BLUESEA Cala Millor

Das Hotel La Nina liegt im Badeort Cala Milor direkt an der Einkaufsstraße und nur eine Querstraße vom traumhaften Sandstrand entfernt. Die Einrichtung war wohl einmal sehr hochwertig und Modern, doch das ist sicher 30 bis 40 Jahre her. Es ist ein eher kleines Hotel, was uns sehr recht war. WiFi im Hotel ist kostenpflichtig, für uns war es günstiger, ein DatenRoaming Paket von unserem Mobilfunkanbieter zu buchen. Die Gäste waren überwiegend Deutsche und Engländer, aber auch ein paar Russen und ganz vereinzelt Festlandspanier. Die Alterstruktur war sehr weit gestreut, der Durchschnitt liegt wohl aber über 40. Familien mit Kindern waren kaum vor Ort, das Hotel scheint eher auf ältere Paare als auf Familien mit Kindern eingerichtet zu sein. Mallorca ist sicher wieder eine Reise wert. Die Infrastruktur entspricht deutschem Standard und man kommt mit Englisch und Deutsch überall zurecht. Im September war es uns mit 32°C jedoch fast noch zu warm! Cala Millor werden wir nicht wieder ansteuern. Das liegt jedoch nicht am Hotel, sondern daran, dass uns viele Orte, die wir während unserer Ausflüge gesehen haben, besser gefallen haben als die "Bettenburg" Cala Millor, z. B. Porto Christo oder Port d'Alcudia

Unser Zimmer war von ausreichender Größe und sauber, mit einem großen Balkon zur Fußgängerzone hin. Die Betten waren ok, gestört haben uns jedoch die Matratzenschoner aus Plastik, welche sich bei jedem Drehen im Bett geräuschvoll mitgedreht haben. Es gab einen kleinen Röhrenfernseher mit 3 oder 4 deutschen Programmen. Da Mallorca viel zu viel zu bieten hat, als das man Fernsehen wollte, war das mehr als ausreichend. Das Bad war sauber und relativ groß mit Badewanne und Bidet, jedoch völlig unpraktisch eingerichtet, da man kaum Abstellmöglichkeiten für eine Kulturtasche und Utensilien hatte. Die Wassertemperatur hat beim Duschen stark geschwankt. Da es jedoch im September noch so heiß war, dass man ohnehin nur kalt duschen mochte, war das kein Problem.

Das Hotel hat ein kleines Restaurant, angemessen der Gästezahl. Wir hatten Halbpension gebucht. Zu Beginn bekommt man einen Tisch zugewiesen, an dem man von da an alle Mahlzeiten einnimmt. Grundsätzlich eine schöne Sache. Bei uns war es jedoch so, dass wir mit einem anderen Paar an einen sehr kleinen quadratischen Tisch gesetzt wurden. Man saß fast Ellbogen an Ellbogen, von Privatsphäre keine Spur. Glücklicherweise hat es sich schnell so eingespielt, dass wir zu unterschiedlichen Zeiten gegessen haben. Die Essenszeiten sind recht kurz, besonders nach Tagesausflügen war es für uns teils recht knapp, rechtzeitig zurück im Hotel zu sein. Das Frühstück war in Ordnung, die Auswahl eher klein. Es gab ein oder zwei Sorten Obst, zwei Sorten Käse, mehrere Sorten Wurst und Marmeladen, Naturjoghurt und Quark. Außerdem alles, was man für ein englisches Frühstück benötigt und mehrere Sorten Cerealien. Leider gab es nur helle Brötchen und Toastbrot. Vermisst habe ich mallorquinisches Brot. Zu trinken gab es Kaffee satt sowie heiße und kalte Milch und zwei Sorten Saft. Wenn man wie wir eher wenig frühstückt, bekommt man alles was man braucht. Das abendliche Buffet fanden wir super. Die Küche war international. Es gab verschiedene Salate, Fleisch-, Fisch- und vegetarische Gerichte sowie verschiedene Beilagen. Die Sachen waren frisch und sehr lecker. Besonders den Fisch haben wir gern gegessen. Abwechslungsreich war das Essen ebenfalls. Großartig war, dass es als Beilage mehrfach Calamari mit hausgemachtem Aioli gab. Lecker! Die Dessertauswahl war groß, es gab u. a. jeden Abend zwei andere Sorten Eis. Besonders lecker war der Griespudding. Der Service war auch im Restaurant ausgenommen freundlich, schnell und zuvorkommend, so dass ein großzügiges Trinkgeld aus unserer Sicht angemessen war.

Das Personal war wirklich ausgenommen freundlich und zuvorkommend. Es wurde englisch und teilweise auch deutsch gesprochen. Die Zimmer waren immer sauber, ich fand es toll, dass auch wirklich nur die Handtücher ausgetauscht wurden, die man auf den Boden legte, und nicht alle. Den Umgang mit Beschwerden können wir nicht beurteilen, da wir keine hatten. Der Transfer hat wunderbar und unkompliziert funktioniert.

Cala Millor ist ein reiner Badeort, besteht also nur aus Hotels, Bars, Restaurants und Shopping-Möglichkeiten. Für einen reinen Badeurlaub optimal, will man jedoch das echte Mallorca kennenlernen, ist dies der falsche Ort. Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 70 km. Aufgrund der Inselgröße lassen sich von Cala Millor aus eigentlich alle Ziele im Rahmen eines Tagesausfluges erreichen. Ein Mietwagen ist sehr zu empfehlen. Die Insel hat wirklich sehr viel zu bieten, ist zwar sehr touristisch aber dies geht dafür mit einer ausgezeichneten Infrastruktur einher. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es auch, die haben wir aber nicht getestet. Das Hotel liegt direkt an der Einkaufsstraße, wo auch abends noch viel Trubel ist. Mit geschlossenen Fenstern lässt es sich aber wunderbar schlafen. Vom Strand ist das Hotel nur eine Querstraße entfernt, sodass es sich auch vor oder nach einem Ausflug noch lohnt, schnell ins Wasser zu hüpfen. Der Strand ist wirklich schön und sehr gepflegt, anscheinend wird jeden Morgen alles, was das Meer angespült hat, abgesammelt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich ist klein, aber hübsch, sauber und gepflegt. Es gibt ausreichend Liegestühle, Auflagen und Sonnenschirme. Im Poolbereich gibt es eine Dusche, außerdem gibt es im Bereich der Poolbar Sanitäranlagen. Seinen Kaffee oder Sangria bekommt man an den Liegestuhl gebracht. Abends gab es häufiger Animation im Bereich der Hotelbar, deren Terasse auch Laufkundschaft offenstand. Die Animation war eher auf älteres Publiklum zugeschnitten, aber wir haben ohnehin kein Interesse an so etwas. Da wir ein Zimmer direkt über der Terasse hatten, haben wir jedoch etwas mehr davon mitbekommen, als uns lieb gewesen wäre.