Blue Waters Club

Das Hotel besteht aus einem Haupthaus (Resort) und Bungalows (Club) zwischen Schatten spendenden Pinien. Es liegt in einer schönen, weitläufigen und sehr gepflegten Gartenanlage, die zu Spaziergängen einlädt. Die Gäste kommen überwiegend aus deutschsprachigen Ländern, hauptsächlich D, aber auch A und CH. Während unseres Aufenthaltes betrug der russische Anteil ca. 15 %, nur wenige türkische Urlauber (schade). Sehr schöne Poollandschaft und herrlicher Sandstrand. Ein in das Meer ragender Steg mit Bar bietet Sitzmöglichkeiten zum Kaffeetrinken oder einer Erfischung zwischendurch und er bietet aber auch Liegemöglichkeiten in einer Brise kühlender Meeresluft. Offensichtlich buchen die meisten Gäste im Club, da preislich günstiger. Da deshalb scheinbar zu wenig Clubunterkünfte existieren, werden anreisenden Gästen, so auch uns und wie auch in anderen Bewertungen zu lesen, immer wieder Zimmer im Haupthaus angeboten. An sich kein Problem, man sollte sich aber das Zimmer erst einmal ansehen. Uns wurde z.B. ein Zimmer hintenraus direkt zum Wendenkreisel an- und abfahrender Busse angeboten (die An- und Abreise geht rund um die Uhr !). Da das stets mit Lärm verbunden ist, haben wir dankend abgelehnt. Das Hotel ist insbesondere Familien zu empfehlen. Kinder können sich hier frei entfalten und vielleicht erste Schritte zur Selbständigkeit machen. Das ist nicht nur gut für die Kinder, sondern auch für Erholung suchende Eltern. Achtung bei den Sonnendächern am Strand. Sie sind so niedrig, dass man unweigerlich irgendwann mit dem Kopf anstößt. Was aber viel schlimmer ist, die Strohmatten sind mit Draht befestigt, dessen verdrillte Drahtenden unten abgezwickt sind. Ich habe mir die Kopfhaut mit einem dieser Drahtenden ca. 4 cm aufgeschlitzt. Wem der Einkauf in Side wegen der nervigen Händler zu stressig ist, dem empfehlen wir in der Hotelboutique einzukaufen. Die ist auch nicht teurer, die Qualität stimmt und man kann sogar mit Kreditkarte bezahlen. Eine andere Alternative ist der Einkauf in Titreyengöl. Etwa 3 km südlich vom Hotel, erreichbar durch einen Strandspaziergang (ca. 25 Min. links entlang) oder mit dem Dolmus. Die Preise dort sind etwas niedriger als in Side, daher ist allerdings auch die Bereitschaft zum Handeln geringer. Fazit: Wir waren dieses Jahr zum dritten Mal in Folge in der Region Belek und Side. Alle Hotels haben uns gut gefallen, aber das Blue Waters führt unsere Hitliste an. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen mit großer Wahrscheinlichkeit nächstes Jahr wieder.

Die Zimmer sind sauber und gepflegt. Sie sind allerdings nicht sehr groß, insbesondere wenn noch ein Beistellbett für Kinder benötigt wird. Aber wenn man sich nur zum Schlafen, Duschen und Umziehen auf dem Zimmer aufhält, wie wir, ist das kein wirkliches Problem. Ein Zimmersafe ist vorhanden, kostet aber pro Tag 1,50 Euro extra. Der sollte eigentlich inklusive sein. So waren wir es jedenfalls von den anderen Hotels in der Umgebung in den vergangenen zwei Jahren gewohnt.

Es gibt zwei große Restaurants (Resort und Club) mit Sitzgelegenheiten im Freien und Drinnen. Beide können genutzt werden und haben das gleiche Speisenangebot. Das Clubrestaurant hat nur geöffnet, wenn die Anlage gut belegt ist. Sehr große Auswahl an allen international ausgerichteten Buffets. Es gibt ein Salat- ein Hauptgerichte-, ein Dessert- und auch ein Diätbuffet für die Kalorienbewussten. Erwähnenswert auch das Babybuffet mit kleinkindgerechter Nahrung. Im Freien gab es stets zusätzlich noch Grillspezialitäten und frisch zubereitete Pfannengerichte. Die heißen Gerichte waren tatsächlich immer heiß. In anderen Hotels dieser Region haben wir das auch schon anders erlebt. Besonders gefallen hat uns die türkische Nacht. Hierzu wurden zwei Tage lang Vorbereitungen auf der Festwiese getroffen. Man konnte an nett dekorierten Tischen oder auf Teppichen an Silbertabletts sitzen. Rings herum waren riesige Buffets mit einer unbeschreiblichen Vielfalt an Leckereien aufgebaut, u.a. wurde auch Lamm am Spieß gegrillt. Mit türkischer Folkore wurde der Abend musikalisch untermalt und anschließend gab es traditionelle Ölringkämpfe auf der Wiese. Einfach perfekt. Zusätzlich gibt es noch die Spezialitätenrestaurants (Heurigen, chinesisch, italienisch, türkisch) die eine vorherige Platzreservierung täglich zwischen 9:30 und 10:30 h voraussetzen. Dies soll allerdings etwas schwierig sein, wir haben es daher nicht ausprobiert, aber auch nichts vermisst.

Sehr guter Service. Das gesamte Personal ist freundlich, nett und sehr engagiert. Die 8-ter Tische im Restaurant wurde stets umgehend abgeräumt und schmutzige Tischsets ausgewechselt. Obwohl Selbstbedienung, wurde wir immer wieder auch einmal nach Getränkewünschen gefragt. Auch an der Zimmerreinigung gibt es nichts zu bemängelt, die Handtücher wurden täglich gewechselt. Ein Arzt befindet sich für Notfälle in der Hotelanlage, ist nicht ganz billig und will bar bezahlt werden. Auslandskrankenversicherung empfehlenswert. Die „öffentlichen“ Toiletten wurden mehrfach am Tag gereinigt und waren, auch am Strand, meistens sauber. Wenn die Sauberkeit einmal zu wünschen übrig ließ, dann waren die Ursache in der Regel die Gäste. Das Reinigungspersonal kann halt nicht jedem Ferkel unmittelbar hinterher putzen.

Das Hotel befindet sich etwa 5 km südlich von Side. Der Transfer vom Flughafen dauert je nach Anzahl der zwischendurch noch angefahrenen Hotels ca. 1 bis 1,5 Stunden. Die Fahrt nach Side mit dem Dolmus ist zu empfehlen und kostet einfach 1 Euro/Pers. (keine Ermäßigung für Kinder). Mit dem Taksi kostet die Fahrt 8 Euro (Handeln möglich, aber wir sind nicht unter 7 Euro gekommen). Auch nach Manavgat kommt man bequem mit dem Dolmus. Sowohl Dolmus (etwa alle 10 Min.) als auch Taksi fahren unmittelbar vor der Hotelpforte ab.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ebenso vielfältig wie die Gastronomie ist das Angebot zu Unterhaltung und sportlicher Betätigung. Hierzu gehören u.a. Wasserball, Poolgames, Fußball, Wassergymnastik, Bogenschießen, Schuffleboard, Tennis, Tischtennis, Tanzkurs, Bingo, Kleinkalibergewehrschießen und Tauschschnupperkusre im Pool (gratis) Einmal am Tag Wasserski und Bananabootfahren (inklusive, aber abhängig von Wind und Wellengang) Surfbrettverleih und Tauchkurse, -gänge (kostet extra) Daneben gibt es noch zahlreiche Wellnesseinrichtungen (Sauna, Hamam, Massage, Hallenbad, etc.) Es gibt unterschiedliche Kinderrutschen für die kleinen, größeren und großen „Kinder“. Der Kinderclub ist besonders lobend zu erwähnen. Es gibt ein großes Spielhaus, das für alle Altersklassen, angefangen vom Krabbelalter bis hin zu Teenagern etwas bietet. Das Angebot reicht vom Basteln, Malen, über Wasserspiele, Brötchen- oder Pizzabacken und Aufführungen in der Abendshow bis hin zu Reitausflügen (das allerdings kostenpflichtig). Nett auch das Basteln von Indianerschmuck mit anschließendem Überfall auf die Eltern. Wer Interesse hat, kann bei Yussuf am Strand den Surfschein machen. Dauer 3 Tage, Kosten 110,- Euro (Erw.) und 95,- Euro (Kinder). Internationale Prüfungsbescheinigung zusätzlich 30,- Euro. Anschließend ist das Ausleihen des Surfbretts kostenlos. Liegen am Pool und am Strand gibt es reichlich. Das Problem sind immer wieder nur die Gäste, die Liegen frühmorgens reservieren, und dann stundenlang nicht erscheinen, weil Sie erst einmal in Ruhe ausschlafen und frühstücken, auf den Markt gehen oder erst einmal Tennis spielen, oder aber - wie auch beobachtet - parrallel weitere Liegen am Strand reserviert haben. Die Animateure sprechen allesamt gut deutsch, sind äußerst nett und unaufdringlich. Wer keine Lust hat und seine Ruhe haben möchte, auch o.k. Den Ruhesuchenden sei der Pool am Haupthaus des Hotels empfohlen. Die Abendshows auf der Freilichtbühne werden überwiegend durch die äußerst motivierten und mit Spaß an der Sache agierenden Animateure gestaltet. Die Shows sind gut, wir haben aber auch schon professionellere in den Hotels der beiden vergangenen Jahre gesehen. Aber dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung.