Blue Waters Club

Schöne, weitläufige Hotelanlage mit großen Grünflächen, breitem Sandstrand. Ein Familienhotel mit vielen Stammgästen. Wir haben uns aufgrund der sehr positiven Bewertungen für das Blue Waters entschieden, haben uns aber hinterher oft gefragt, ob viele deshalb nur so begeistert waren, weil ihnen möglicherweise der Vergleich fehlt. Vorwiegend deutschsprachige Gäste, etliche Russen, zahlreiche Türken, aber auch Franzosen, Belgier ... hauptsächlich Familien mit 2 - 3 Kindern aller Altersstufen. In der Anlage ging es sehr locker zu, was sich auch auf die Kleiderordnung am Abend auswirkte: normal waren Bermudas und Flipflops bei den Männern. Das Hotel kann man aus unserer Sicht nur Familien mit Kindern empfehlen; Singles, junge Paare und Rentner werden sich vermutlich in anderen Anlagen wohler fühlen. Letzteren könnte es z. B. im Saray Regency sehr gut gefallen.

Die Zimmer waren einfach und zweckmäßig möbliert; zwar nicht gerade modern eingerichtet; aber dafür war alles o. k. Die Klimaanlage funktionierte tadellos, wir hatten nichts zu beanstanden. Obwohl das Zimmer in der Nähe von Disco und Amphietheater lag, gab es keine Geräuschbelästigung. Die Wände zu den Nachbarzimmern waren gut isoliert. Einziger Mangel: unser Sohn spürte auf dem Zustellbett jede einzelne Stahlfeder. Wir haben das Bett mit Decken abgepolstert - so schlief er dann wie "die Prinzessin auf der Erbse"

Es gab neben dem Hauptrestaurant ein weiteres normales Restaurant, außerdem 3 Spezialitätenrestaurants, die nur am Abend geöffent hatten und für die man zuvor Plätze reservieren musste (türkisch, chinesisch, österreichisch). Vom Gastronomiebereich waren wir insgesamt enttäuscht und hatten uns mehr versprochen. Essen gab es reichlich, es wurde auch immer wieder nachgefüllt. Wir haben die Abwechslung vermisst. Das Angebot war zum Frühstück identisch und wich am Abend nur geringfügig vom Angebot des Vorabends ab. Positiv erwähnen möchten wir jedoch die Mottoabende: der türkische Abend am Strand und der asiatische Abend. Hauptsächlich wurde im Freien an Tischen für 8 Personen gespeist. Für diejenigen, die pünktlich zu Beginn der Essenszeit ins Restaurant kamen, waren die Tische schön eingedeckt. Wer jedoch später kam, der musste sich oft sein Besteck zusammensuchen. Oftmals verlor das Personal im Restaurant der Überblick: irgendetwas fehlte immer; mal Eisschalen, dann wiederum die zugehörigen Teelöffel. Die Gäste behalfen sich dann mit den Suppenlöffeln vom anderen Ende des Buffets. Da man am Tisch nicht mit Getränken bedient wurde (wie wir es aus anderen Anlagen gewohnt sind) und man sich diese auch selbst holen musste, waren recht weite Wege zurückzulegen, bevor man alles am Platz hatte und essen konnte. Genervt hat uns auch, dass immer jemand am Tisch sitzen bleiben musste, um zu verhindern, dass die Kellner den Platz für nachfolgende Gäste freimachten. An ruhiges Essen im Familienkreis war nicht zu denken, auch deshalb nicht, weil sich immer irgendwelche Kinder um die Tische jagten und fangen spielten. Zu den Bars: Es gab eine auf dem Steg, eine am Strand, eine in der Nähe des Amphietheaters, eine in der Disco und eine in der Lobby. Hier konnte man zwischen einer Vielzahl von Getränken wählen; die Cocktails waren sehr lecker. Vorsicht: lieber "pur", d. h. ohne Eis bestellen. Das Personal war lange nicht so offen und herzlich wie wir es aus anderen Anlagen gewohnt waren. Manchmal hatte man den Eindruck, man müsste froh sein, bedient zu werden.

Der Check-in hat tadellos funktioniert. Das Zimmer konnte gleich bezogen werden. Mit der Zimmerreinigung waren wir sehr zufrieden; auch das Auffüllen der Minibar sowie das Wechseln von Strandhandtüchern hat reibungslos geklappt. Extraleistungen wie Wäscherei, Arzt etc. haben wir nicht in Anspruch genommen und können diese daher nicht beurteilen.

Transferzeit zum Flughafen etwa 1 Stunde. Side und Manavgat (hier montags und donnerstags großer Markt) sind mit dem Dolums, der direkt vor dem Hotel hält, gut erreichbar. Kosten hier pro Person und Fahrt 1 EUR; Taxipreise verhandelbar; etwa 6-8 EUR pro Fahrt. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel vorhanden: Schmuck, Boutique, Lederwaren, Kiosk

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das äußerst vielfältige Angebot an Freizeitaktivitäten hat uns sehr angesprochen. Unser 14-jähriger Sohn hat sich nicht gelangweilt. Bereits am zweiten Tag hatte er durch den Teenyclub Anschluss an Jugendliche gefunden. Gemeinsam haben sie Volleyball und Wasserball gespielt, den Kartmeister (Kosten 20 EUR) ermittelt, sich im Bogenschießen ausprobiert und mit ihrem Betreuer eine Tanzchoreographie einstudiert, die im Rahmen der Abendshows den Hotelgästen vorgeführt wurde. Mein Mann und ich konnten uns am Strand gut erholen und viel lesen. Störungen durch lästige Verkäufer von Sonnenbrillen oder Ausflugsfahrten gab es nicht. Auch die zur Anlage gehörenden Masseure verhielten sich sehr zurückhaltend mit der Werbung für ihre Angebote. Liegen und Auflagen waren am Strand in ausreichender Zahl vorhanden; der Abstand zum Nachbarn angenehm groß. Sonnenschutz war durch die Sonnendächer, die mit recht locker geflochtenem Stroh bedeckt waren, nicht 100 %ig gegeben. Am Pool lag man dicht an dicht - wenn man das Glück hatte, eine unreservierte Liege ausfindig zu machen. Am und im Pool herrschte immer reger Andrang, für jedes Kindesalter hatte es die richtigen Rutschen. Am Strand und in der Anlage gab es mehrere wirklich schöne Spielplätze, außerdem eine Kletterwand (ca. 3, 50 m hoch). Die oft vom "Bingo" eingeleiteten Abendshows konnten uns nicht richtig überzeugen. Hier fehlte uns die Abwechslung. Der Chef-Choreograph, ein Russe, hat einen Hang zum Mystischen. Entsprechende Elemente (Musik, Tanz) fanden sich in vielen Aufführungen wieder. Schade, denn die Tänzer / Animateure hatten ein hohes künstlerisches Niveau. Richtig begeistert haben sie uns mit ihrer Broadwayshow. Auch die Kinderaufführung war toll. Nach den Shows gab es den Clubtanz. Anschließend sollte getanzt werden. Jedoch der DJ hat erfolgreich verhindert, dass die Tanzfläche so richtig voll wurde bzw. es längere Zeit blieb. Immer, wenn sich Pärchen trauten und Discofox tanzten, legte er türkische Lieder auf, zu denen dann nur noch 2 oder 3 Kinder umherhüpften. In der Disco wurden die türkischen Charts hoch- und runter gespielt, außerdem noch Shakira. Für die Teenies war das o. k., jedoch die Ü35-Generation hätte sich auch hier mehr Abwechslung gewünscht.