- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat grundsätzlich eine schöne Lage. Als Gast wohnt man in Chalets, einer Art Bungalow. Die Anlage ist sehr groß, dementsprechend auch die Gästezahl. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass man um nach Langkawi zu gelangen, einen zusätzlichen Inlandflug machen muss. Das verlängert die Reisezeit erheblich, vor allem dann, wenn auf der Rückreise, wie das bei mir der Fall war, sich in der Inlandflug so verspätet, dass ich den geplanten Flug Kuala Lumpur- Frankfurt nicht mehr geschafft habe und es insgesamt zu einer Verspätung von ca. 17 Std. kam. Die Insel Langkawi war zu Beginn der Erschließung für den Tourismus vor ca. 20 Jahren bestimmt eine Trauminsel. Heute sollte man aufpassen, dass die Besiedelung nicht zu stark fortschreitet und der Umweltschutz höchste Priorität hat. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich in vergangenen Jahren andere Reisen gemacht habe (Domrep, Sri Lanka), ebenfalls in 4-Sterne-Hotels und sehr zufrieden war zumal das Preis-Leistungs-Verhältnis wesentlich besser war, wovon bei diesem Hotel nicht die Rede sein kann. Da ich schon in einigen Hotels war, bin ich es leid, positive also normale Aspekte zu erwähnen, die in einem 4-Sterne-Hotel selbsverständlich sind. Anhand meiner Beschreibung kann sich, glaube ich, jeder ein Bild über die Zustände in diesem Hotel machen, die ich angetroffen habe. Hier sind die im Hotel ausgehängten Preise (Stand August 2007) Superior 550 RM Deluxe 650 RM Premier Chalet 1000 RM Junior Chalet 1500 RM Premier Water 2000 RM, Executive Suite 2500 RM, Presidential Suite 5000 RM. Das zeigt, welche Ansprüche das Hotel an seine Preise stellt, die der Kunde zu zahlen hat. Ich hatte für 16 Tage Gesamtreisedauer (all incl.) ca. 1800€ (Doppelz.) bzw. ca. 2000€ (Einzelz.) bezahlt. Die Auseinandersetzung mit dem Reiseveranstalter nach Reisepreisminderung läuft bereits.
Nach dem Eintreffen und einer Wartezeit von 2 Stunden wurde ich zu meinem Chalet (Deluxe) gefahren. Beim Einfahren in die Anlage zu Beginn kam ich sofort zu der Erkenntnis, dass man im vorderen Bereich kein Chalet beziehen sollte, da die Lage nicht sehr ansprechend ist. Da ich wusste, dass die Anlage groß ist, hatte ich keine großen Befürchtungen, hier untergebracht zu werden. Doch das war eine Fehleinschätzung, denn man brachte mich ins Chalet 4106. Von hier aus hatte man die Aussicht auf die Hauptstraße der Anlage, durch die der gesamte Verkehr in die und aus der Anlage führt. Aufgrund dieses Umstandes kam es natürlich zu dem befürchteten entsprechenden Lärmpegel. Der Verkehrslärm wurde noch verstärkt, da Polizeieskorten, die auf dieser Straße von meinem Eintreffen bis zum Ende eines auf Langkawi stattfindenden Kongresses (bis zum 08.08. ) immer wieder vorbeifuhren (von früh bis spät am Abend) und es für notwendig hielten, sogar in der Anlage ihre Sirenen einzuschalten. Was noch viel schlimmer war, dass aufgrund dieses Kongresses gegenüber der Hauptstraße große Zelte aufgebaut waren und teilweise noch aufgebaut wurden (mit Gerätschaften, Tischen, Stühlen usw.). Auf der linken Seite des Zeltbereiches standen 3 Generatoren, die von Früh bis Abend mit großer Lärmentwicklung und zum Teil mit großer Abgasbelastung (je nach Windrichtung) liefen. Es kam einmal nachts ca. 1. 00Uhr im Bereich der Zelte zu lauten Schlaggeräuschen (Hämmern o. ä.), die nach einiger Zeit wieder aufhörten, was möglicherweise an meinem nachdrücklichen Anruf bei der Rezeption lag. Hier eine Auflistung der Mängel des Chalet 4106: - angerostete Wäschehalter im Bad - „verkeimter“ Duschkopf - ein Wäschehalter einseitig aus der Wandhalterung gerissen - einige Kissen riechen wie noch nie oder schon lange nicht mehr gewaschen - Auslassblende der Klimaanlage rasselt (ich habe Papier dazwischen geklemmt) - Moskitoblende des Fensters befindet sich nicht in der Führung des Rahmens und ist damit wirkungslos - am Kühlschrank war eine Inhaltsliste angebracht, der Kühlschrank war aber leer Hier eine Auflistung der Mängel des Chalet 3119 (nach dem Umzug): - Klimaanlage rasselt nicht, läuft aber laut und nur noch mit minimaler Leistung, setzt viel Kondenswasser im Blendenbereich frei, habe einen Monteur bestellt, der nach einigen Maßnahmen (Blende abschrauben, Reinigen Gebläse im Raum und außen am Haus) das Problem nicht beheben konnte und sagte, am nächsten Tag 9.00Uhr käme jemand und repariert die Anlage, was aber nicht erfolgte In beiden Chalets, wie auch den Chalets der Mitreisenden läßt sich die Terassentür nur mit großem Kraftaufwand schließen (ist ein sehr hakeliger Schließmechanismus). Das Spaltmaß der Terassentüren der Chalets, die ich gesehen habe, ist mehr als 1 cm groß. Man kann bei geschlossener Tür oben über die Türkante nach außen greifen (dürfte für die Insektenfreunde unter den Lesern interessant sein).
Man hat den Eindruck, dass allgemein gerade bei Spitzenbelastungszeiten Massenabfertigung betrieben wird. Im Hauptrestaurant, das auch für Frühstück und Abendbrot verwendet wird, entstehen zum Teil unangenehme Wartezeiten, da man es sich anscheinend nicht nehmen lassen will, die Zimmernummer des Gastes in Listen zu notieren und ihm einen Tisch zuzuweisen, auch wenn Tische frei sind. Wenn man die Frage: „Smoking/No smoking?“ mit „No smoking“ beantwortet, bekommt man einen Tisch am äußeren Rand zugeteilt, wo die Stühle eng nebeneinander in jeweils 2-er Paaren zusammen stehen. Die so genannten Rauchertische stehen zwischen den Nichtraucher-Randtischen und dem Buffet. Das konnte ich nicht nachvollziehen. Wir haben dann immer einen Rauchertisch gewählt. Es war eh wurscht, denn eine Rauchbelastung war kaum oder gar nicht zu riechen. Wenn man nach Leerung seines Tellers einen Nachschlag mit neuem Teller holt, wird der alte Teller abgeräumt. Das Besteck (es gibt nur ein Set) wird dann auf den Tisch, die Serviette oder wie bei mir auch auf meinen Teller mit den Knochen und Abfällen, die ich eigentlich nicht mehr zu mir nehmen wollte, gelegt. Unglaublich. So etwas habe ich noch nicht gesehen. (Ein 4-Sterne-Hotel !) Getränke sind teilweise nach bis zu 15 min nach der Bestellung erst am Tisch eingetroffen. Kulinarische Besonderheiten gibt es nicht. Die Kochkünste scheinen begrenzt zu sein. Ich habe das auch von anderen Urlaubern gehört, die z. B. auch im hoteleigenen Thai-Restaurant waren. Es scheint, egal wo man im Hotel essen geht, irgendwie der gleiche "Standard" zu existieren. Ich finde das verblüffend. Oder gibt hier wirklich einen Küchenchef, der alles in der Hand hat? Wenn das Essen gewürzt war, dann nur scharf.
Zur Zeit des Kongresses hatte der Shuttle-Service gut funktioniert. Auf den Frontscheiben der Fahrzeuge waren sogar Schilder mit den einzelnen Tracknummern angebracht. Nach dem Kongress sah die Lage allerdings anders aus. Die Schilder waren weg. Teilweise standen mehrere Fahrzeuge am Straßenrand. Man hat wahrscheinlich die Fahrerkapazität verringert. Eine Fahrt ins ca. 180 m entfernte Chalet hat zum Teil 15-20 min incl. Wartezeit gedauert. Man will aber nicht immer laufen, zumal es steil den Berg hinaufgeht. Die im All-Inclusive-Preis enthaltenen täglichen 2 Wasserflaschen wurden nicht zuverlässig ins Zimmer gebracht. Nicht einmal nach Reklamationen an 2 aufeinander folgenden Tagen. Mir ist es passiert, dass ich an 2 aufeinander folgenden Tagen um ca. 12: 30 Uhr kein Handtuch in der Ausgabe mehr bekommen habe. Am ersten Tag sagt man sich: Kann ja mal vorkommen, am zweiten Tag sagt man das nicht mehr. Der Ablauf der Abrechnung deckt sich mit dem Eindruck, den ich während des gesamten Urlaubs von diesem Hotel hatte. Am Vorabend der Abreise hatte ich meine Rechnung reklamiert. Die Dame an der Rezeption wollte sich bis zum nächsten Tag, dem Abreisetag, um Klärung kümmern. Am nächsten Tag legte man die gleiche Rechnung vor, mit der Aussage, das die Rechnung so in Ordnung sei. Auf der Rechnung standen nicht nur zu zahlende Positionen wie z. B. alkoholische Getränke, Telefon- oder Internetkosten sondern auch Positionen von Menüs und Snacks aus verschiedenen Restaurants und das obwohl ich „All inclusive“ gebucht hatte. Wirklich zu zahlende Positionen wie alkoholische Getränke wurden nicht einzeln ausgewiesen sondern standen als Summe mit den bereits erwähnten Mahlzeiten und Snacks auf der Rechnung. Zumindest ist das zu vermuten, da man es nicht nachvollziehen konnte. Nach einer ausführlichen und nach und nach sehr ernsten Diskussion mit der Rezeptionsdame und einem herbeigerufenen Manager, der übrigens überfordert schien und mit der Zeit etwas ungehalten wurde, im Gegensatz zur Rezeptionsdame, die eher gefrustet schien, da sie in den Bergen von Einzelabrechungen wühlen musste, und nachdem ich die Seite des Reisekataloges mit den Konditionen nach denen ich gebucht hatte, dem Hotelpersonal vorgelegt hatte, welche die sich übrigens kopierten, da ihnen die All-inclusive-Konditionen nicht im vollen Umfang bekannt waren, musste ich letztendlich nur einen Bruchteil der ursprünglichen Rechnung bezahlen. Diese Rechnung dürfte grob geschätzt gestimmt haben, da nach wie vor keine Einzelpositionen sondern nur Summen des jeweiligen Vorganges (Mittagessen, Bar) sichtbar waren und das Hotelpersonal wie ich auch im Detail keinen Durchblick hatte. Da mir von anderen Urlaubern der Ablauf dieser Prozedur schon bekannt war, hatte ich mich darauf eingestellt. Die Interpretation dieser Vorgehensweise des Hotels bleibt jedem freigestellt.
Zur Lage des Hotels und allgemeinen Dingen möchte ich nicht viel schreiben, steht ja schon alles in anderen Beschreibungen. Zu erwähnen ist, dass es sich lohnt, mit dem Taxi überall hin zu fahren, vor allen Dingen, wenn mehrere Personen mit fahren. Wer ein Fahrzeug mieten will, sollte genau lesen, welche Mietverträge (bzgl. Versicherung) er unterschreibt. Nachdem ich 2 verschiedene Verträge gelesen habe, ist die Entscheidung für das Taxi nicht schwer gefallen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strandbereich ist zum Teil stark vermüllt (habe Videos und Fotos). Nach Aufforderung an die Mitarbeiter am Strand bekommt man die Antwort, sich doch unbedingt beim Management zu beschweren, da man seit Jahren keinen Traktor o.ä. zur Müllbeseitigung bekommt, wie das in anderen Hotels zur Verfügung steht. Trotzdem haben ca. 5 Mann in ca. 0, 5 h den Strandbereich gesäubert. Warum nicht gleich so. Das hieß aber nicht, dass der Strand jetzt immer sauber gemacht wurde. Schon am nächsten Tag war er wieder voller Müll. Man hört dann, dass die Wetterlage (mit entsprechendem Wellengang) Schuld ist und der Müll von Thailand stammt oder dass Schiffe ihren Müll verklappen. Der nächste Punkt zum Thema Strandbereich ist, dass oft ein brackiger, fischiger Geruch zu riechen ist, was möglicherweise oder vielleicht ausschließlich an der direkt hinter dem Strand befindlichen Lagune liegt, die bei Flut voll läuft. Dann steht das Wasser bis zur Ebbe und läuft dann ab. Das abfließende Wasser läuft direkt in den Badebereich und ist nicht sehr appetitlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hendrik |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |