BelleVue Club

In allen Katalogen wird auf die Größe der Anlage hingewiesen. Es sollte also jedem Urlauber bewusst sein, dass man vom Zimmer zum Restaurant im schlimmsten Fall ca. fünf Minuten zu Fuß geht. Die Gebäude sind unterschiedlich groß. Wir waren in Fedra II untergebracht. Das Gebäude ist eines der kleineren, steht aber direkt neben dem großen 8stöckigen Fedra I, welches den Charme eines englischen Ghettos verbreitet. Vorteil der Lage fernab vom Restaurant und der Hauptbühne: Man hat vom Abendprogramm nur die "Heimkehr" der Engländer in ihre Zimmer mitbekommen. Die Straße direkt hinter dem Gebäude hat man so gut wie nicht gehört. Grandios war aber das nächtliche Geruchserlebnis. Gegen 4 Uhr morgens wurden die Rasenflächen hinter Fedra II gesprenkelt. Empfehlung: Fenster und Türen zu. Der Gestank des brackigen Wassers war unerträglich und noch schlimmer als der Gestank aus den Toiletten. Die Anlage an sich war gepflegt und recht sauber. Für die Größe sehr erstaunlich und positiv anzumerken. Wir haben während unseres Aufenthalts nur zwei Deutsche Paare getroffen. Ansonsten war die Anlage voll mit Engländern. Die meisten Engländer haben sich so verhalten, wie man es erwartet. Es gab aber auch die ein oder andere positive Ausnahme. Tipp zum Einkaufen: Supermärkte an der Hauptstraße nutzen. Im Hotel gibt es zwar auch Minimärkte, aber dort wird man ganz schön ausgenommen. Beispiel: 6 Flaschen Wasser (1, 5 L) für gute 8 Euro. An der Hauptstraße dagegen nur die Hälfte.

Für 3 Sterne okay. Unser Appartement war groß, die Möbel schon etwas älter und klapprig, aber man konnte darauf sitzen bzw. schlafen. Der Balkon war recht groß und wir haben auf einen kleinen Berg und Bäume geschaut. Also ein ruhiger Balkon mit schönem Ausblick. Insgesamt war die Unterbringung okay. Es gibt zwei deutsche Fernsehprogramme. Das reicht aus, um sich kurz informieren oder vielleicht eine kurze Zeit vom Duschen bis zum Abendessen zu überbrücken. Schließlich fährt man ja nicht in den Urlaub, um dort TV zu schauen. Es gibt keine Klimaanlage. In der Hochsaison sind die Zimmer stark aufgehitzt. Wenn dann noch um 4 Uhr der Gestank dazu kommt, wird es unerträglich.

Das Essen war hervorragend. Das Buffet war immer aufgefüllt, die Abwechslung der Speisen war gut und die Qualität für 3 Sterne super. Die Getränkepreise (wenn man nicht AI gebucht hat) sind sehr moderat. Für eine Flasche Wasser (1 Liter) haben wir nur 1, 50 Euro bezahlt. Der Ansturm auf das Restaurant war meist sehr groß, aber man musste nie lange in der Schlange stehen, bis man an der Reihe war. Tipp: Unten ist es meist sehr laut und turbulent, in der 1. Etage geht es etwas ruhiger zu.

Das Personal im Restaurant war sehr freundlich und flink. Bei den Massen an Touristen ein echtes Wunder. Alle sprachen englisch und manche deutsch. Die Zimmerreinigung war okay. Es geht sicher besser, aber bei 3 Sternen darf man halt keine zu hohen Ansprüche stellen. Das Personal am Check-In war freundlich und hilfsbereit. Tipp: Mietwagen über Rezeption mieten. Das ist vielleicht nicht die günstigste Variante, aber die Sicherste.

Transferf zum Flughafen eine gute Stunde, wenn man nicht übermäßig viele andere Hotels vorher anfährt und die Autobahn frei ist. Zum Strand sind es zu Fuß gute 10 bis 15 Minuten, wobei man gern auch mal länger braucht, weil die Straße zum Strand meist recht voll ist und man von einigen Neppern angesprochen wird. Die Straße ist gesäumt von Bars, Restaurants, Discotheken, Geschäften etc. und nachts sehr laut. Wir haben es gerne als zweiten englischen Ballermann bezeichnet. Die Umgebung ist zu 100 % auf Touristen abgestimmt. Der Weg zum Strand ist ganz nett, wenn man an dem künstlich angelegtem Kanal entlang geht. Ansonten Hotel an Hotel und Geschäft an Geschäft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt mehrere Pools, die wir allerdings nicht benutzt haben. Die Pools waren meist von den Engländern belagert und es schwammen zahlreiche Wasserspielzeuge im Pool. Diese werden bei Abreise dann auch gern mal vom Balkon geschmissen und müssen vom Hotelpersonal entsorgt werden. Der Engländer nimmt gern mal mehrere Wasserspielzeuge mit in den Pool oder ins Meer. Man kann in der Anlage gegen eine geringe Gebühr Minigolf spielen. Achtung: Viele Mücken! die Show-Bühne mit dem angrenzenden Show-Garden ist riesig und jeden Abend gut besucht. Wir haben nur einmal kurz einen Blick auf das abendliche Programm geworfen. Das machte einen guten Eindruck, aber war sehr auf die englischen Bedürfnisse ausgerichtet. Insgesamt hat der Bereich um die Bühne abends eher einen Jahrmarktscharakter mit Kinderkarussells, Zuckerwatte...