Biyadhoo Island Resort

Auf der Ostseite und auf der Westseite der Insel befinden je 3 doppelstöckige Blocks mit je 12 Zimmern. Die Zimmer sind schon in die Jahre gekommen und müssten dringend renoviert werden. Wir hatten Glück mit dem Zimmer 92, es war sehr sauber und es funktionierte alles. Andere jedoch hatten nicht so viel Glück und bei denen tropfte dann schon mal das Wasser an der Wand runter (Nachteil bei Erdgeschoss) oder die Toilettenspülung funktionierte nur bedingt. Wir waren uns jedoch bewusst, dass wir nur in ein 2, 5 Sterne Hotel gehen und unsere Ansprüche entsprechend runtergeschraubt. Aber ansonsten war die Hotelanlage, Strand, Tauchen, Restaurant, Bar wirklich sehr gut. Angeblich soll das ganze Hotel 2010 durch Bungalows ersetzt werden, dementsprechend werden eben nur noch die notwendigsten Reparaturen durchgeführt. Die Nationalitäten sind sehr gemischt: viele Japaner, Italiener, Franzosen, Deutsche, Österreicher, Schweizer und Amerikaner. Zimmer auf der Westseite (wir haben vor Reiseantritt per e-Mail darum gebeten, hat bei uns funktioniert, kann aber auch Zufall gewesen sein :-)) Unterwasserkamera ist von Vorteil, so dass man auch zu Hause noch was von der Unterwasserwelt hat :-) Dollars benötigt man nur fürs Trinkgeld, alles andere (Getränke, Souveniers, Tauchen, usw.) geht alles aufs Zimmer und kann am Ende mit Kreditkarte bezahlt werden. Man kann die Rechnung jedoch auch teils bar und teils mit Karte bezahlen Schuhe: Flip Flops reichen aus Fazit: Wer nicht so viel Geld ausgeben will und keinen großen Wert auf Luxus legt, demjenigen kann ich das Hotel empfehlen zumindest mit Zimmer 92 :-)

Die Zimmer entsprechen der 2, 5 Sterne Bewertung, sie sind ok aber Luxusliebhaber sollten die Finger davon lassen. Die Möbel sind bestimmt noch die ersten, sie sind ziemlich in die Jahre gekommen, aber dennoch waren wir mit unserem Zimmer zufrieden, zumindest hat alles funktioniert, wobei die Glühbirnenstärke auch hier doppelt so stark sein hätte müssen. Auf jedem Zimmer gibt es einen Wasserkocher, Kaffe, Tee, Stromadapter, Fön, Klimaanlage, Balkon oder Terrasse, Minibar. Einen Fernseher gibt es nicht, habe ich jedoch auch nicht vermisst. Der Wasserdruck in der Dusche ist nicht gerade berauschend. Die Zimmer wurden einmal täglich gut gereinigt, und zusätzlich wurde am Abend alles aufgefüllt und für allg. Ordnung gesorgt. Jeden Tag gab es frische Handtücher und Strandtücher. Die Klimaanlage funktionierte gut und war relativ leise, so dass sie uns nicht störte. Auch von den außen angebrachten Generatoren (die hier schon häufig bemängelt wurden) haben wir zumindest im ersten Stock nichts gehört. Die Zimmer sind alles andere als hellhörig, wir hatten links und rechts von uns Italiener (nichts gegen Italiener :-)!!!) und hatten trotzdem absolut unsere Ruhe. Wir würden die Zimmer auf der Westseite der Insel empfehlen, die Westseite ist wegen dem breiten Sandstrand um einiges schöner und gleicht dem typischen weißen Traumstrand mit Palmen. Auch der Zugang zum Wasser und Riff ist besser. Auf der Ostseite gibt es nur noch wenig Sandstrand.

Das Restaurant ist geschlossen und klimatisiert, viele haben das bemängelt, ich hingegen war froh, dass ich mal der Hitze entfliehen konnte und wenigstens beim Essen nicht schwitzen musste. Jedoch könnte die Belichtung um einiges besser sein, so dass man beim Essen auch sieht was man zu sich nimmt. Die Qualität der Speisen war sehr gut und wir haben immer etwas zum Essen gefunden. Die Auswahl war der Speisen war nicht so groß wie in 4-5 Sternen Hotels aber ok. Morgens wurden immer frische Eierspeisen zubereitet, Würstchen aus Pute (konnte man nur mit Ketchup essen :-) ), viel Gebäck. Wurst und Käse gab es gar nicht (Tipp: wer nicht auf Wurst verzichten will kann auch Wurstdosen von zu Hause mitbringen).Mittags und abends gab es immer ein Fischgericht, Pastagericht (sehr lecker), Currygericht, Reis, Gemüse und ein Hänchen-, Schwein-, Rind- oder Lammgericht. Dazu ein großes Salatbuffet und ein ausreichendes Dessert-Buffet mit Obst (Melone, Ananas, Pfirsiche) und Süßspeisen. Insgesamt schmeckte uns das Essen sehr gut. Die Preise für Getränke sind ok. 1, 5 l Wasser: 3 $, 0, 75 l Sprudel: 3$, Dose Cola: 2, 5 $, Bier 0, 5 l: 4$ (+ jeweils 10 % Service). Unser Kellner war sehr freundlich aber leider nicht der schnellste und auch nicht Multitaskingfähig:-). D. h. es kam schon mal vor, dass der erste Teller schon leer war bis er endlich mal mit der Flasche Wasser auftauchte. Das Organisatorische könnte man bestimmt noch optimieren:-) Das Geschirr und Besteck hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel und so manch ein grauer Teller müsste mal wieder gegen einen weißen ausgetauscht werden, aber es war sauber!!! Die Köche sind sehr nett und zuvorkommend.

Das Personal war stets freundlich und auch hilfsbereich. Mit der Zimmerreinigung waren wir sehr zufrieden, der Roomboy hat morgens ordentlich sauber gemacht und abends noch mal die Kaffeetassen gewaschen und alles aufgefüllt.

Die Insel liegt ca. 45 Min mit dem Schnellboot vom Flughafen entfernt. Es werden verschiedene Ausflugsmöglichkeiten angeboten, wie z. B. Ausflug nach Male, Besuch einer einheimischen Insel, Rundflug Wasserflugzeug…

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Obwohl der April der Übergangsmonat in die Regenzeit ist, hat es in den zwei Wochen keinen Tropfen geregnet und wir konnten uns ausgiebig unserem Hobby widmen. Wir waren hauptsächlich mit Tauchen und Schnorchel beschäftigt. Die Insel hat zwar sieben Zugänge zum Riff, jedoch eignen sich nur drei Zugänge zum Tauchen, da die restlichen Einstiege zu weit weg von der Tauchbasis liegen. Je nach Strömung kann man tolle Strömungstauchgänge machen oder bei wenig oder ohne Strömung Rundtauchgänge. Meistens sind wir jedoch mit dem Boot zum Außenatoll (10 – 25 Min) gefahren, denn in Großfische braucht man am Hausriff keine großen Hoffnungen setzen. Der Service auf dem Boot war exzellent, die Ausrüstung wurde auf das Boot gebracht und die Crew war sehr hilfsbereit. Die Bootstauchgänge finden immer 1 x morgens und 1 x mittags statt, wobei morgens fast immer Haigarantie und andere Großfischbegegnung garantiert sind. Das Briefing findet immer auf der Insel in Landessprache statt und wird dann vor Ort je nach Wechsel der Strömung noch mal angepasst. Die Guides sind alle sehr kompetent und freundlich und haben uns viele interessante Meeresbewohner gezeigt. Meistens wird in 2- 4er Gruppen mit Guide getaucht, man kann also auch bei starker Strömung fast nicht verloren gehen:-). Das Tauchen war einfach nur traumhaft!!! Die Bootsausfahrt kostet 12 $ pro Person. In ca. 1 ½ Stunden kann man die ganze Insel gemütlich umschnorcheln und bekommt so allerlei Buntes vor die Lupe. (Schildkröten, Babyhaie, Muränen, und jede Menge bunte Fische). Vor allem die süßen Schwarzspitzenriffbabyhaie, die direkt am Strand herum tümpeln haben es mir angetan. Jedoch kann man unserer Meinung nach am Roten Meer genau so gut Schnorcheln, ich finde sogar, dass am Roten Meer viel mehr Korallen zu sehen sind und das Riff insgesamt viel bunter wirkt. Das hatte mich im ersten Augenblick schon etwas enttäuscht – jedoch haben es die Babyhaie wieder ausgeglichen:-). Liegen (leider ohne Auflagen) und Schattenplätze gab es trotz Handtuchreservierer immer genügend.