- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In vielen Bereichen sieht man den guten Willen und die gute Idee. Meistens mangelt es aber an der konsequenten Umsetzung bis zum Ende, wie z.B. Reste von Bauschutt unter den Hütten oder komplett nicht eingegrabener Versorgungsleitungen auf dem gesamten Gelände. Die Anlage ist sehr weitläufig und die Gäste werden mit relativ lauten, da alten Vans zu Ihren Hütten gebracht. Der Service ist natürlich angenehm, wenn man aber an einer Haupteinfahrstrasse sein Zimmer hat, gleicht das teilweise eher einer stark befahrenen Schnellstrasse, da die Wege recht hügelig sind. Die Wege waren alle aus Beton und teilweise bereits stark von der Witterung beeinträchtigt. Auch Tagsüber düsen die Mitarbeiten mit Motorrädern über das Gelände, was uns schon gestört hat. Hätte man dem Betrieb elektrifiziert, stört nur noch, dass man auf den Wegen ständig auf Verkehr achten muss. Also eher nichts zum Schlendern. Das Hotel wird von vielen arabisch stämmigen Gästen incl. vollständiger Verschleierung und Tischgewohnheiten besucht. Niedlich waren die Affen und Eichhörnchen, die man zum Frühstück beobachten konnte. Bei den Affen muss man ein bisschen aufpassen, das hatten wir uns aber deutlich schlimmer vorgestellt. Mietpreise für Fahrräder waren eine Frechheit. In Thailand bekommt man gefühlt mehr fürs Geld allerdings ist Langkawi noch nicht so kommerzialisiert und touristisch erschlossen. Handeln ist eher unüblich, dafür aber die Preise auch moderat. Essen empfanden wir recht teuer (ca. 10 Euro pro Person und Mahlzeit). Die Mentalität ist eher zurückhaltend und alles wirkt etwas heruntergekommen und vernachlässigt. Auf den Straßen bei Dunkelheit sollte man neben Affen, Wasserbüffeln, Motorradfahrern und Vollidioten auch auf verrückte Kühe achten, die einem ins Auto laufen...
Die Größe war angemessen. Die Klimaanlage ließ sich gut regulieren. Schön war ebenfalls, dass das Zimmer relativ frisch renoviert war. Der Safe war groß genug. Einzig störend war die Hellhörigkeit zu den direkten Nachbarn. Meistens waren es kleine Häuser mit je zwei Zimmern, die in der Anlage verteilt waren. Es gab zwei oder drei Häuser, in denen mehr als 2 Zimmer lagen, das möchte ich mir nicht vorstellen. Wenn möglich, sollte man nach einem Haus mit Einzelzimmer fragen, falls in der gebuchten Kategorie vorhanden und verfügbar. An den LCD konnte ich über HDMI mein Notebook anklemmen. Wasserkocher und jeden Tag frisches Wasser waren ebenfalls vorhanden.
Überraschenderweise nicht wesentlich teurer als in den Restaurants, wo wir sonst waren. Klar, man kann an der Straße für 2 Euro essen, aber man ist ja um Urlaub. Allerdings war es auch nicht besonders. Der Thailänder ganz am Ende des Resort war gut mit schöner Aussicht, wenn es nicht zu windig ist. Das Frühstück war zwar vielfältig, für uns war aber nur teilweise etwas dabei. Jeden Tag gab es frische Melone und Ananas und Äpfel, die allerdings nicht schmeckten. Letzteres mag allerdings relativ sein, wir wohne nicht weit vom "Alten Land". Das Frühstück ist eher asiatisch, orientalisch, amerianisch orientiert. Pancaces, Würstchen, Bohnen, Asiagerichte, obwohl selbst das nicht so ganz nach unserem Geschmack. Der Eindruck war eher etwas nach Großkantine. Croissants wurden als TK Ware aufgebacken. Die Eistation ist wohl obligatorisch.
Stets bemüht aber etwas ohne Enthusiasmus, malayisch zurückhaltend. Die Zimmerreinigung im Badezimmer hätte etwas besser sein können. Fussel, die direkt unterhalb der Beleuchtung auf dem Boden lagen, blieben auch bis zu unserer Abreise dort liegen.
Mitten im Stand wird der Fluss, der durch das Oriental Village fließt ins Meer geleitet. D.h. man weiß nicht, was dort hinein fließt und man kann auch nur bei Ebbe den Fluss passieren. Eine Brücke in Strandnähe gibt es leider nicht, d.h. außen herum geht es nur über die Strasse. Restaurants rund im das Hotel kann man an einer Hand abzählen. Die nächsten, die uns gefielen, lagen am Hafen, was zum Laufen allerdings schon ein wenig zu weit ist. Außerdem ist die Straße nur teilweise beleuchtet. Also entweder per Taxi, Mietwagen oder im Hotel. Das Hotel liegt ein bisschen weit ab und außer dem Oriental Village ist hier nichts. Das Oriental Village besteht eigentlich nur wegen der Seilbahn und der Turigruppen, die dort abgeladen werden. Daher sagten uns die Restaurants dort für jeden Abend nicht so zu.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Selbst vor der Poolumgebung machten die motorradbetriebenen Mitarbeiter zu Morgen- oder Abendstunden keinen Halt. Die Toiletten an der Poolanlage und am Strand waren zwar Anfang des Tages immer sauber, wurden aber tagsüber nicht mehr gereinigt, darüber hinaus stark renovierungsbedürftig. Empfehlenswert ist die blaue Brückenkonstruktion vom Strand aus Richtung Land in die "Mangroven". Bei Ebbe sieht man Schlammspringer und Winkerkrabben und das ganz ohne Turiprogramm und Verkaufstour.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | John |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |