Das Berjaya wurde 1974 eröffnet, als zweites Hotel auf Mahe - und ja - entsprechend altmodisch ist es auch. Der Baustil ist Geschmackssache, alles ist eher nüchtern, im Innenbereich von Lobby / Eingang / Frühstücksrestaurant und Bar sehr duster, dunkles Holz, drückend geradezu. Häßliche alte Treppenhäuser und Flure (Standartzimmer), Zimmereinrichtung mehr praktisch als schön. Dazu nicht eben klein, mit über 200 Zimmern... Warum also ausgerechnet diesen alten Kasten buchen?? (Zumal, wenn man die letzten Bewertungen hier gelesen hat....) Nun, für mich waren zwei Gründe ausschlaggebend. Erstens: die Lage. Ich wollte kein Appartment irgendwo am steilen Berg / 10 - 20 Minuten durch die Hitze zum Strand zu laufen, keine Selbstversorgung bzw. ständig auf einen Mietwagen angewiesen sein - daher perfekt für Menschen, welche sofort an einem wunderbaren Strand liegen und fußläufig eine gute Auswahl an Restaurants erreichen möchten. Der Beau Vallon mag nun nicht der Klischee-Strand der Seychellen sein, aber er ist wunderbar weit, herrlich zum baden, weicher Sand, nicht überfüllt. Der zweite Grund für die Wahl des Berjaya - ganz ohne wenn und aber - der Preis. Auch wenn ich oft hier las, man solle doch lieber "ein paar Euro" mehr zahlen und dafür zB. im benachbarten Savoy urlauben - die "paar Euro" belaufen sich auf über das 3-fache des Preises pro Person. Was ich dafür mehr bekomme? Wahrscheinlich Stylisches Ambiente & neue Möbel im Zimmer, eventuell mehr Auswahl zum Frühstück, eine schönere Auflage für die Liege, sicher auch mehr Service (und laute Beschallung an der Bar) - Luxus, den ich durchaus auch zu schätzen weiss - jedoch halte ich die Peise hier insgesamt für vollkommen überzogen. Man sollte sich schon vorher informieren, was man bekommt, um dann nicht enttäuscht zu sein, aber bei Aussagen wie "Das schlechteste Hotel..." usw. sollte man doch die Kirche im Dorf lassen. Das Berjaya ist nun einmal kein Luxusresort, was sich nicht zuletzt im Preis wiederspiegelt. Zu empfehlen daher für Pragmatiker, die in ihrem Leben schon mehr als 2 Hotelkategorien kennen gelernt haben, keinesfalls jedoch für Honeymooner oder Menschen, die jetzt den einen perfekten Urlaub ihres Lebens erwarten. Schlechte Karten haben hier die Raucher, "Feste" große Aschenbecher gibt es nur an wenigen Punkten im Garten - bzw. Poolbereich, also immer relativ weite Wege - und nichts davon ist überdacht (Tropenschauer immer möglich!!). In der Lobby gibt es einen großen Souvenirshop und einen Internet-Raum (kostenpflichtig) Internet im Zimmer ist kostenpflichtig, es gibt verschiedene "Stunden-Pakete", die Preise relativ üppig. Am günstigsten (wenn man länger bleibt) ist eine Karte von Airtel-Wifi, kostet für 7 Tage 500 SCR, also etwa 30 Euro, funktioniert einwandfrei, auch zum Skypen stabile Verbindung.
(Standart) Das Y-förmig gebaute Haupthaus - uraltes Treppenhaus, lange Gänge - bietet in diesen Trakten die Standart-Zimmer in der ersten und zweiten Etage an. Die Größe der Räume ist absolut ausreichend, das Mobiliar eher praktisch und auch nicht das Allerneueste, aber es ist alles da - eine bequeme kleine Couch, Schreibtisch, Tisch mit Stühlen, ausreichend (!!!) Schränke. Es gibt einen Safe im Schrank, ein Kühlschrank zum selbst befüllen steht zur Verfügung, Wasserkocher für Nescafe, ebenso ein TV, allerdings ohne für den deutschen Gast brauchbare Sender. Das Bett ist sehr gut, von komfortabler Größe. Die Aircon arbeitet ausgezeichnet, alles frei einstellbar. Winzig ist das Bad, irgendwann natürlich modernisiert, große, freier Dusche mit Glasabtrennung. Die Beleuchtung allerdings eher dürftig. Der größte Nachteil dieser Standart-Zimmer: sie haben leider keinen Balkon. Und - es gibt tatsächlich nur einen Zimmerschlüssel - noch einen "echten". Die Zimmer im Erdgeschoss haben eine Art kleine Terasse, diese liegt allerdings direkt hinter lärmenden und Wärme ausblasenden Klimageräten und macht nicht unbedingt einen schönen Eindruck
Frühstück war in Ordnung, nicht mehr, nicht weniger. Eierstation, Pancakes und etliche warme Gerichte wie Asia-Nudeln, Potato-wedges, Gemüse, Reis und baked beans . Toast und Marmelade natürlich, Cornflakes, Joghurt im Becher, seltsame kleine "Brötchen" und Croissants aus Pappe. Schlechter Kaffe aus dem Großspender, lieblos hingeklatschte Teebeutel, erstaunlich wenig Auswahl an Obst. Im zum Strand gelegenen Restaurant / Pizzeria kann man soweit ordentlich zu Abend essen, Pizza, Sandwich, Burger, Salate, aber auch eine kleine Auswahl lokaler Gerichte wie Hühnchencurry oder Tunasteak. Die Preise sind moderat, Getränke allerdings , auch an der "Poolbar", teuer (kleines Bier / Dose Cola / Tonic usw. 3 - 4 Euro).
Alles soweit in Ordnung, nicht übermäßig schnell und auch nicht immer perfekt, aber freundlich auf jeden Fall. Das säubern / neu herrichten der Frühstückstische allerdings ließ zu wünschen übrig.
Unmittelbar am Beau Vallon, schöne Spaziergänge am Strand entlang / zu Restaurants möglich. Ins "Örtchen" - sofern man hiervon überhaupt reden kann - mit ein paar kleinen Geschäften / Supermarkt / Apotheke / privaten Mietwagen Verleihern und Restaurants ebenfalls in 5 Minuten
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist schön angelegt, nicht zu klein, seperater Kinderpool. Das Hotel hat ein Spa (weder angesehen noch genutzt), ebefalls ein Gym (weder angesehen noch genutzt). Im Bereich Lobby / Frühstücksrestaurant gibt es eine hässliche Bar, es stehen Billardtische bereit und am Abend wird (Tanz-)Musik angeboten. Außer dem Restaurant am Strand gibt es noch einen "Chinesen" und das als Frühstücksraum genutzte "Parrot-Restaurant" Das es ein Casino im Haus gibt, sagt der Name (weder angesehen noch genutzt)
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im April 2015 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Konstanze |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 193 |

