BelleVue Club

Dieses Hotel können wir leider nicht weiterempfehlen, wir werden auf gar keinen Fall nochmal dort buchen. Hab die Hotelbewertungen vor dem Urlaub gelesen und wollte das echt nicht glauben, dass das Hotel so schlecht ist. Haben es jetzt 10 Tage lang selber durchgemacht, es war ein Horror-Urlaub. Und wir gehören bestimmt nicht zu den Nörglern, wir fahren 4-5 mal im Jahr auf Urlaub/Kurzurlaub und haben z.B. in Tunesien auch schon so Einiges erlebt, aber so extrem war es wirklich noch nie. Die britischen Gäste benehmen sich tatsächlich unmöglich und rücksichtslos, schreien, saufen, feiern 24 Std. pro Tag, das muss man erlebt haben. Das Beste was man hier machen kann - ein Mietauto buchen. Wir hatten eines für drei Tage, das waren die schönsten drei Tage vom Urlaub. Wir haben die ganze Insel erkundet, waren natürlich in Palma, Palma Aquarium ist auch sehr schön, in Santa Ponca im Cafe Katzenberger und einen Ausflug zum nördlichsten Punkt der Insel "Cap de Formentor" kann ich nur empfehlen, der Ausblick ist atemberaubend. So kann man den völlig überlaufenen Touristenhochburgen mal entfliehen und in den etwas abgelegenen Dörfern (Pollenca ist sehr schön) ist es auch nicht so verdreckt auf den Gehsteigen usw. und die Einheimischen sind dort zur Abwechslung mal richtig nett und freundlich ;-)) Ansonsten kann ich nur Jedem raten, legt ein paar Hunderter drauf und bucht ein anderes Hotel, es wird sich lohnen.

Zimmer werden MO, MI und FR gereinigt, wobei sich die Zimmerreinigung nur auf Bettenmachen und Müllkörbe ausleeren bezieht. Die Bettwäsche wurde die ganzen 10 Tage nicht gewechselt, auf meinem Leintuch war ein alter, ekelhafter Kaugummi (siehe Foto), der war bei der Abreise immer noch am gleichen Fleck. Im Bad wurde nur einmal in den 10 Tagen oberflächlich drüber gewischt und der Dreck einfach unter dem Waschbecken in die Ecke gekehrt, im Zimmer selber wurde nie gekehrt, geschweige denn einmal gewischt. Die Möbel sind total veraltet, Betten darf man sich nicht erwarten, eher nur ein paar zusammengenagelte Bretter. Meine ältere Tochter konnte ihr Bett gar nicht benutzen, weil erstens der Lattenrost kaputt war, und zweitens hat es bei jeder kleinsten Bewegung so geknarrt, dass es noch bei geschlossenen Türen im Schlafzimmer zu hören war, sie hat dann mit der Matratze am Boden geschlafen :-( Die Küche würde ich unter keinen Umständen benützen, Geschirr samt Geräte völlig verdreckt, der Kühlschrank kaputt und einfach ekelhaft (siehe Fotos). Toilettenpapier bekommt man für 5 Personen 1 Rolle für drei Tage (das Papier ist so dünn, dass man fast eine Zeitung durch lesen könnte). Da muss man sich eben dann selber eines vom WC beim Eingang mitnehmen. Aber das Trinkgeld haben die Putzdamen natürlich schon gerne genommen, in der zweiten Woche haben wir allerdings nichts mehr hingelegt, wozu auch? Klimaanlage gibt´s natürlich nicht, so weit fortgeschritten sind die dort noch nicht. Man kann sich Ventilatoren gegen Bezahlung bei der Rezeption ausborgen, Safe auch gegen Gebühr.

Wir hatten Halbpension, Essen war im Großen und Ganzen ganz o.k. und für jeden etwas dabei. Frühstück ist halt leider sehr auf die britischen Gäste abgestimmt, nach 10 Tagen hatte ich nur beim Anblick von den Bohnen, Würstchen und fettem Speck dann echt genug (wie kann man sowas nur zum Frühstück essen?). Aber es gab auch Butter, Marmelade Käse und Müsli, wenig Obst und Gemüse und wenn man ganz zeitig frühstücken geht kann man sogar noch Kornweckerl ergattern (ähnlich wie bei uns die Grahamweckerl). Abendessen war ganz o.k., teilweise sogar sehr gut, wiederholt sich zwar immer wieder, aber das sind wir von anderen Hotels ja auch schon gewohnt. Das Benehmen der britischen Gäste ist einfach unmöglich, fressen wie Sau, die Tische sowie Teller werden vollgefüllt bis zum Überlaufen und dann hinterlassen die einen "Saustall" wie ich ihn noch nie in meinem Leben gesehen habe. Einfach ekelhaft und unmöglich. Da sind russische Gäste dagegen noch sehr angenehme Zeitgenossen ;-)

Die Gastfreundschaft lässt sehr zu wünschen übrig, es ist kaum jemand freundlich und nett zu den Touristen, sowohl im Hotel als auch außerhalb der Anlage. Eine Putzfrau war sogar ganz erstaunt, weil wir sie freundlich gegrüßt haben, ich schätze mal, die sind das dort nicht gewohnt, bei solchen Gästen. Deutsch sprechen die nur, wenn sie wollen, ansonsten kommt man aber mit Englisch sehr gut durch. Bei der Ankunft bekommt man an der Rezeption einen Plan in die Hand gedrückt und dann muss man sich selber mühsam das Hotel und das Zimmer suchen (bei uns war es fast Mitternacht und noch immer 28°C). Dann endlich im Zimmer fanden wir im 5-Bett-Zimmer nur 4 Betten vor und auch kein zusätzliches Bettzeug und Kissen ev. für das Sofa im Wohnraum. Also wieder 10 min. retour zur Rezeption, dort hat man uns dann ein Kopfkissen und zwei Leintücher in die Hand gedrückt, wir sollen uns das Sofa (etwa 60 x 150 cm groß und Matratzenhöhe von 5 cm) selber beziehen, weil ein "normales" Bett für die 5. Person ist nicht vorgesehen, obwohl wir für drei Erwachsene und zwei Jugendliche (14 Jahre) gebucht und auch bezahlt haben.

Die Anlage ist leider sehr groß. Wir hatten unser Zimmer im ganz hinteren, abgelegenen Teil. Zum Restaurant geht man etwa 8 min, zur Rezeption ca. 10 min und zum Strand gar etwa 20 min. Das ist bei der extremen Hitze, wie sie anfangs Juli war, sehr mühsam. Sobald man die Anlage verlässt gibt es allerdings viele Geschäfte und Lokale, man kann überall in Ruhe schauen, die Verkäufer machen ohnehin alle einen eher gequälten Eindruck und sind froh, wenn sie keine Arbeit mit den Touristen haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung braucht man zusätzlich nichts mehr, man hat Action rund um die Uhr in Form von rücksichtslosen Gästen. Der Pool wäre zwar nur von 9 - 18 Uhr offen, aber daran hält sich keiner, es wird auch vom Hotelpersonal nicht kontrolliert, in der Nacht sind durchgehend Leute im und rund um den Pool, schreien, singen, saufen....... Auf den Balkonen das gleiche Szenario, Musikbox bis zum Anschlag aufgedreht, und das tatsächlich die ganze Nacht. Schlaf und Erholung hatten wir natürlich keinen. Die Liegen wurden auch hier reserviert, aber Anfang Juli war es kein Problem auch mittags noch genug Liegen zu erwischen (eh klar die Besoffenen waren um die Zeit noch nicht zu sehen). Sonnenschirme gibt es in der kompletten Anlage keine, aber es sind genug Bäume und Palmen, da findet man immer ein schattiges Plätzchen.