- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage des Hotels ist sehr groß, ich glaube in anderen Texten wurde sie mit einer kleinen Stadt verglichen. Das trifft duchaus zu. Viel platz für die Urlauber und eine recht ansehnliche Außenanlage. Auf den ersten Blick. Gewohnt haben wir zu dritt in dem Haus Neptuno II. Erstes manko: Der dritte Mann muss mit einem recht kleinen und dazu unbequemen Schlafsofa vorlieb nehmen. Das Zimmer an sich hat eine aktzeptable Größe, verstaut bekommt man so gut wie alles, auf dem Balkon kann man sachen aufhängen. Die Sauberkeit lies sehr zu wünschen übrig, drei mal in der Woche sollte gereinigt werden, einmal davon fiel schonmal aus. Auch wir haben Ameisen, Silberfische, und diverse andere große und kleine Insekten zu Gesicht bekommen. Als Jugendliche sind wir eher hartgesotten und haben uns mit allem arrangiert. Der Altersdurchschnitt war sehr interessant. Hotel ist auf Familien ausgerichtet. Entsprechend waren wir mit unseren 19 Jahren, wahre Exoten. Darüber hinaus, ich will es mal so sagen, sind wir in ein Nest von Engländern und Holländern gefallen. Selten hörte man auch mal ein deutsches Wort. Handynetz setzt zwischendurch immer mal wieder aus, ansonsten gelten normale EU-Tarife. Das Preis-Leistungsverhältnis ist schwierig zu bewerten. Je nach dem wie viel man dann ausgibt. Meine 500 Euro hätten besser angelegt werden können, besonders fürs Essen. Ich empfehle für Jugendliche das "Bells". Das ist ein "richtiger" Club, fast um die Ecke. Da läuft "mainstream-club-musik". Ansonsten, wenn man etwa mitte 20 ist das "Cheers". Es gibt auf dem Weg zum Strand auch einen feinen Currywurststand, der von deutschen Auswanderern betrieben wird. Lasst das "Menta", auch wenn viel Werbung gemacht wird, außen vor. Da läuft man 40 Minuten hin, nur um zu sehen dass es leer ist. mag am Wochenende anders sein. Dann lohnt es sich ein stück weiter zu laufen.
Unser Studio-Zimmer war groß genug für drei Mann. Zum dritten bett habe ich schon was geschrieben. Es gibt einen fernseher mit hinreichend Auswahl an Kanälen. Klimaanlage fehlt !natürlich!, man kann eine kaufen... Aber wir sind mit offener Balkontür gut über die Nacht und den tag gekommen. bei uns stand aber auch ein riesenbaum vor der Tür. Badezimmer sollte man nicht zuviel erwarten. Alles vorhanden, aber keine Seife z.b. Aus der Dusche kommt mal warmes, mal kaltes Wasser. je nachdem ob noch mehr leute im Haus duschen. Der Balkon ist ganz nice. Gut zum sitzen. Aber wie gesagt, wir hatten den baum. Safe ist ein scherz. Viel geld dafür ausgegeben, für ein sicheres Gefühl. Aber immerhin ist es nicht mehr ganz so leicht die Sachen zu stehlen. Zum schlafen hat das Zimmer gereicht. Auch wenn man nachts durchaus mal von Sexorgien, Musik, nächtlichen Poolbadern, morgens von Rasensprengern und Rasenmähern wach wird. Man bekommt hier immerhin seine 3-Sterne-Landesketegorie.
Ich muss eine Sonne dafür geben? Na gut, man wurde satt und bekam nur mäßige Magenprobleme davon. Darüber hinaus war die Auswahl groß. Das rechtfertigt wohl die eine Sonne. Bars und Restaurants gab es diverse, wir hatten Frühstück und "kostenloes Abendessen" dazugebucht. Das Restaurant der Anlage ist wohl eher als Kantine zu bezeichnen. Man holt sein Essen, sucht sich aus, und isst dann am Platz. Tisch für uns drei war eigentlich immer einer frei, wenns einem egal war wo man saß. Die Qualität des Essens war unter aller Sau. Altes Obst, schlechtes Fleisch, widerlicher Fisch, ständig "englische Spezialitäten", ekliges Gemüse. Dazu wurde jedes Gericht mit einem Gewürz (ich vermute Rosmarin) gewürzt, so das es alles gleich schmeckte. Natürlich mit einer übermäßigen Note des Gewürzes. Über die Qualität von Fleisch und Nudeln kann man streiten, mir erschien alles "zu gut durch". Getränke waren sehr eklig (oder horrend teuer), morgens musste man Engländer sein um satt zu werden. Ich könnte Romane schreiben, Fazit daraus: NICHT da essen! Tische wurden vom überforderten Personal nach besten Möglichkeiten saubergemacht. Hart im Nehmen zu sein ist von Vorteil. die Atmosphäre war wie beim Essenfassen in der Cafeteria in der Schule, mit eben 400 anderen Gästen. Angestellte sind oft sehr mürrisch und lustlos aufgetreten. Einzige Lichtblicke: Eine sehr freundliche österreichische Praktikantin, ein spanischer Kellner und die Cheffin. Ansonsten: Stress.
Ich habe im Laufe unseres Aufenthaltes die Aussage geprägt: "Der Gast wird hier nur noch als notwendiges Übel betrachtet und nicht mehr als das, worum es sich dreht." In so fern sah der Service aus. Geleistet wurde er zweifelsohne, mal besser, mal sehr schlecht. Rezeption: Die Unfreundlichkeit nahm hier stark überhand, man wurde nicht als Mensch mit einen Anliegen betrachtet, sondern als Problem. Englischkentnisse der Angestellten waren "befriedigend", Deutsch war (ich las es auf dieser Seite) niemals gegeben. Poolbar: Sehr unterschiedlich. Je nach dem welcher Angestellte am Start war. Der schwarze Fabrice war stehts um das Wohl seiner Gäste besorgt, hatte Spaß an seiner Arbeit und beschallte die sitzenden Gäste erst mit seiner lieblingsmusik, klasse Rap und Black-music Mixen, dann mit dem, wovon er glaubte, dass es den Anwesenden am meisten zusagte. Dafür konnte er sich keine 30 Sekunden eine Bestellung merken. War jemand anderes da, war der Service unterkühlt und schleppend. Reinigungspersonal: Sehr freundlich, aber fachlich anscheinend nicht kompetent. Selbst ich kann besser saubermachen. Das mit dem Beschweren haben wir aus guten Gründen sein gelassen. Zusätzliche Services sind unendlich teuer. Haben die Karte dafür einmal gelesen und dann weggetan. Um und bei 30 Euro für einen CD-Spieler. Muss man zum Arzt, werden nur für das Ansehen 70 Euro fällig. Möchte man in ein krankenhaus das mit Europäischer Krankenkassenkarte arbeitet, muss man nach Inca fahren, das kostet 30 Euro mit dem Taxi. Ansonsten per Vorkasse. Das ansässige Krankenhaus wollte gleich 300 Euro um vorraus haben. Ich empfehle das auch nur eingeschränkt. Vielleicht ist der Arzt auf dem gelände besser, als Ausländer kann man es mit der Angst zu tun bekommen, in den Krankenhäusern.
Über die Lage konnten wir uns in der Tat nicht beklagen. Aber mit 19 ist man auch noch gut zu Fuß und läuft die halbe Stunde zum Strand mit Gepäck ohne Probleme. Kinder und ältere Menschen werden das vielleicht anders sehen. Pool ist auch direkt vor der Haustür, was meinen beiden Mitreisenden sehr gut gefallen hat. Darüber hinaus liegt das Gelände mitten im Ort (ich las hier, man sei Stunden bis zum Ortskern unterwegs?!), eine schöne Straße mit allerlei Bars und Restaurants. Zweifelsfrei alles nicht spanisch. Nachts nerven die vielen Schwarzen die Sonnebrillen und allerlei Mist aufzudrängen versuchen. Direkt in der Nähe ist ein cooler Club, was uns sehr gefreut hat, und wo wir fast jeden Tag waren. Die innenstadt ist aber auch sehr auf die Engländer zugeschnitten. Ich hab keine Ahnung wie andere Bewerter auf dieser Seite 45 Minuten zum Flughafen gebraucht haben wollen, von Alcudia aus sind es mindestens 1:30 h. Einkaufen, besonders Alkohol, kann man relativ gut in der näheren Umgebung. Preise waren im Rahmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animations und Freizeitprogramme haben wir keine wahrgenommen. Internet kostete einen Euro pro 20 Minuten und funktionierte -oh Wunder- nicht. Der Strand ist sehr schön, wenn natürlich auch etwas voll. Pool war in Ordnung, auch wenn sich keiner an die "Regeln" hielt. Liegen waren um 8 Uhr bereits alle reserviert (eigentlich regelwiedrig), der Pool ist nicht einmal gereinigt worden. Am Ende hab ich mir den Spaß gemacht und bin mal mit Tauchermaske rein. Ein Fehler... Ich las auf dieser Seite auch von Chlor im Wasser. Kann nicht viel sein, habe davon kaum was mitbekommen, schien normales Wasser zu sein. Duschen waren okay, die Sauberkeit auch in ordnung. Die Mülleimer wurden geleert und es war nur am Abend dreckig auf den Wiesen. Im bereich um den Pool, kann man nicht liegen. Der Boden heizt sich auf und man würde verbrennen. Der Rasen ist gut in Schuss, da kann man also liegen. Das wird auch durch Rasensprengen um 5 Uhr gewährleistet. Also besser Tür zu lassen in der Nacht. Sonnenschutz? Lachhaft...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holm |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |