- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das zur Best Western- Gruppe gehörende Hotel verfügt über 250 Zimmer in vier Hauptgebäuden, die sich terrassenförmig an einen Hang schmiegen. Verbunden sind diese über teils recht verwinkelte und nicht immer symmetrische Steintreppen, die vereinzelt etwas abenteuerlich anmuten (Stufenhöhe und -Breite nicht immer einheitlich). Es gibt jedoch einen Fahrstuhl, der fünf der insgesamt 8 Stockwerke miteinander verbindet. Behindertengerecht ist die Anlage aber sicherlich nicht. Dafür gibt es zu viele und zum Teil recht steile Treppen. Wir haben in Deluxe-Zimmern in den obersten beiden Stockwerken gewohnt, die einen traumhaften Ausblick auf Hotelanlage, Ort und Meer bieten. Die ganze Anlage wirkt trotz ihrer Gedrängtheit durch kleine aber gepflegte Grünanlagen sehr einladend und aufgeräumt. Betonburgencharme kommt kaum auf. Die Nebensaison wird in der ohnehin auch sonst gepflegten Anlage zu Renovierungen genutzt. Die Gäste kommen vorwiegend aus Europa (Schwerpunkt deutschsprachige Länder) und Asien, gelegentlich auch aus Kanada und Südamerika. Dabei sind Pärchen und Rundreisegruppen zumindest in der Nebensaison dominierend. - Einkauf / Wäsche Günstig Getränke und Knabbereien kann man im rund um die Uhr geöffneten 7- Eleven- Markt an der Straße Richtung Strand kaufen (ca. 100 m vom Hotel entfernt). In der angrenzenden Wechselstube kann man auch günstig Wäsche für die Wäscherei abgeben (1 kg 100 Baht, Dauer ca. 36 Stunden). Empfehlenswert ist auch der Ninetynine Mart in der Nähe des Kreisels. - Handy/ Telefon/ Post Über Th GSM können sowohl SMS als auch MMS nach Deutschland verschickt werden, wenn man ein Triband- Handy hat. Günstig nach Deutschland telefonieren kann man, wenn man sich z.B. bei 7- Eleven eine Telefonkarte für die gelben Münztelefone (eins steht direkt vor dem Shop) kauft. Dann kostet die Gesprächsminute nur 7 Baht. Postkarten kosten etwa 10 Baht pro Stück, Briefmarken können oft im Laden mitgekauft werden (15 Baht pro Karte). Die Karten können an der Rezeption abgegeben werden. Man sollte aber nicht damit rechnen, dass die Karten vor der Rückkehr aus dem Urlaub daheim eintreffen... - Reisezeit / Wetter Die Regenzeit zwischen Mai und Oktober hat ihren Namen nicht von ungefähr. Richtig verregnete Tage (dann schüttet und stürmt es sintflutartig) hatten wir zwar nur drei oder vier (von 22), aber es ist häufig den fast den ganzen Tag bedeckt und wolkig. Dann gibt es öfter einen wiederholten Regenschauer von bis zu einer halben Stunde als das mal die Sonne kurz hervorkommt. Nur an zwei Tagen hatten wir richtig schönes sonniges Wetter. Ist es trübe kann es auch länger nieseln bevor dann eine Regenwand übers Land zieht. Wer in Karon im Meer baden will, sollte die Regenzeit komplett meiden. Dann gibt es am Karon beach gefährliche weil nicht sichtbare Unterströmungen, die das Schwimmen im Meer lebensgefährlich machen. Während unseres ganzen Urlaubs im Mai wehte daher am Strand die rote Badeverbotsflagge und man hat das dumpfe Gefühl, die wird dort auch noch bis zum Beginn der Trockenzeit im November wehen... - Reiseleitung / Ausflüge Die Neckermann-Reiseleiterin Bianca ist durchweg sehr sympathisch und nett. Leider hat sie im Hotel nur zweimal wöchentlich Sprechzeit, obwohl sie direkt im Hotel Phuket Ocean Resort wohnt! Ausflüge sollte man unbedingt in Baht bezahlen. Zwar nimmt Bianca auch Euro, aber nur zu einem sehr schlechten Kurs (bei unserem Besuch 3 Baht unter Bankwechselkurs). Da ergibt sich dann ein nettes Trinkgeld ... An Ausflügen sei die "James Bond 3-in-1 Discovery Tour" für 1980 Baht empfohlen, wenn man für möglichst wenig Geld möglichst viel sehen und erleben möchte und auf tiefergehende Erläuterungen der Reiseleitung verzichten kann.
Die etwa 15 qm großen und sauberen Deluxe- Zimmer sind eher konservativ aber sehr zweckmäßig eingerichtet und haben bedingt durch die höhere Lage gegenüber den Superior- Zimmern sehr schönen Meerblick vom großzügig dimensionierten Balkon. Die Betten (meist Queensize- Doppelbett, alternativ zwei Einzelbetten) bieten angenehmen Liegekomfort (eher etwas härtere Matratze). Es gibt sehr viele Ablage- und Staumöglichkeiten (Fächer, Schubladen, Kleiderschrank mit Schiebetür). Der elektronisch mit Zahlenkombination verschließbare Zimmersafe war kostenlos (Nebensaisonbonus ?). Die Klimaanlage ist gut regelbar und nicht zu laut. Der Fernseher (Fernbedienung ohne Kaution!) hat zumeist guten bis sehr guten Satellitenempfang mit Deutscher Welle und ca. 30 sonstigen Sendern. Der südafrikanische Kanal S3 überträgt auch Formel-1-Rennen live. Der Kühlschrank mit Minibar ist ungewöhnlich groß. Hier kann man jede Menge auch größerer Getränkeflaschen deponieren. In der Minibar finden sich neben Knabbersnacks (Erdnüsse 20 Baht, Cashews 45 Baht) unter anderem Softdrinks (25 Baht), Singha-Bier (70 Baht) und Wasser (30 bis 40 Baht für eine große Flasche). Die Preise entsprechen etwa Restaurant-Niveau. Im Supermarkt (siehe unten) sind Getränke etwa um die Hälfte billiger. Kostenlos hingegen sind der Wasserkocher, wo man sich Tee oder Kaffee kochen kann. Das Badezimmer ist ausreichend groß, ein Föhn ist vorhanden. Badewanne und Dusche sind kombiniert und mit einem Plastikvorhang abtrennbar. Warmwasser zum Duschen war jederzeit ausreichend verfügbar. Negativ ist lediglich, dass die Duschkopfhalterung nicht höhenverstellbar ist und große Menschen zu allerhand Verrenkungen nötigt. Außerdem wäre eine rutschfeste Duschmatte hilfreich. Die Stromversorgung beträgt die bei uns üblichen 220V, Adapterstecker braucht man nicht. Stromausfälle waren selten und meist nur kurz, nur einmal gab es einen größeren Ausfall von etwa 11 Stunden. Bettwäsche und Handtücher werden flexibel und bedarfsgerecht gewechselt. Auch Strandtücher stehen zur Verfügung. Im Ganzen sind die Zimmer für ein 3-Sterne-Hotel wirklich sehr gut. Das gilt auch für den Zustand. Bei mir gab´s nichts zu reparieren oder auszutauschen. Auf Beanstandungen wird prompt reagiert. Als ein Pärchen reklamierte, die roten Stoffsitzflächen der Klappstühle auf dem Balkon färbten auf nasse Kleidung ab, wurden umgehend im Hotel alle betroffenen Stühle ausgetauscht.
Es gibt im Hotel nur ein Restaurant mit etwa 80 Sitzplätzen, in dem morgens das Frühstück in Buffetform serviert wird und ab mittags bis etwa 23 Uhr abends eine gute Auswahl an Thaifood und westlichen Speisen angeboten wird. Diese werden gegen Aufpreis von 10 Baht auch aufs Zimmer, an den Pool oder in den Gameroom geliefert. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und schmackhaft, wird aber kaum einmal variiert. Neben Toast, Croissants, Marmelade und Käse gibt es Cornflakes (schoko und normal) und ein sehr empfehlenswertes warmes Buffet mit landestypischen Gerichten (Eierreis, Gemüse, Hähnchen) sowie internationalem Angebot (Bacon & Eggs, Würstchen, gebackene Bohnen in Tomatensosse). Ab und zu gibt es auch gefüllte Tomaten oder Ananas, einmal auch Kartoffelkroketten. Kaffee oder Tee wird reichlich und zügig nachgeschenkt. Wer auf den am Tisch reichlich vorhandenen pulverförmigen Kaffeeweißer nicht zurückgreifen möchte, findet bei den Cornflakes kleine selbst zu befüllende Milchkrüge. An einem Automaten kann man sich Wasser, Ananas- oder Orangensaft holen. Das Fruchtbuffet besteht landestypisch meist aus Melone, Papaya, Ananas und Banane. Daneben gibt es ein kleines Salatbuffet (Mais, Paprika usw.). Insgesamt waren wir mit dem Frühstück trotz mangelnder Variation immer sehr zufrieden. Es hat auch nach drei Wochen immer noch geschmeckt. Der Service im Restaurant war gut, Wartezeiten hatten wir keine, jedoch war bedingt durch die Nebensaison auch wenig los im Restaurant. Das Personal ist sehr freundlich und bedankt sich für Trinkgelder, die am Ausgang in einer Dose gesammelt werden, immer mit einem herzlichen Wai bei den Gästen. Wir haben fast jeden Tag mal 20, mal 100 Baht unter der Kaffeetasse liegen lassen. Auch abends lohnt sich ein Besuch des Restaurants. Auf der Speisekarte findet sich neben klassischem Thaifood auch Internationales wie Schnitzel, Pizza oder Pasta. Thaifood ist preiswert und gut (70 bis 120 Baht pro Hauptgericht), Schnitzel mit Pommes sind ebenfalls qualitativ in Ordnung und kosten ca. 220 Baht. Allerdings sind die Portionen gerade beim Thaifood recht klein, so daß wir häufig noch ein zweites Gericht bestellt haben. Salat und Früchte gibt es leider auch nicht als Zugabe wie in anderen Restaurants üblich. Service und Bedienung sind hingegen gut und schnell. Ein großes Singha- Bier kostet 120 Baht. An der Restaurantbar ist auch eine kleine Cocktailauswahl (150 Baht) erhältlich. Das Restaurant ist zur Straße hin offen, jedoch hält sich die Geräuschbelästigung durch die etwas erhöhte Lage in angenehmen Grenzen. Der Ausblick zum Meer hin wird durch die hier sehr tief hängenden Stromleitungen parallel zu Straße etwas getrübt. Bei Regen werden Jalousien heruntergelassen. Leider gibt es außer der in der Nebensaison offenbar geschlossenen Poolbar keine weiteren Bars im Hotel.
Die Freundlichkeit in Thailand ist eine Klasse für sich. Das gilt auch für das Hotelpersonal. Überall wird man mit einem freundlichen Wort und einem Lächeln begrüßt. Es lohnt sich, dies zu erwidern. An der Rezeption wird meist recht gut Englisch gesprochen. Der Check-In geht reibungslos vonstatten und man wird mit einem Cocktail begrüßt. Um Anliegen der Gäste wird sich in der Regel sofort gekümmert. Reklamationen werden dabei genauso zuvorkommend und korrekt behandelt wie Tourbuchungen (ist hier auch über die Rezeption möglich) oder Geldumtausch (Kurs ca. 1 Baht unter Bankenkurs). Zimmerwechsel erfolgen schnell und unbürokratisch. Unser Zimmermädchen Vipa versah ihren Dienst unauffällig aber effizient. Mit sicherem Gespür erledigte sie die Zimmerreinigung regelmäßig während unserer Frühstückszeiten. Dabei gab es keine Beanstandungen. Wir haben das alle 2 oder 3 Tage mit 50 bis 100 Baht Trinkgeld honoriert. Übrigens wird es von den Zimmermädchen sehr geschätzt, wenn man ihnen das Geld dann auch persönlich übergibt anstatt es nur im Zimmer liegen zu lassen. Dann wird es wohl aus Gründen möglicher Mißverständnisse häufig nicht mitgenommen. Es gibt einen Wäscherei- Service, den wir aber nicht genutzt haben, da es außerhalb des Hotels nur etwa die Häfte kostet. Eine Arztpraxis mit drei Ärzten befindet sich direkt am Eingang der Hotelanlage.
Die Entfernung zum Strand beträgt ca. 300m. Dabei muß die teils recht lebhafte Küstenstraße überquert werden. Witzig: Ab und zu hält der Hotel-Security-Mann den Verkehr mit seiner Trillerpfeife an, damit Hotelgäste die Straße überqueren können. Am Strand kosten zwei Liegen mit Sonnenschirm 100 Baht pro Tag. Das Einkaufs- und Unterhaltungsviertel von Karon nördlich des Kreisels kann über eine Abkürzung durch die kleine Souvenirmarkthalle in 5 min zu Fuß erreicht werden. Hier findet man Geschäfte, Restaurants und einige Beerbars. In der Nebensaison wirkt das Geschäftsviertel zumindest tagsüber geradezu verschlafen. Als aufdringlich haben wir nur die vor ihren Läden wartenden Maßschneider empfunden, die uns immer wieder aufs Neue durch kumpelhafte Annäherungsversuche ("Hey, gib´mir fünf!") in ihre Läden zu bugsieren versuchten. Direkt vor dem Hotel ist ein Taxi- und Tuktuk-Stand. Eine Fahrt nach Patong kostet unabhängig von der Anzahl der mitfahrenden Personen 200 bis 250 Baht, nachts wird deutlich mehr verlangt. Hier läßt sich aber handeln. Wir haben hier mit einem Taxifahrer eine fast ganztägige Rundfahrt über den Südteil der Insel für 900 Baht bekommen (Phuket Town, Aquarium, Kap Prom Thaep, Kata Viewpoint ). Gerade für mehrere Personen empfehlenswert. Der Fahrer wird natürlich versuchen, die Fahrgäste zu Restaurants, Geschäften und Freizeiteinrichtungen zu locken, weil er dort Provision erhält. Das hört sich schlimmer an als es ist. In den Läden muß man nichts kaufen, hilft dem Fahrer aber trotzdem. Der Unterschied zwischen Taxi und Tuktuk liegt im wesentlichen darin, dass das Taxi bequemer ist (da klimatisiert) aber weniger Leute transportieren kann (maximal 4 gegenüber 6 im Tuktuk).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über 3 unterschiedlich große (10 bis 25 m lang) und tiefe Pools (1,20 bis 1,60 m), von denen einer erhöht auf einer Plattform in der dritten Etage liegt. Die anderen beiden befinden sich nebeneinander vor den Hauptgebäuden in der kleinen schattenspendenden Grünanlage. Außerdem gibt es noch einen Kinderpool. Liegen aus Holz und Auflagen sowie Sonnenschirme sind kostenlos. In der Nebensaison hat man keine Probleme, eine Liege zu bekommen. An den unteren Pools gibt es zwei Duschen. Die geschmackvolle hölzerne Poolbar war leider saisonbedingt geschlossen. Dies galt leider auch für das Massagezentrum und die Sauna. Die Freizeiteinrichtungen des Hotels beschränkten sich daher auf den klimatisierten Gameroom (mit Playstations und Brettspielen), eine Tischtennisplatte und einen Billiardtisch (20 Baht pro Spiel) sowie den Fitneßraum mit zwei Fahrradergonometern, einem Laufband, einer Hantelbank und einem Butterflygerät. Die kleine Show- Bühne im Restaurant blieb verwaist. Abendunterhaltung oder eine Hoteldisco gibt es wie gemeinhin in Thailand nicht. Internetzugang ist in der Lobby an drei PCs möglich. Dabei löst man an der Rezeption ein Ticket (30 min 80 Baht, 60 min 150 Baht) und kann sich dann zeitlich begrenzt ins Netz einloggen. Das Ticket kann auch mehrfach genutzt werden (durch Ausloggen vor Zeitablauf).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holger |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |