BG Hotel Pamplona

Insgesamt gesehen ein gepflegtes Haus in noch überschaubarer Größe (Haupt- und Nebengebäude jeweils 6 Zimmer-Etagen) mit überwiegend positiven und einigen suboptimalen Aspekten. Gästestruktur erfreulich bunt gemischt in Bezug auf Altersklassen und Nationalitäten (Deutschland, Frankreich, Niederlande, Spanien, Schweiz...). Gleichermaßen geeignet für Familien, Partylöwen, Einzelreisende, Paare und Gruppen. Per Saldo ist das BG PAMPLONA durchaus zu empfehlen, falls man mit den erwähnten negativen Merkmale leben kann. Da ich in dieser Beziehung etwas sensibel bin, hat mich speziell die Hellhörigkeit der Zimmer(türen) massiv gestört, wobei man dieses Problem baulich lösen könnte / sollte /müsste: Bedeutet natürlich eine Investition in bessere Dämmung und Abdichtung der Zimmertüren, aber diese Maßnahme wäre sicherlich eine tolle und Aufwertung, die sich lohnen dürfte.

Passables TV-Gerät (32 Zoll), Programme in hoher Qualität und Quantität zu empfangen, hervorragende Betten (nicht zu weich und nicht zu hart), modernes Bad: Effiziente Toilettenspülung, Dusche ohne Schwelle mit ordentlichem Wasserdruck auch in höheren Etagen, Duschkopf nicht starr an der Wand, sondern flexibel mit Schlauch (aus meiner Sicht wichtig, um auch untere Körperpartien gezielt reinigen zu können), ordentliche Beleuchtung im Bad und im Zimmer, einfach zu bedienende und gut funktionierende Klima-Anlage, Balkon sehr sauber und gut möbliert (Tisch plus zwei Stühle) und ganz wichtig: Endlich mal kein Teppichboden im Zimmer, sondern Laminat (deutlich hygienischer und optisch ansprechender). Wie schon in anderen Bewertungen mehrfach erwähnt große Glasscheibe zwischen Zimmer und Bad: Zwar mit Muster bedruckt, aber trotzdem semi-transparent und somit für manche Gäste je nach Grad der Vertrautheit eventuell gewöhnungsbedürftig. Allerdings gab es aus meiner bescheidenen Sicht auch einen gravierenden Negativ-Aspekt, der eventuell zum „Killerfaktor“ werden kann, nämlich die totale Hellhörigkeit der Zimmer: Die Türen knallen bedingt durch den Schließapparat extrem laut ins Schloss und man bekommt sämtliche Aktivitäten im Nebenraum, vor allem aber auch jedes Wort auf dem Gang. Dies liegt ganz offensichtlich an den Zimmertüren, die nicht gedämmt, ohne Gummidichtungen installiert und lieblos-schief montiert sind mit ringsum viel Luft (siehe Foto), so dass sich teilweise mehr als 1 cm (!) breite "Seh- und Hörschlitze" ergeben - sehr störendes no go...

Essenszeiten (siehe Foto) komfortabel und zumindest in der Nebensaison ausreichend Plätze vorhanden, ordentliche Auswahl an Speisen (gilt insbesondere für die leckeren Desserts), Eier und Fleisch „made to order“. Grundsätzliches Manko: Alle Buffet-Gerichte (Fleisch, Nudeln etc. etc.) waren nahezu kalt oder höchstens lauwarm, weil offensichtlich Wärmelampen und Warmhalteplatten nicht fachgerecht genutzt werden. Personal im Speisesaal etwas heterogen: von mürrisch-reserviert bis freundlich-sympathisch.

Zimmermädchen ausnahmslos äußerst freundlich und zuvorkommend, aber auch diskret (Bitte-nicht-stören-Schild wird zuverlässig respektiert), Rezeption kompetent besetzt, Kommunikation per Mail erfolgt zeitnah (mein Flug hatte Verspätung und auf entsprechende Mail wurde umgehend reagiert), im Vorfeld angemeldeter Zimmerwunsch (eine der oberen Etagen) wurde entsprechend berücksichtigt.

Prima Lage auf Höhe von Balneario 11 (somit ideal zwischen S’Arenal und Can Pastilla), in dritter Reihe und damit erfreulicherweise nicht mitten im Trubel, aber trotzdem nur eine kurze Querstraße vom Strand und der Meeres-Promenade entfernt, Partyzone mit Balneario 6, Schinkenstraße (Bierkönig) oder Veranstaltungshochburg "Megapark" noch fußläufig erreichbar (geschätzt ca. 1 km schön am Meer entlang), Bushaltestelle für Flughafen und andere Ziele nur rund 100 m entfernt, angenehm unaufgeregte Umgebung, bestens sortierter Großmarkt und herrlicher Park nur jeweils ca. 200 m nördlich vom Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Pool bzw. Außenanlagen großzügig und gut in Schuss, nette öffentliche Bereiche wie Bibliothek- und TV-Zimmer, kleine Bar mit Entertainment, kleiner, aber feiner Fitnessraum (nicht im Haupt-, sondern im Nebengebäude). Thema Fahrrad(keller) ist nur suboptimal gelöst: Die Räder müssen in einer dunklen und antiquierten Kellergarage abgestellt werden, und zwar in Eigenregie: Zu später Stunde bei Dunkelheit absolut kein Vergnügen (hatte deshalb mein Leihfahrrad draußen an einer öffentlichen Haltestange angekettet). Dies ist beim in Sichtweite befindlichen Schwesterhotel BG Caballero deutlich besser geregelt: Dort gibt es rechts vor vom Haupteingang eine ca. 30 m lange „schiefe Ebene“ zu einem gut beleuchteten und sicheren Fahrradraum, in dem man sein Rad jederzeit unkompliziert deponieren und wieder abholen kann.