ausgesprochen ruhig und ohne Hektik zu geniessen. Der lustigste Teil unserer Reise war das Wetter. Vom Regen in Deutschland, in den Platzregen nach Duabi. Tagestemperaturen von 17-20 Grad waren die Regel. Wer Besuch im Burj Al Arab im Zimmer empfangen möchte, sollte seinen Gästen dringend anraten die Reisepässe present zu haben. Seit einem Mordfall im Hotel haben sich die Sicherheitsmaßnahmen drastisch erhöht. Der Hotelgast selber merkt davon so gut wie nichts, aber eben die Gäste. Wenn man sich bewußt ist, dass dieses Hotel eine nicht wirklich reale Welt spiegelt, kann man es aus unserer Sicht entspannt geniessen.

Die von uns gebuchte Club-Suite auf der 20. Etage gehört sicherlich zu den schönsten Zimmern die man auf dieser Welt buchen kann. Ohne Zweifel braucht kein normaler Mensch 330qm incl. Snookerzimmer und ähnlichem. Der Blick über Dubai und die Ausstattung der Suiten sind schon unvergleichlich schön und alles erdenkliche ist hier vorhanden. Wir haben es einfach genossen.

Das Al Muntaha Skyview Restaurant in luftiger Höhe ist sicherlich einen Besuch wert. Besonders schön sind die wenigen Tische im Seitenbereich, mit Blick auf das nächtliche Dubai. Der Service ist ausgezeichnet und bereits beim Betreten des Restaurants wird man nach seiner Wunschsprache gefragt. Selbstverständlich ist die Speisekarte dann in Landessprache und der gesammte Service wird auch von einem Ober mit entsprechenden Sprachkenntnissen durchgeführt. Das Angebot im Al Muntaha ist breit gefächert und sollte für Jeden etwas passendes bereit halten. Im Al Mahara sollte man eigentlich einmal schon rein aus optischen Gründen gewesen sein. Das Meerwasseraquarium mit seinen ca. 300 000 Litern Volumen und der artenvielfalt an Fischen macht schon Spaß zu beobachten. Das Angebot ist natürlich dementsprechend deutlich auf das Thema Seafood ausgerichtet. Die Qualität in beiden Restaurants bewegt sich auf 2-Sterne Niveau (Michelin) und auch preislich sind diese Dimensionen vergleichbar. Das Frühstücksbuffet im Bab Al Yam im Poolbereich ist ausgezeichnet und gehört in die wirkliche Spitzenklasse weltweiter Hotels.

Im Gegensatz zu manchen Gerüchten haben wir den perfekten Service erlebt. Die Check-In Zeit betrug 10 Minuten, dies war aus Sicht des Verantwortlichen Managers, wir hatten uns in keinster Weise beschwert, deutlich zu lange und er bot uns als Entschädigung den Rücktransport zum Flughafen mit einem Rolls Royce an. Die Zimmerbutler sind nach wie vor ausgesprochen höflich und zuvorkommmend. Wenn man mit dem Servicepersonal nett und entspannt umgeht, wird einem jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Nicht einmal die unwichtigste Kleinigkeit wurde vergessen. Ähnlich perfekten Service kennen wir nur aus dem Al Maha.

Die Lage zwischen der 1. Palmeninsel ( zu 80% fertiggestellt) und der World (ca. 20%) ist ohne Zweifel die schönste in ganz Dubai. Von den Baustellen ringsherum, s. o. bzw. Dubai Marina, ist eigendlich nichts wahrnehmbar. Der Blick über die Stadt ist eh unvergleichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Naturgemäß ist das Burj Al Arab keine Ort der quirligen Unterhaltungsshows, die gibt es im unmittelbaren Umfeld reichlich. Was uns ein unvergessliches Erlebnis war ist der Flug mit dem Helikopter vom Heli-Pad des Burj Al Arab in 250 Meter Höhe. Der Flug dauerte ca. 45 Minuten und wurde von Heli-Dubai durchgeführt. Wir fliegen durchaus öfter beruflich mit Hubschraubern, aber solch einen Luxus-Helikopter haben wir auch noch nicht gesehen. Der Pilot war ein absoluter Vollprofi aus England, mit typisch trockenem englischen Humor, aüßerst eloquent, kompetent und unterhaltsam. Es wird alles abgeflogen was zur Zeit im Umfeld von Dubai interessant ist und sehr detailliert erläutert. Der Start und die Landung auf dem Heli-Pad ist schon ein Erlebnis für sich, dazu das Personal vom Burj Al Arab bei der Rückkehr. Jeder freut sich für Sie mit und fragt Sie nach Ihren Eindrücken. Dann passierte etwas, was wir in der angeblich so steifen Welt der 6 Sterne Hotels, so noch nicht erlebt haben. Der Pilot bekam das Interesse der Butler mit und flog spontan mit Ihnen eine Runde um das Hotel. Es gibt also auch noch schöne zwischenmenschliche Gesten in einer solchen künstlichen Hotelwelt.