Blue Bay Halkidiki

Das Hotel an sich liegt toll an einer kleinen Steilküste über dem Meer, nur 10 Minuten vom schönen Afitos uns ist in mehrere Gebäuseteile unterteilt. Die Anlagen sind sehr gepflegt und der Gärtner/Hausmeister und unermüdlich dabei, die Grünanlagen zu pflegen. An der Rezeption wurde man freundlich begrüßt, es gab eine Flasche Wein als Willkommensgeschenk. Das berühmte "Liegen-Reservieren" wird eigentlich beim Einchecken in das Hotel unterbunden, es wird mitgeteilt, dass man dieses hier nicht gerne sieht und man es sein lassen soll. Fanden wir supe. So einige Gäste aus Osteuropa hielten sich daran leider nicht. Generll waren viele Gäste aus Rumenien, der Slovakei, Serbien, Albanien und Russland im Hotel. Auch bei Italienern scheint das Hotel sehr beliebt, wobei ca 40% der Gäste aus Deutschland kamen. Unbedingt ein Leihauto nehmen, der Hotelparkplatz ist überdacht und es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. *** Die Taverne "To Steki tou Vassilia" am südlichen Ende der Strandpromenade in Possidi ist ein Traum! Meeresrauschen mit Strand zusammen, dazu ein tolles landestypische Essen und ein sehr netter Wirt. Sehr Empfehlenswert! *** Bei einer Fahrt ins Hinterland der Chalkidiki nicht unbedingt die Ausgrabungen in Olimbiada/Antikes Stegria besuchen. Sie lohnen viel weniger als die direkt an der Grenze zur Mönchsrepublik auf Athos gelegenen Ausgrabungen des Klosters Zygou. Dafür auf Athos durch Ouranoupoli fahren, an der Strandprommenade lang, die Straße wird zum Sandweg, immer gerade aus. Nach 2 1/5 km erreicht man die (nicht passierbare) Grenze zur Mönchsrepublik und die Klosterruninen, die inzwischen 2 Euro Eintritt kosten (in vielen Reiseführern noch als kostenfrei beschrieben).

Wir hatten eine Juior-Suite, relativ modern und neu, mit grandiosem Blick aufs Meer und den Pool, TV, Safe, kleiner Kühlschrank, Fön, Klimaanlage, alles vorhanden. Unser Zimmer war wiklich schön, mit zwei Balkonen, jeweils mit Stühlen und Tisch, einer kleinen Sitzecke und Schreibtisch, dazu ein großes Doppelbett und großem Bad. Die Klimaanlage wurde durch eine Fernbedienung an und aus geschaltet und so weit vom Bett angebracht, dass man sie auch nachts hat laufen lassen können (war häufig notwenig bei den hohen Temperaturen selbst nachts), ohne dass ein Schnupfen oder ähnliches drohte.

Weiterer großer Kritikpunkt: Das Essen! Bereits nach den ersten Tagen hatten wir keine große Lust mehr, morgens das Frühstück zu besuchen. Der Kaffee und die dass Teewasser kamen aus einem Kaffeeautomaten, der dringend (!) mal einer Reinigung bedarft hätte. Die Wurst und Käse kamen aus der Großpackung aufs Tablet, der Schinken sah stark nach Formschinken aus, schmeckte künstlich. Obst zum Joghurt kam immer aus der Dose, immer Pfirsiche oder Cocktail-Früchte. Dazu ein wenig Kuchen, Marmelade, Eier und Tomaten...das was. Das Abendessen war so, dass meine Frau und ich uns fast nur von Salat ernährt haben (der über die 2 Wochen immer in fast der selben Auswahl zur verfügung stand). Die warmen Speisen haben nur an sehr selten unseren Geschmack getroffen, das Flesich war faserig und fettig, viel wurde frittiert, das Gemüse durchgekocht und matschig. Der Nachtisch bestand immer aus den selben Kuchen, die so süß waren, dass man ssie nicht essen konnte....dazu ein Glück auch frisches Obst. Alles in allem ehr auf schlechtem Kantinen-Niveau, als nirgendwo im 4 Sterne Bereich! Das führte alles dazu, dass wir mindestens jeden 2 Tag am Abend nicht im Hotel gegessen haben... Dazu kommt, der der Essensraum so ausgelegt war, dass es am Morgen bereits über sehr warm darin war, was sich auch nicht bis zum Abend änderte. Klimaanlage? Fehlanzeige! Wenn man Abkühlung brauchet, musste man sich in den vollen Zug setzen, denn die Fenster waren fast immer alle geöffnet, um den Raum überhaupt ein wenig kühlen zu können. Wer Mittags hunger hat, kann sich einen Snck an der Bar kaufen....wir haben es schnell wieder sein gelassen. Die Baguettes sind vorgefertigt und geschmacklich langweilig, der Salat wird in Plastik-Schüsseln serviert, wie man sie aus Imbiss-Buden kennt. Frisch wurd nur der Toast-Sandwitch gemacht. Wir haben tagsüber daher immer Obst zu uns genommen.

Viel wurde hier ja schon geschrieben über die Servicekräfte, die doch alle recht überarbeitet wirktend. Stimmt auch. Aber das kann leider nicht darüber hinweg täuschen, dass wir uns unter "Freudlichkeit" was anderes vorstellen. Beim morgendlichen Gang zum Frühstück wurde man erst begrüßt, sobald man selbst auf die Kellner mit einem "Guten Morgen" oder "Good Morning" zugegangen war, am Abend war die Begrüßung zum Essen auch eher "muffelig", wenn Sie denn vorhanden war. Eine Zuteilung, welcher Kellner wer zu tun hat oder für welche Tische er zuständig ist, scheint nicht gegeben...da stehen auch mal benutzte Teller auf einem veweisten Tisch für 10 Minuten rum, neue Gäste finden aber keinen Sitzplatz mehr, der eingedeckt ist. Das Essen wird nicht immer nachgefüllt, Getränkebestellungen werden verwechselt,...Schade, es könnte um so einiges besser gehen. Unser Zimmer wurde immer ordentlich gereinigt, auch wenn es für den "deutschen Standard eines 4-Sterne-Hotels" an der ein oder anderen Ecke noch was zu tun gegeben hätte. Aber das war wirklich kein Problem. Die Bettwäsche wurde jeden zweiten Tag gewechselt, die Handtücher nach Wunsch. Im TV gab es nur drei deutsche Programme, 2 davon in so schlecher Qualität, dass nur das ZDF übrig blieb...auch nicht passend für die angegebenen 4 Sterne. Dazu kam, das die Zimmerreinigung teilweise erst Abends um 17 Uhr durchgefürt wurde...was ich vorher so auch noch nie erlebt hatte. Auf "frischen" Handtücher fanden sich Reste von Schminke und Blutflecken...auch hier gibt es noch einges aufzuholen in der Servicequalität. Insbesondere, weil das nicht nur ein Mal vor gekommen ist. Die Hälfte der Kellner spricht perfekt deutsch, die andere Hälfte aber sehr passabel Englisch.

Der Strand ist nur 150 Stufen entfernt...alles klein Problem...wenn man wir Sardienen in der Büchse liegen will. Die Strandliegen stehen so eng beieinander, dass wir uns dort nicht hingelegt haben. Sie müssen gemietet werden (durch den Kauf eines Dinks von der Strandbar). Was aber viel entscheidener war: Wer nicht auf House-Musik auf voller Lautsärke steht, wird hier keine Ruhe finden. Von Morgens um 10 bis zum Abend um 19 Uhr hatte man selbst am Pool der Hotels die dröhnenden Bässe im Ohr. Vor Ort am Strand waren sie für uns nicht auszuhalten und einfach nur nervtötend. Wir haben es daher vorgezogen, am Pool zu liegen und dann zum Schwimmen auch mal ins Meer zu gehen. Afitos selbst ist ein schönes, kleines Dorf, was insbesondere im Dunkeln seinen Charme besitzt. Zum Flughafen nach Thessaloniki sind es mit dem Auto knapp 1 1/4 Stunden. Einkauken kann man Wasser in Afitos selbst oder an der Hauptstraße bei einem aus Deutschalnd gut bekannten Discounter. In Athos können wir die Bar Notos empfehlen, leckere Cocktails und ein toller Blick.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung wird nicht geboten, ist aber auch bekannt. Die Ruhe ist das, was man in diesem Hotel sucht. und auch bekommt. Der Pool ist sauber und ausreichend groß, ein kleinerer Hotelpool steht auch noch zur Verfügung. Liegen mit Schirmen sind vorhanden, die Bezüge der Liegen sollten aber ab und an mal gereinigt werden. Manche waren schon so "angegriffen", das viele Gäste sie doch lieber mit anderen, saubereren tauschte. Wer aber erst gegen Mittag kommt, wird selten noch eine freie Liege unter einem Schirm ergattern können. Es stehen für die Pools auch eine Dusche und Toilette zur Verfügung. Die Toilette schien aber nicht wirklich regelmäßig saubergemacht zu werden....