abgelegen, von Baustellen umgeben, abweisendes Plattenbau-Ambiente, vermeintliche Tiefgarage entpuppt sich als Frühstücksraum, der Gast ist offenbar keinen Stuhl wert, er hat auf Kindergarten-Würfelhockern zu sitzen; der Ansturm einer Reisegruppe (180 Personen) aufs Frühstück legt die Kaffeeproduktion für eine Stunde lahm, es stellt sich heraus, daß eine einzige Person für die Kaffeeproduktion zuständig ist, ergibt sich die Frage: hat man in diesem Hotel je etwas von (kundenorientiertem) Management gehört? Berlin ohne ein Hotelzimmer, in dem man sich erholen kann, ist eine Tortur. Berlin mit einem Hotelzimmer, in dem man sich erholen kann, ist eine Wonne. Berlin mit einem Zimmer im Best Western Spittelmarkt geht überhaupt nicht.
Im zunächst zugewiesenen Zimmer ließ sich das Fenster zum angrenzenden Großbaustellen-Sandplatz-Gelände nicht schließen wg. defekter Verriegelung, Rezeption schickte jungen Mann (Akzent baltisch oder skandinavisch), der urteilte, das Fenster sei in Ordnung; kompromißlos barsches Verlangen eines anderen Zimmers bei der Rezeption führte zu Umquartierung in ein angebliches Komfortzimmer (ohne Aufpreis) im Neubau-Trakt; das angebliche Komfortzimmer lag zu einem Hinterhof und war dunkel und trostlos wie das erste (vielleicht eine Spur größer), das Badezimmer ebenso klein, eng, undurchdacht, kundenunorientiert; als am schlimmsten jedoch entpuppte sich die Matratze: ein matschiges durchhängendes Folterinstrument, entweder uralt und durchgelegen oder aus billigstem Matschmaterial (jede Jugendherberge hat bessere Matratzen), wg. Rückenschonung war sofortige Abreise erforderlich
nur Frühstück genutzt (s.o.)
internationales Personal (Akzente lassen Türkei, Spanien, Baltikum, Finnland, Rußland vermuten) einigermaßen bemüht, jedoch völlig überfordert; an der Rezeption wird der Ansturm einer Reisegruppe (180 Personen zugleich) auf die wenigen Aufzüge bewältigt, indem man teilnahmslos in Bildschirme starrt, anstatt auf Abhilfe (welcher Art auch immer) zu sinnen
sobald es dunkel wird, ist die Umgebung (ein Geschäftsviertel) töter als tot; dagegen verläuft in fußläufiger Entfernung die Leipziger Straße, eine der häßlichsten Hauptverkehrsstraßen Berlins; Fußweg zum Gendarmenmarkt: ca. 10-15 min.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1-3 Tage im November 2009 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Beate |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 10 |

