Den Aussagen meiner Vorschreiberin schließe ich mich vollumfänglich an. Die erwähnten Jetskis kamen allerdings von einer anderen nahe gelegenen Insel und waren sehr sehr störend. Lärmend und stinkend und immer an der Riffkante entlang. Der Anleger für das Wasserflugzeug ist ebenfalls nahe der Insel gelegen, obwohl Biyadhoo selbst nur mit dem Boot erreichbar ist. Die zweigeschossige Bauweise war mir bekannt, jedoch nicht der Unterschied zwischen Meerseite und Meerblick. Durch die dichte Bepflanzungen sah man kein Meer von seinem Balkon oder Terrasse. Es ist eine sehr ursprüngliche Insel mit vielen schönen Pflanzen, Dschungelfeeling pur. Die Zimmer sind dadurch auch sehr duster. Das Hausriff ist grossartig,. die Strömungen gefährlich. Ich selbst bin in eine solche unvermittelt geraten. Neben der Tauchbasis gibt es auch ein kleines Wassersportzentrum, dort kann man Kanus leihen oder eine Fahrt mit einem Kathamaran buchen. Letzteres haben wir getan und es war wirklich ein Traum zu einem abgelegenen Riff, wo wir alleine schnorcheln konnten und sogar einen Adlerrochen sehen konnten sowie die üblichen Verdächtigen. Wir waren ja ausschliesslich zum Schnorcheln dort. Die Unterwasserwelt ist jedoch nicht mehr so prall, wie sie einmal war. Dies hörten wir von anderen Stammgästen. Kein Wunder bei der Masse an Ausflugsbooten, die täglich ihre (meist unerfahrenen) Gäste ins Wasser scheuchten. Am sogenannten sehr schönen Hauptstrand ging es teilweise zu wie am Ballermann. Laute italienische oder französische Gäste. Die Abende an der Bar konnte man ruhig verbringen, dem kleinen Programm folgen oder - wie auch viele der meist älteren Gäste es liebten - Karten spielen oder sonstiges spielen. Die Verpflegung fand ich für eine 2,5 Sterne Insel wirklich sehr gut . Daran kann ich absolut nichts aussetzen. Servicepersonal im Restaurant und auch die Köche sehr freundlich, was schon sehr auffiel im Gegensatz zu den restlichen Bediensteten, die wahrscheinlich zum Lachen in den Keller gehen. Wir hatten Vollpension gebucht. Eine Flasche Wasser (1,5 l) kostete 3 US Dollar zzgl. der üblichen Tax und Servicecharge (insges. 22 %). Ein Bier (0,3) 4 Dollar zzgl. 22 %. Der Hauswein (rot, weiss oder rose) war für mich nicht trinkbar. Kleinere Beschwerden (defekter Adapter, durchgelegene Matratze) wurden erst nach Einschaltung der deutschen Reiseleitung behoben. Die Sauberkeit war ok. Kakerlaken gibt es halt überall auf den Malediven und auch Baumhörnchen (Ratten). Ein stinkendes Abflussrohr führte ins Meer und das Wasser war an dieser Stelle sehr getrübt, sage ich mal vorsichtig. Ich denke, das Abwasser läuft dort direkt ins Meer. Okay, es war nur eine 2,5 Sterne Insel. Trotzdem muß ich sagen, es ist ja nicht ganz preiswert und ich hätte schon etwas mehr erwartet . Da habe schon für ein wenig mehr Geld besseres auf den Malediven erlebt. Ausflüge für Schnorchler wurden von der Tauchbasis überhaupt nicht angeboten. Andere Ausflüge wurden vonseiten des Hotels zwar angeboten, fanden jedoch mangels Masse nicht statt. Zum Beispiel ein Ausflug nach Male. Für Kinder ist die Insel ungeeignet. Spa habe ich nicht genutzt.

Zimmer

Eher gut