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Marc (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2023 • 2 Wochen • Strand
Blue Waters Club - Sichtweise einer Familie
6,0 / 6

Allgemein

Wir waren als Familie (42, 42, 11 Jahre) im Blue Waters Club im Zeitraum Sommer 2023 für 13 Nächte zu Gast. Wir hatten ein Zimmer im Clubbereich (Zimmer-Nummer 12xx). Das Zimmer war ausgestattet mit einem Badezimmer mit Dusche, zwei zusammengestellten Einzelbetten und einer Schlafcouch. Es gab eine kleine Garderobe, einen kleinen Kühlschrank als Minibar, eine Klimaanlage und einen kleinen Fernseher sowie einen Hoteltresor, der kostenlos nutzbar war. Der angegliederte Balkon ist eigentlich nicht erwähnenswert, da er sehr klein war. Die Ausstattung war ausreichend, da man sich während des Urlaubs sicherlich kaum im Zimmer aufhält. Einige Aspekte möchten wir dennoch explizit erwähnen: Die Klimaanlage war wirklich schlecht. Es gab ein Thermostat, mit dem man die Wunschtemperatur einstellen konnte. Diese hatten wir permanent auf niedrigster Stufe (10°C) eingestellt. Die Lüftungsgeschwindigkeit hatten wir tagsüber auf Maximum eingestellt (Stufe 3 von 3). Trotzdem erreichten wir nie eine angenehme Temperatur. Wenn man das Thermostat höher stellte, ging die Klimaanlage bei 27°C Einstellung aus, weshalb ich davon ausgehe, dass die Innenraumtemperatur bei circa 27°C lag. Nachts stellten wir die Lüftung auf Stufe 2, da die Anlage ansonsten recht laut war. Wir reklamierten den Zustand der Klimaanlage, allerdings blieb es bei der Zusage, dass man einen Techniker schicken wolle. Ob diese Kontrolle stattgefunden hat, wissen wir nicht, da wir es nicht mitbekommen haben. Die Klimaanlage war über den gesamten Zeitraum unseres Urlaubs mangelhaft und nur wenig erfrischend. Positiv zu erwähnen ist die Tür zum Badezimmer. Mit ihr lässt sich die Toilette separat schließen, so dass andere Familienmitglieder zumindest das Waschbecken und die Dusche nutzen können, während die Toilette verwendet wurde. Als Fazit kann man sagen, dass das Zimmer der schlechteste Aspekt unseres Urlaubs war: Zu warm und insgesamt zu klein. Auch die Kommode war für 3 Personen unzureichend. Es gab keine Sitzmöglichkeit im Zimmer, und der Fernseher war nur vom zusammengestellten „Doppelbett“ aus einsichtig, nicht jedoch von der Schlafcouch, da man ihn nicht „drehen“ konnte. Die Minibar war kostenlos und wurde täglich frisch aufgefüllt (Bier, Wasser, Cola und Fanta). Wir fanden heraus, dass die Clubanlage in den 1990er Jahren gebaut wurde, und dass das Hauptgebäude offenbar in den frühen 2000ern ergänzt wurde. Das Flair der 90er findet sich in den Clubzimmern wieder. Hier sollte dringend renoviert werden. Der 5-Sterne-Standard ist aus unserer Sicht hier nicht haltbar. Eine andere Familie aus Deutschland sagte uns, dass die Klimaanlage in den Zimmern im Hauptgebäude wohl gut funktionieren würde und sehr kalt sei. Insgesamt scheinen die Zimmer im Hauptgebäude etwas besser ausgestattet zu sein. Dafür sind die Clubzimmer eventuell etwas näher an den Pools und an der „Guest Relations“ im Herzen des Resorts. Die Anlage ist groß und extrem weitläufig. Die Entfernungen sind riesig. Vom Haupteingang bis zum Strand läuft man sicherlich bis zu 5 Minuten. Die gesamte Anlage ist in einem Waldstück gebaut worden, weshalb es überall Bäume und Palmen gibt. Es gibt sehr viel natürlichen Schatten, was im Sommer wunderbar ist. Als besonders positiv möchten wir das Sicherheitsempfinden erwähnen. Das Hotel verfügt über unauffällige Sicherheitskameras und ein Sicherheitsteam, das ständig alles im Blick behält. Der Sicherheitschef fährt persönlich durch das Resort und passt auf (auch in „zivil“). Wir hatten nie das Gefühl, unsere Handys oder Kopfhörer nicht auf der Liege liegen lassen zu können, während wir im Pool schwimmen waren. Super! Während unseres Aufenthaltes gab es nur wenige Mücken. Einige wenige Mückenstiche mussten wir dennoch in Kauf nehmen. Wir hatten aber zu keiner Zeit das Gefühl, uns nicht draußen aufhalten zu wollen, um Mückenstichen zu entgehen. Es gab Abende ohne einen einzigen Mückenstich und manche Abende mit 2-3 Mückenstichen in der Familie. Das ist aushaltbar. Wir empfehlen hierzu einen elektrischen Stichheiler (z.B. bite away neo) sowie „Anti Brumm“, das sich als sehr effektiv erwiesen hat. Die Hotelanlage verfügt über zwei Buffetrestaurants im Bereich des Hauptgebäudes (eines wird offiziell zum Hauptgebäude gezählt, eines zum Club). Des Weiteren gibt es eine Beachbar mit Snacks (Spaghetti, Pommes, Salatbar, Pizza, Burger), einen kleinen Snackpoint am Hauptpool (an der Agora Bar), eine Bar am Hotelpool, eine sogenannten „Patisserie“ im Hauptgebäude sowie einen Softeis-Stand und einen Gözleme-Stand am Strand neben der Beachbar). Abgerundet wird das Angebot durch drei „à-la-carte Restaurants“: Heuriger (österreichische Küche), Kuyu (türkische Küche) sowie ein Fischrestaurant. Das österreichische und das türkische Restaurant waren zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes „all-inclusive“. Man konnte es einmal pro Aufenthalt buchen. Wir entschieden uns für das Heuriger Restaurant. Das Fischrestaurant liegt neben der Beachbar und muss separat bezahlt werden. Frühstück, spätes Frühstück, Mittag- und Abendessen wurden in den Buffetrestaurants angeboten. Das späte Frühstück gab es ausschließlich im Clubrestaurant. Dies ist erwähnenswert, da das Clubrestaurant nur Außensitzplätze an großen Tischen anbietet. Das Buffetrestaurant im Hauptgebäude bietet sowohl Innen- als auch Außenplätze an. Beide Restaurants arbeiten so gesehen – bis auf die Zeit des Spätfrühstücks zwischen 10-11 Uhr – identisch, und man bekommt alle Speisen in beiden Restaurants. Wir waren fast immer im Buffetrestaurant im Hauptgebäude, da es dort auch kleinere Tische mit 3-4 Plätzen gab. An der Beachbar gibt es ab Mittag Snacks. Man kann sich dort bis 17:30 Uhr bedienen. Auch dort haben wir mehrfach gegessen, wenn wir z.B. das Frühstück ausfallen ließen. Das Angebot der Speisen ist vielfältig. Es gibt immer wieder spezielle Themenabende (z.B. türkischer Abend oder mediterraner Abend), an dem spezielle Angebote gemacht werden. Oftmals wird „internationales Buffet“ angeboten. Grundsätzlich gibt es aber immer etwas zu finden. Wirklich jeder wird in der Lage sein, etwas zu essen, selbst wenn man bei der Ernährung sehr pingelig ist. Es gibt zahlreiche Fotos, auf denen man sich einen Eindruck vom Buffet machen kann. Es wird auch Live-Cooking angeboten. Manchmal gibt es kleine Schlangen vor den Ausgabestellen, aber das ist nicht weiter erwähnenswert. Wer Hunger hat, geht ins Buffetrestaurant und nimmt sich, was er/sie essen will und sucht sich einen Tisch. An den Plätzen liegen immer zwei Gabeln und zwei Messer bereit. Das Servicepersonal kommt zu einem, wenn man sich hinsetzt und fragt, was man trinken möchte. Dreckige Teller und dreckiges Besteck werden immer wieder abgeräumt. Hin- und wieder fragen die Mitarbeiter, ob man noch mehr trinken möchte, wenn man ein leeres Glas vor sich stehen hat. Dies klappt aber nicht immer so gut. Manchmal musste ich selbst etwas holen. Aber auch das ist kein Problem, denn wir sind alle ohne einen persönlichen Butler zur Welt gekommen. Was uns aufgefallen ist: Wenn man einmal nicht das gesamte Besteck benutzt hat, wird einfach neues Besteck dazu gelegt. Das ist soweit auch kein Problem. Es kann dabei aber auch passieren, dass „geparktes“ (also „benutztes“) Besteck liegen bleibt und eben nicht abgeräumt wird. Da man anfangs nur zwei Gabeln und zwei Messer zur Verfügung hat, „parkt“ man manchmal das benutzte Besteck und legt es ggf. nicht auf den dreckigen Teller. Dies kann dazu führen, dass man als Gast das geparkte Besteck liegen lässt und Nachfolger dies als „neu“ bekommen. Meine Frau hatte so z.B. mal eine benutzte Gabel am Tisch liegen. Das sollte so nicht passieren. Wir sind der Meinung, dass der Tisch neu eingedeckt werden sollte, wenn die Gäste aufstehen. Alternativ könnte man kein Besteck hinlegen und nur Bestecktische anbieten, bei denen man sich sein Besteck selbst holen muss. Der Service ist immer freundlich und zuvorkommend, wirkt manchmal allerdings etwas überfordert. Es gibt viel Personal, aber es gibt eben auch sehr viele Gäste. Insbesondere beim Frühstück hinterlassen viele Gäste eine Katastrophe am Tisch, so dass der Service lange braucht, um die Tische neu einzudecken. Hier ist vielleicht auch seitens der Gäste mehr Rücksichtnahme zu erhoffen, um dem Service das Leben zu erleichtern. Problematisch erscheint uns die Beschilderung des Essens. Aus unserem Urlaub in Kos waren wir gewohnt, dass bestimmte Allergene und vegetarische Produkte gekennzeichnet wurden (z.B. mit einem V für Vegetarier oder mit einem Fisch-Symbol, wenn etwas Fisch enthielt). Dies war hier leider nicht der Fall. Zwar stand meistens auf den Schildern, was es war, aber diese Informationen könnten deutlich besser sein. Beispiel: „Tortellini“ ohne weitere Angaben. Dies hilft nicht, wenn man wissen möchte, womit diese Tortellini gefüllt sind. Sind Pilze drin? Fleisch? Käse? Spinat? Man weiß es nicht. Die Auskunft des Personals hilft nicht immer weiter, auch wenn alle nett sind. Die „beste“ Antwort eines Kochs: „Ich weiß nicht genau, ob da Gelatine drin ist, aber probieren sie einfach. Es ist lecker.“ Als Vegetarier braucht man diese Antwort nicht. Hier hätten wir uns mehr Transparenz gewünscht, zumal eine solche Kennzeichnung sicherlich keinen riesigen Aufwand darstellt, wenn man eine Routine in der Küche hat. An einem Abend besuchten wir das Heuriger Restaurant mit österreichischer Küche. Dies war unser negativstes Restaurant-Erlebnis seit langem. Die Atmosphäre war schlichtweg kitschig und überzogen: Blau-weiße Tischdecken und dazu österreichisch-/bayerische Schlagermusik und ein Buffet mit „österreichischen Speisen“. Knödel, die keine waren (hart wie sonstwas), Spätzle, die wir einfach anders erwartet hätten. Das Schnitzel konnte überzeugen, mehr jedoch nicht. Viele Speisen waren lauwarm, da sie nicht vor Ort zubereitet wurden. Die Mitarbeiter beginnen schon einige Zeit vor der Öffnung des Restaurants damit, die Warmhalteschüsseln zum Restaurant zu tragen, das auf einem künstlichen Hügel neben dem Club-Pool liegt. Wir sind keine Bayern oder Österreicher, aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Menschen das Restaurant als Witz empfinden. Die angebotene Sachertorte ist eher ein Schoko-/Oreokuchen mit Sahne und hat mit einer Sachertorte so viel zu tun wie Pommes mit Kroketten. Hand aufs Herz, liebe Bayern und Österreicher: Das ist nix. Zum Verpflegungsangebot gehört ein Pizzadienst, der in den Abendstunden kostenlos Pizzabestellungen entgegennimmt und auf das Zimmer liefert. Das ist an sich eine tolle Idee, und wir waren davon anfangs auch echt begeistert. Am ersten Abend nahmen wir diesen Service in Anspruch, da bei unserer Ankunft das Abendbuffet bereits geschlossen war. Leider wurden wir enttäuscht: Die Margherita war mit Tomaten belegt. Das wussten wir nicht – es war aber auch kein Beinbruch. Tomaten entfernt und … irgendwie schmeckt die Sauce nicht nach Tomaten, sondern überwiegend nach Paprika. Uns hat es nicht geschmeckt. Unser Sohn hat die Pizza nach einem Stück liegen gelassen. Da wir davon ausgingen, dass wir vielleicht nur einen falschen Abend erwischt hatten – immerhin gibt es manchmal „ordentliche“ Pizza am Buffet - haben wir es einige Tage später nochmals versucht. Die Bestellung ging ohne Tomaten auf der Pizza, aber das Ergebnis war genauso. Diese Pizza schmeckte uns nicht. Sehr schade. Positiv erwähnen möchten wir die Freundlichkeit sämtlicher Mitarbeiter im Servicebereich. Insbesondere Burhan von der Bar möchte ich positiv erwähnen. Er war immer sehr zuvorkommend und bediente uns mit einem Augenzwinkern. Obwohl es sich um ein türkisches Hotel handelt, gab es leider nicht immer typische türkische Speisen, die wir erwartet hätten. Es wäre schön, wenn es regelmäßig auch landestypische Gerichte zum Mittag/Abendessen geben würde. Das Hotel liegt in einem kleinen Waldstück am südöstlichen Rand von Side. Bis Side sind es gut 4km. Neben der Hotelanlage liegen in beide Richtungen weitere Hotels. Somit ist vor Ort nicht viel los. Es gibt keine Geschäfte oder Restaurants außerhalb, die man besuchen könnte. Innerhalb des Resorts gibt es zwar ein paar Läden (Optiker, Lebensmittel/Snacks, Handtaschen, Schuhe, Souvenirs, Technikladen, Fotograf), aber diese sind im Vergleich zur Außenwelt etwas teurer. Mit einem sogenannten „Dolmus“ kommt man sehr günstig nach Side und Manavgat. Man bezahlt pro Person 1€ (Stand Juni 2023) und bleibt einfach im Bus sitzen/stehen, bis man das Ziel erreicht hat. Auf dem Rückweg muss man nur die richtige Busnummer erwischen und kommt für den gleichen Preis wieder zurück. Das ist sicherlich eine Erfahrung, die man mal machen sollte. Alle Infos dazu bekommt man an der Rezeption. Da wir für drei Tage einen Mietwagen hatten, konnten wir die Gegend auf eigene Faust erkunden. Wir kamen so auch an Orte, die man ansonsten vielleicht nicht zu sehen bekommt (unter anderem eine alte Karawanserei). Einen Tag verbrachten wir in Antalya und einen Tag in Alanya. Man muss sich das Autofahren schon zutrauen, da die Verkehrsregeln in der Türkei sehr frei interpretiert werden – so gilt eine rote Ampel aus deutscher Sicht mehr als Empfehlung zum Anhalten als ein fixes Stop-Signal. Es gehört ein wenig Mut dazu, sich im Straßenverkehr zu bewegen, aber bei defensiver Fahrweise sollte das funktionieren. Wir empfehlen, einen Mietwagenanbieter aus Deutschland zu kontaktieren, da die Preise bei einer Voranfrage günstiger sind als die Preise der Mietwagenanbieter im Hotel. Nach Antalya fährt man circa eine Stunde, nach Alanya circa 45 Minuten, wenn man einigermaßen gut durchkommt. Erwähnenswert ist, dass es am Strand des Hotels einen Fremdanbieter für Wassersport gibt. Dort kann man z.B. einen Jetski mieten oder Parasailing buchen. Bananenboot-Fahrten gehören ebenfalls zum Angebot. Die Preise sind durchaus akzeptabel. 15 Minuten Jetski kosteten 60 Euro. Ob dieser Preis verhandelbar ist, wissen wir nicht, da wir das Angebot nicht wahrgenommen haben. Das Entertainment Team bietet zahlreiche Freizeitangebote an. Auch eine Kinderbetreuung ist hier möglich. Man fühlte sich den ganzen Tag über gut unterhalten. Es gab u.a. Minigolf, Wasserball-Spiele, Luftgewehrschießen, Shuffleboard, Fitness-Angebote wie Wassergymnastik, Rutschwettbewerbe, Bingo am Abend sowie Clubspiele auf der „Agora“ am Abend. Livemusik war ebenfalls fast an jedem Tag geboten (z.B. an der Beachbar). Besonders waren die Shows am Abend. Diese waren immer unterschiedlich. Das Hotel engagiert an jedem Abend eine andere Gruppe für die Bühnenshow im Amphitheater. Diese Gruppen waren meistens wirklich super. Es gab viel Artistik und sogar eine Zaubershow. Das hat uns wirklich sehr gut gefallen. Erwähnen sollte man, dass bei vielen Aktivitäten, die für unseren Sohn interessant gewesen wären, ein Mindestalter von 14 Jahren eingefordert wurde. Die Mitarbeiter des Entertainment-Teams sind sehr freundlich, und sie bauen auch persönliche Kontakte zu den Gästen auf. Ein besonderer Dank geht hier an Mustafa und Yusuf vom Entertainment. Der Strand des Blue Waters ist durchaus sehenswert. Größtenteils sandig, am Wasser liegen ein paar kleinere Steine. Sämtliche Liegen am Strand sind mit Segeltuch überspannt, so dass es überall schattige Plätze gibt. Es gibt einen Pier, auf dem es sogar eine Bar gibt. Vom Pier aus kann man an beiden Seiten ins tiefere Wasser springen, da es dort Treppen gibt, die zu zwei Stegen führen. Am Pier sitzt ein Bademeister. Dieser macht auch wirklich seinen Job und achtet auf die Leute im Wasser. Anders als in anderen Urlaubsregionen, in denen wir bereits waren, spielte der Bademeister hier nicht am Handy. Das Wasser fällt relativ schnell ab. Flaches Wasser gibt es hier kaum. Das Wasser ist klar und war im Sommer sogar erstaunlich warm. Vom Pier aus kann man kleinere Fische beobachten, die unterhalb und neben dem Pier schwimmen. Schnorcheln ist möglich, aber man sollte nicht zu viel Abenteuer erwarten, da unter Wasser nicht viel zu sehen ist außer Sand und besagte Fische. Die Poolanlage des Hotels ist umfangreich. So gibt es im Clubbereich einen großen Pool mit zwei Inseln und Brücken. Dazu gehört eine künstlich angelegte Grotte mit Wasserfall. Daneben gibt es auch zwei Kinderbecken. Diese sind z. T. beschattet. Im Clubbereich gibt es auch zwei Wasserrutschen, auf denen u.a. die Rutschwettbewerbe des Animationsteams stattfanden. Leider sind die Rutschen zur Mittagszeit geschlossen und nicht durchgehend nutzbar. Wir vermuten, dass dies am Wasserverbrauch durch die einhergehende Verdunstung liegt. Im Hotelbereich (ca. 150m vom Clubpool entfernt) gibt es zwei weitere Pools und weitere Rutschen. Diese beiden Pools sind ebenfalls wunderschön. Einer der Pools bietet sogar Unterwasserliegen mit Luftblasen. Dieser Pool war während unseres Aufenthalts auch der wärmste Pool von allen – hierbei muss gesagt werden, dass sämtliche Pools aus unserer Sicht nicht zu kalt waren. Die Wassertemperatur war völlig in Ordnung. Die Rutschen am Hotelpool sind noch umfangreicher als die am Clubpool. Dort gibt es insgesamt vier Rutschen. Leider sind diese z.T. so schnell, dass ich mir beim Aufprall auf das Wasser zwei Mal das Steißbein geprellt habe. Man sollte aufpassen, dass man nicht zu schnell rutscht. Jeder Pool wird fast immer von Bademeistern beaufsichtigt, die auch wirklich ihre Arbeit tun. Wenn mal kein Bademeister „im Dienst“ ist, wird dies durch Beflaggung zuverlässig signalisiert. Positiv zu erwähnen ist, dass man wirklich immer einen Liegenplatz am Pool bekommt. Spätaufsteher bekommen diesen dann zwar vielleicht nicht direkt in erster Reihe, aber in dritter oder vierter Reihe oder unter den Bäumen ist immer ein schattiges Plätzchen frei! Ja, auch hier werden Liegen reserviert, aber das haben wir schon deutlich schlimmer erlebt. Man muss dazu sagen, dass jede Liege schattig steht. Es gibt ausreichend Sonnenschirme und natürlichen Schatten durch die Bäume. Das fanden wir besonders positiv. Alle Mitarbeiter waren immer sehr, sehr freundlich zu uns. Es liegt in der Natur der Dinge, dass die Mitarbeiter zu Stoßzeiten (z.B. beim Frühstück oder nach der Abendshow) überlastet sind und eine Bestellung dann vielleicht mal ein paar Minuten länger dauert. Das hat uns nicht gestört. Jeder Wunsch wurde erfüllt – sogar wenn unser Sohn mit Händen und Füßen einen speziellen Cocktail-Wunsch vermitteln wollte. Ein großes Dankeschön geht an alle Mitarbeiter des Blue Waters. Sie machen den Urlaub unvergesslich! Wir haben sowohl das Spa als auch den Fotografen vor Ort in Anspruch genommen (beides Fremdanbieter). Die Fremdanbieter „lauern“ jeden Tag auf neue Gäste am Pool und sprechen diese auf ihre Angebote an. Wir entschieden uns für ein Fotoshooting mit Termin und eine 2x 90-minütige Massage-Behandlung im Spa. Mit beiden Dienstleistungen waren wir vollumfänglich zufrieden. Die Fotosession dauerte circa 30 Minuten, und wir bekamen sehr gute Anweisungen, wie wir uns hinzustellen/hinzulegen hatten. Die Ergebnisse, von denen wir uns dann am Abend eigene Fotos aussuchen durften, überzeugten uns. Da ich selbst mit einer Nikon D750 fotografiere, waren meine Ansprüche hoch. Das Fototeam war aber sehr professionell und freundlich. Der Preis war aus meiner Sicht akzeptabel (10 digitale Bilder für 100 Euro). Der Spabereich war sauber und ebenfalls professionell. Die Massagen waren entspannend und durchaus empfehlenswert. Auch hier war der Preis akzeptabel. Wir empfehlen das Blue Waters gerne weiter, möchten aber an das Hotel appellieren, sich die Zimmer im Clubbereich und die Beschriftungen am Buffet zu Herzen zu nehmen. Dies sind aus unserer Sicht die größten „Defizite“ im Betrieb. Selbst wenn wir diese Aspekte so kritisch anmerken, war unser Urlaub dennoch eine tolle Erholung und Erfahrung. Wir haben uns im Club sehr wohl gefühlt und würden wiederkommen. Da wir allerdings selten Wiederholungstäter sind – und eine gesunde Neugier auf neue Dinge haben – werden wir vermutlich erstmal nicht zurückkehren. Das hat aber nichts mit dem tollen Hotel zu tun.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Infos zur Reise
Verreist als:Familie
Dauer:2 Wochen im Juni 2023
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Marc
Alter:41-45
Bewertungen:1